OGH 5Ob535/59 (RS0036947)

OGH5Ob535/592.12.1959

Rechtssatz

Auch im Falle des Schlusses der Verhandlung nach § 193 Abs 3 ZPO ist für das Bestehen des Anspruches als Voraussetzung der Verurteilung der Sachverhalt zur Zeit des Schlusses der Verhandlung und nicht zur Zeit der Urteilsfällung maßgebend. Eine Ausnahme besteht nur hinsichtlich der Fälligkeit, die gemäß § 406 ZPO wenigstens zur Zeit der Urteilsfällung eingetreten sein muss.

Normen

ZPO §193 Abs3
ZPO §406 Aa

5 Ob 535/59OGH02.12.1959
5 Ob 577/59OGH02.12.1959
5 Ob 247/65OGH04.11.1965
6 Ob 593/84OGH15.05.1986

Auch

4 Ob 56/92OGH07.07.1992

Auch; Beisatz: Der Entscheidung des Gerichtes sind das Parteivorbringen, wie es sich auf Grund von (zulässigen) Änderungen und Ergänzungen zum Schluss der Verhandlung darstellt, und die Sachlage, wie sie in diesem Zeitpunkt feststeht, zugrunde zu legen. (T1)

8 Ob 41/01iOGH08.03.2001

nur: Auch im Falle des Schlusses der Verhandlung nach § 193 Abs 3 ZPO ist für das Bestehen des Anspruches der Sachverhalt zur Zeit des Schlusses der Verhandlung und nicht zur Zeit der Urteilsfällung maßgebend. (T2)<br/>Beisatz: Nach Schluss der Verhandlung kann ein neues Vorbringen nicht erstattet werden. (T3)

9 ObA 289/01tOGH17.04.2002

Vgl auch; Beis wie T3

5 Ob 95/09wOGH09.06.2009

Auch; Beis wie T1

2 Ob 180/12bOGH21.02.2013

nur T2

3 Ob 216/13fOGH19.02.2014

Auch; Beis wie T1

3 Ob 243/13aOGH19.03.2014

Auch; Beis wie T1

3 Ob 9/14sOGH21.05.2014

Auch; Beis wie T1

1 Ob 69/17dOGH24.05.2017

Auch; Beis wie T1

1 Ob 103/17dOGH28.06.2017

Auch; Beis wie T1

7 Ob 102/18bOGH20.03.2019

Vgl; Beis wie T3

7 Ob 85/21gOGH26.05.2021

Vgl; Beis wie T3

Dokumentnummer

JJR_19591202_OGH0002_0050OB00535_5900000_002

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