OGH 9Os267/58 (RS0101192)

OGH9Os267/5823.10.1958

Rechtssatz

Unanwendbare Umstände im Sinne des § 364 StPO sind solche, die bei Berücksichtigung des gewöhnlichen Ablaufes der Dinge normalerweise nicht in den Bereich der Möglichkeit einbezogen werden und denen man auch bei Anwendung erhöhter Vorsicht in seinen Handlungen nicht entgehen kann.

Normen

StPO §364

9 Os 267/58OGH23.10.1958

Veröff: RZ 1959 H2,29 = ZVR 1959/103 S 99

11 Os 283/64OGH10.12.1964

Beisatz: Falsche Eintragung im Terminkalender durch bisher verläßliche Kanzleiangestellte. (T1)

12 Os 201/62OGH13.09.1962
12 Os 74/66OGH21.09.1966

Beisatz: Verwechslung einer Rechtsmittelanmeldung mit einem anderen Schriftstück - ausgesprochene Sorglosigkeit. (T2)

10 Os 120/66OGH04.11.1966
9 Os 149/71OGH18.10.1971

Beisatz: Keine Wiedereinsetzung, wenn es Verteidiger trotz Kenntnis von Hauptverhandlung bei seinem Urlaubsantritt übersieht, für die Entgegennahme des Urteils und die rechtzeitige Ausführung der angemeldeten Berufung Sorge zu tragen. (T3)

12 Os 152/79OGH19.12.1979

Veröff: EvBl 1980/97 S 304

9 Os 84/80OGH13.08.1980
12 Os 160/83OGH18.10.1984
13 Os 12/89OGH09.02.1989
17 Os 42/14aOGH21.01.2015

Auch

Dokumentnummer

JJR_19581023_OGH0002_0090OS00267_5800000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)