OGH 2Ob544/55 (RS0005198)

OGH2Ob544/5521.9.1955

Rechtssatz

Zulässigkeit einer einstweiligen Verfügung durch Veräußerungsverbot und Belastungsverbot, wenn sich der Verkäufer weigert, den mündlich geschlossenen Kaufvertrag in Schriftform abzuschließen. Daß der Vertrag noch der Genehmigung durch die Grundverkehrsbehörde bedarf, ist kein Hindernis für die Erlassung einer einstweiligen Verfügung, da vorher der Anspruch des Käufers auf Einverleibung ein bedingter ist. (vgl schon SZ 5/57)

Normen

ABGB §438
EO §378 Abs2
EO §382 Z6 II6
stmkGVG §1

2 Ob 544/55OGH21.09.1955

Veröff: EvBl 1956/44 S 77 = SZ 28/204

3 Ob 606/57OGH22.01.1958

Veröff: JBl 1958,469

1 Ob 13/62OGH24.01.1962
8 Ob 369/62OGH05.02.1963
8 Ob 156/63OGH25.06.1963
6 Ob 75/65OGH07.04.1965

Beisatz: Genehmigung der Substitutionsbehörde ausständig. (T1); Veröff: SZ 38/58

8 Ob 239/71OGH14.09.1971
1 Ob 15/75OGH05.03.1975

Beisatz: Gilt auch dann, wenn über den Kaufvertrag eine als Punktation (§ 885 ABGB) zu wertende Urkunde errichtet wurde und der Verkäufer sich weigert, den Vertrag in einverleibungsfähiger Form zu errichten. (T2)

2 Ob 525/91OGH15.05.1991

Beis wie T2

3 Ob 84/98vOGH16.09.1998

Beisatz: Hier: Freiwillige Veräußerung einer Liegenschaft im Konkurs. (T3)

1 Ob 293/99sOGH23.11.1999

Vgl auch

5 Ob 13/18zOGH12.06.2018
4 Ob 236/18mOGH29.01.2019

Auch; Veröff: SZ 2019/13

Dokumentnummer

JJR_19550921_OGH0002_0020OB00544_5500000_001

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