OGH 3Ob227/56 (RS0007378)

OGH3Ob227/5623.5.1956

Rechtssatz

Wenn ein österreichisches Abhandlungsgericht zur Durchführung der Verlassenschaftsabhandlung eines Ausländers zuständig ist, kommt österreichisches Recht für die Beurteilung der Rechte der Erben und aller anderen Beteiligten zur Anwendung.

Normen

AußStrG §22

3 Ob 227/56OGH23.05.1956

RZ 1956/158 = EvBl 1957/73 S 102

1 Ob 143/63OGH16.10.1963

EvBl 1964/54 S 74 = NZ 1965,73

8 Ob 78/66OGH22.03.1966
6 Ob 304/69OGH25.02.1970

Beisatz: Pflichtteilsrecht (T1)

1 Ob 14/75OGH19.02.1975

Beisatz: Pflichtteilsrecht, Verhältnis zur Schweiz (T2) = EvBl 1975/278 S 634

5 Ob 251/75OGH23.12.1975
6 Ob 12/76OGH14.10.1976

Beisatz: Auch die Frage, wer Noterbe ist sowie wie und in welchem Umfang der Pflichtteil zu leisten ist. (italienischer Erblasser) (T3) = NZ 1979,143

6 Ob 571/77OGH23.05.1977

Vgl; NZ 1979,29 = SZ 50/71

5 Ob 571/78OGH30.05.1978
6 Ob 722/78OGH23.11.1978

Auch; Beisatz: Dieses Recht ist dann auch für die Frage maßgebend, wer im welchen Umfang Legatar ist, welche Rechtsstellung der Legatar dem Erben gegenüber hat und was Gegenstand eines Vermächtnisses sein kann. (Hier: Auslegung eines Testamentes nach österreichischer Recht) (T4)

3 Ob 603/81OGH13.01.1982

Beis wie T3; ZfRV 1987,275 (Zemen)

Dokumentnummer

JJR_19560523_OGH0002_0030OB00227_5600000_001

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