OGH 3Ob582/54 (RS0032305)

OGH3Ob582/5424.11.1954

Rechtssatz

Verdachtsweise Behauptung eines betrügerischen Vorgehens in einer Anzeige reicht zur Herstellung des Tatbestandes des § 1330 Abs 2 ABGB hin. Nur unbestimmte Verdächtigungen allgemeiner Art fallen nicht unter diese Gesetzesstelle.

Normen

ABGB §1330 Abs2 BII

3 Ob 582/54OGH24.11.1954

Veröff: SZ 27/298 = JBl 1955,147

4 Ob 48/92OGH07.07.1992

Vgl auch; Beisatz: Unter § 1330 Abs 2 ABGB fällt jede Mitteilung, die dem anderen schaden kann, auch wenn sie in der Form einer Vermutung ausgesprochen wird. (T1)<br/>Veröff: MR 1992,205 = ÖBl 1992,213

6 Ob 24/17yOGH27.02.2017

Vgl; Beisatz: Grundsätzlich können auch Äußerungen, die bloß in Verdachts‑ oder Vermutungsform geäußert werden, den Tatbestand des § 1330 Abs 2 ABGB erfüllen. (T2)

6 Ob 102/17vOGH07.07.2017

Auch; nur: Verdachtsweise Behauptung eines betrügerischen Vorgehens in einer Anzeige reicht zur Herstellung des Tatbestandes des § 1330 Abs 2 ABGB hin. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19541124_OGH0002_0030OB00582_5400000_003

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