OGH 1Ob431/52 (RS0008350)

OGH1Ob431/5228.5.1952

Rechtssatz

Die zivile Einantwortungswirkung tritt nicht bereits mit der Fassung des Einantwortungsbeschlusses, sondern frühestens erst ab Zustellung ein. Daher kann der Noterbe bis zur Zustellung der Einantwortungsurkunde die Inventarisierung und Absonderung des Nachlasses verlangen.

Normen

ABGB §804
ABGB §812 E
AußStrG §174 C1
GKG §1 Abs1 Z1 litb
GKG §2 Abs1 Z2

1 Ob 431/52OGH28.05.1952
7 Ob 155/74OGH19.09.1974

nur: Die zivile Einantwortungswirkung tritt nicht bereits mit der Fassung des Einantwortungsbeschlusses, sondern frühestens erst ab Zustellung ein. (T1) Veröff: EvBl 1975/102 S 211 = JBl 1975,210

3 Ob 624/78OGH20.06.1979

nur T1; Beisatz: Außer die Parteien haben rechtswirksam auf die Zustellung vor Erlassung verzichtet. (T2)

6 Ob 706/79OGH31.08.1979
6 Ob 623/93OGH10.11.1993

Beis wie T2; Veröff: NZ 1994,116

7 Ob 71/01vOGH18.04.2001

nur: Daher kann der Noterbe bis zur Zustellung der Einantwortungsurkunde die Inventarisierung des Nachlasses verlangen. (T3); Beisatz: Die Durchführung der Inventarisierung obliegt dem Abhandlungsgericht, das die Aufgabe einem öffentlichen Notar zu übertragen hat. (T4)

2 Ob 85/10dOGH21.10.2010

nur T3

10 Ob 35/14sOGH17.06.2014

Vgl; nur T3

4 Ob 94/14yOGH24.06.2014

Vgl auch; Beis wie T4

Dokumentnummer

JJR_19520528_OGH0002_0010OB00431_5200000_001

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