OGH 2Ob242/52 (RS0031601)

OGH2Ob242/5225.3.1952

Rechtssatz

Hat der Getötete seinen Hinterbliebenen mehr als den anständigen Unterhalt zugewendet, so steht diesen nach § 1327 ABGB der Schadenersatzanspruch in gleicher Höhe zu; das Maß der gesetzlichen Unterhaltspflicht ist nur als geringste Bemessungsgrenze anzusehen (siehe SZ 14/5 und SZ 14/97, 2 Ob 739/51, 2 Ob 412/50).

Normen

ABGB §1327 d

2 Ob 242/52OGH25.03.1952
2 Ob 123/61OGH20.03.1961

Veröff: ZVR 1961/289 S 235

2 Ob 284/66OGH19.10.1966

Veröff: ZVR 1967/161 S 182

6 Ob 354/67OGH15.02.1968

Beisatz: Auf das Motiv der Leistung kommt es nicht an, wenn durch die Leistung tatsächlich ein Unterhaltserfolg erzielt wird: Hier Anspruch nach § 154 ABGB. (T1) Veröff: RZ 1969,14

8 Ob 149/79OGH08.11.1979

Veröff: EFSlg 33819

8 Ob 54/80OGH11.09.1980

Auch; Beisatz: Kein strenger Maßstab. (T2).

2 Ob 243/99wOGH02.09.1999

Veröff: SZ 72/135

2 Ob 157/00bOGH08.06.2000

Vgl auch

2 Ob 281/02sOGH12.09.2003

Vgl aber; Beisatz: Im Falle der bloßen Gefährdungshaftung nach §12 Abs 2 EKHG und §3 RHPflG ist der Ersatzanspruch nach dem gesetzlichen Unterhaltsanspruch zu beurteilen. Es kommt nicht darauf an, ob der tatsächlich geleistete Unterhalt höher war als der gesetzliche. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19520325_OGH0002_0020OB00242_5200000_001

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