OGH 1Ob543/50 (RS0030034)

OGH1Ob543/5025.10.1950

Rechtssatz

Darin, dass einem Haushunde im Hause volle Bewegungsfreiheit gewährt wird, kann noch keine Vernachlässigung der erforderlichen Verwahrung erblickt werden, wenn irgend eine bösartige Eigenschaft des Hundes nicht festgestellt ist; ein gutmütiger und harmloser Hund bedarf keiner besonderen Verwahrung.

Normen

ABGB §1320 B1

1 Ob 543/50OGH25.10.1950
2 Ob 411/52OGH24.10.1952

Veröff: SZ 25/278

7 Ob 145/63OGH12.06.1963
7 Ob 289/63OGH23.10.1963
6 Ob 35/67OGH22.02.1967

nur: Ein gutmütiger und harmloser Hund bedarf keiner besonderen Verwahrung. (T1) Veröff: EvBl 1967/451 S 658

5 Ob 251/74OGH27.11.1974
6 Ob 763/78OGH14.12.1978

nur T1

6 Ob 562/83OGH09.06.1983
1 Ob 513/86OGH15.01.1986

nur: Darin, dass einem Haushund im Hause volle Bewegungsfreiheit gewährt wird, kann noch keine Vernachlässigung der erforderlichen Verwahrung erblickt werden, wenn irgend eine bösartige Eigenschaft des Hundes nicht festgestellt ist. (T2)

8 Ob 564/87OGH27.08.1987

Auch

4 Ob 174/99pOGH13.07.1999

Auch; nur T2; Veröff: SZ 72/119

8 Ob 125/03wOGH25.11.2003
6 Ob 227/05hOGH03.11.2005

Vgl auch; Beisatz: Auch von gutmütigen Hunden können schon allein durch ihren Spieltrieb Gefahren für Menschen ausgehen, insbesondere wenn es sich noch um junge, aber schon kräftige, schwere und mangels entsprechender Abrichtung noch verspielte Tiere handelt. (T3); Beisatz: Hier: Der Hund der Beklagten war ein noch junger, relativ großer (30 kg schwerer) Hund mit den Eigenschaften lebhaft, verspielt und ungestüm. Schon daraus ergibt sich eine das Normalmaß übersteigende Sorgfaltspflicht. (T4)

6 Ob 79/08yOGH08.05.2008

nur T1

Dokumentnummer

JJR_19501025_OGH0002_0010OB00543_5000000_001