OGH 6Ob309/58 (RS0022485)

OGH6Ob309/583.12.1958

Rechtssatz

Ist in einem Ausgedingsvertrag ein "Unvergleichsfall" nicht vorgesehen und nimmt der Ausgedingsberechtigte die vereinbarten Ausgedingsleistungen (Kost über den Tisch) grundlos nicht an, so steht ihm nicht einmal ein Anspruch auf dasjenige zu, was sich der Ausgedingsverpflichtete hiedurch erspart hat (die gegenteilige vereinzelt gebliebene Entscheidung EvBl 1954/189 kann aus den in der Entscheidung angeführten Gründen nicht aufrechterhalten werden).

Normen

ABGB §1284 Ae

6 Ob 309/58OGH03.12.1958

Veröff: EvBl 1959/110 S 187 = RZ 1959/5 S 88 = SZ 31/150

6 Ob 129/70OGH03.06.1970
1 Ob 130/75OGH10.09.1975
1 Ob 591/81OGH01.07.1981

nur: Nimmt der Ausgedingsberechtigte die vereinbarten Ausgedingsleistungen (Kost über den Tisch) grundlos nicht an, so steht ihm nicht einmal ein Anspruch auf dasjenige zu, was sich der Ausgedingsverpflichtete hiedurch erspart hat. (T1) Beisatz: Der Ausgedingsberechtigte gerät in Annahmeverzug. (T2)

6 Ob 328/02gOGH23.01.2003

Auch

6 Ob 157/03mOGH11.09.2003

nur T1

6 Ob 169/18yOGH26.09.2018

Auch; nur T1

Dokumentnummer

JJR_19581203_OGH0002_0060OB00309_5800000_001

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