Rechtssatz
Eine außergerichtliche Aufkündigung muß nur dann den Erfordernissen des § 562 ZPO entsprechen, wenn sie einen Exekutionstitel bilden soll, nicht aber auch in dem Falle, wenn sie bloß zum Hervorrufen materiellrechtlicher Wirkung bestimmt ist, wie dies zB bei einer Kündigung zur Verhinderung einer stillschweigenden Erneuerung des Bestandvertrages zutrifft.
2 Ob 709/33 | OGH | 21.07.1933 |
Veröff: SZ 15/158 |
1 Ob 233/61 | OGH | 06.09.1961 |
Veröff: EvBl 1961/487 S 605 = JBl 1962,97 |
7 Ob 101/64 | OGH | 22.04.1964 |
Veröff: EvBl 1964/407 = MietSlg 16681 |
5 Ob 296/65 | OGH | 11.11.1965 |
Veröff: MietSlg 17793 |
8 Ob 323/66 | OGH | 29.11.1966 |
Beisatz: Die Kündigung muß über den Umfang der Lösung des Bestandverhältnisses Klarheit geben. Sie muß den Zeitpunkt der Endigung des Bestandvertrages angeben, widrigenfalls sie nur wirksam ist, wenn sie zur einvernehmlichen Lösung des Vertrages führt. (T1) Veröff: MietSlg 18701 |
1 Ob 549/78 | OGH | 05.04.1978 |
Vgl auch |
6 Ob 686/81 | OGH | 31.03.1982 |
Auch; Beisatz: Die Aufkündigung muß nach § 1116 ABGB keine bestimmte Form aufweisen; sie muß nur klar zu erkennen geben, daß das Bestandverhältnis zu einem bestimmten Zeitpunkt beendet sein soll. (T2) |
Dokumentnummer
JJR_19540714_OGH0002_0010OB00359_5400000_002
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