OGH 3Ob459/56 (RS0000765)

OGH3Ob459/5610.10.1956

Rechtssatz

Aufrechnungseinwendungen sind im Oppositionsweg grundsätzlich zulässig; hiebei spielt es keine Rolle, in welchem Verfahren über die Aufrechnungseinwendung entschieden wurde.

Normen

ABGB §1438
EO §35

3 Ob 459/56OGH10.10.1956
3 Ob 135/89OGH29.11.1989

nur: Aufrechnungseinwendungen sind im Oppositionsweg grundsätzlich zulässig. (T1)

3 Ob 172/00sOGH21.03.2001

nur T1; Beisatz: Dies gilt jedenfalls, wenn die Aufrechnung nach materiellem Recht zulässig ist. Konnte die klagende Partei mit einer titulierten Forderung keinesfalls vor Entstehen des Exekutionstitels aufrechnen, kann ihr das allfällige Unterbleiben (oder nicht allzu hartnäckige Verfolgen) einer Aufrechnungserklärung im Titelprozess mit der noch nicht titulierten Forderung nicht zum Nachteil gereichen. (T2); Veröff: SZ 74/50

3 Ob 167/01gOGH27.02.2002

Vgl auch; Beisatz: Auch schiedsgerichtliche Entscheidungen sind gerichtliche Entscheidungen im Sinne des § 35 Abs 1 EO. (T3)

3 Ob 43/02yOGH19.09.2002

Auch; Beis wie T2 nur: Dies gilt jedenfalls, wenn die Aufrechnung nach materiellem Recht zulässig ist. (T4); Veröff: SZ 2002/121

3 Ob 80/03sOGH25.02.2004

Auch; Beisatz: Die Aufrechnung bildet einen Oppositionsgrund. (T5); Beis wie T4

3 Ob 301/04tOGH22.12.2004

Vgl auch

3 Ob 248/05zOGH29.03.2006

nur T1; Beis wie T4; Veröff: SZ 2006/42

3 Ob 290/05aOGH29.03.2006

nur T1; Beis wie T3; Beis wie T5; Veröff: SZ 2006/43

3 Ob 6/11wOGH13.04.2011

Vgl auch; Beis wie T3

3 Ob 85/18yOGH23.05.2018

Auch

3 Ob 75/21gOGH24.06.2021

Vgl; Beis wie T4; Beis wie T5

Dokumentnummer

JJR_19561010_OGH0002_0030OB00459_5600000_001