OGH 6Ob9/59 (RS0008117)

OGH6Ob9/5921.1.1959

Rechtssatz

Die Bestimmung des § 131 AußStrG ist auch auf Noterben, deren Person bekannt, deren Aufenthalt jedoch unbekannt ist, sinngemäß anzuwenden.

Normen

AußStrG §77 Z2
AußStrG §131
AußStrG §162

6 Ob 9/59OGH21.01.1959

Veröff: SZ 32/13 = EvBl 1959/106 S 184

6 Ob 322/61OGH28.09.1961
1 Ob 143/63OGH16.10.1963

Veröff: NZ 1965,73

3 Ob 49/05kOGH24.08.2005

Auch; Beisatz: § 131 AußStrG 1854 schließt jedoch schon nach seinem Wortlaut die Bestellung eines Erbenkurators für unbekannte Erben aus. Unbekannt ist der (Not-)Erbe, wenn sein Name und seine Anschrift unbekannt sind. (T1); Veröff: SZ 2005/114

1 Ob 244/05xOGH31.01.2006

Auch; Beisatz: Die §§ 77 Z 2, 131 AußStrG aF, die die Bestellung eines Kurators für vermutliche Erben oder Miterben vorsehen, deren Person zwar bekannt, deren Aufenthaltsort aber unbekannt ist, sind auf (abwesende) Noterben analog anzuwenden. (T2)

6 Ob 215/08yOGH09.02.2009

Vgl; Beisatz: Nach ständiger Rechtsprechung zum - auf das Verlassenschaftsverfahren nach dem Erblasser hier noch anzuwendenden - AußStrG 1854 ist der Noterbe mit Rücksicht auf seine Rechte nach §§ 784, 804, 812 ABGB dem Abhandlungsverfahren beizuziehen. (T3); Beisatz: Und zwar auch dann, wenn das Gericht gemäß § 72 Abs 2 AußStrG 1854 eine Verlassenschaftsabhandlung wegen geringen Nachlasses nicht eingeleitet hat (vgl SZ 32/13; 2 Ob 513/88; 9 Ob 32/03a; NZ 2007/23). (T4); Beisatz: Inwieweit diese Rechtsprechung in Hinblick auf § 153 Abs 1 AußStrG 2003 auch unter der neuen Rechtslage aufrecht zu halten ist, kann im vorliegenden Fall dahingestellt bleiben. (T5)

1 Ob 25/17hOGH26.04.2017

Vgl; Beis wie T3; Beis wie T4

Dokumentnummer

JJR_19590121_OGH0002_0060OB00009_5900000_001

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