OGH Prä523/37 (RS0060935)

OGHPrä523/3720.10.1937

Rechtssatz

Dem im § 56 Abs 3 GBG aufgestellten Erfordernis der Beglaubigung des Tages der Ausfertigung der Urkunde ist dadurch entsprochen, daß die Urkunde in Ansehung der Unterschrift der Partei oder der Parteien, die die Erklärung im Sinne des § 32 b GBG abgeben, einen vor dem Tage der Konkurseröffnung errichteten Beglaubigungsvermerk im Sinne des § 79 NO oder das § 285 AußStrG enthält. Einer besonderen Beglaubigung des Tages der Ausfertigung der Urkunde bedarf es nur dann, wenn das Datum des Beglaubigungsvermerkes auf den Tag der Konkurseröffnung oder in die der Konkurseröffnung nachfolgende Zeit fällt.

Normen

GBG §56 Abs3

Prä 523/37OGH20.10.1937

Judikatenbuch 51; Veröff: SZ 19/263 = NZ 1956,60

5 Ob 58/75OGH06.05.1975

Beisatz: Es kommt, wie sich schon aus dem Zweck der Bestimmung mit Rücksicht auf den Gläubigerschutz im Konkursverfahren ergibt, allein auf die zeitliche Fixierung der Unterschrift des Gemeinschuldners an, der die Aufsandungserklärung abgegeben hat. Der Zeitpunkt, an dem die andere Vertragspartei unterfertigte, ist für die Beurteilung im Sinne des § 56 Abs 3 GBG nicht von Belang. (T1) Veröff: SZ 48/58 = NZ 1977,29

5 Ob 42/79OGH26.02.1980

Beis wie T1

3 Ob 592/81OGH18.11.1981

Vgl; Veröff: SZ 54/172 = EvBl 1982/40 S 131

5 Ob 138/86OGH09.09.1986

Beis wie T1; Beisatz: Davon abzugehen besteht auch nach dem Inkrafttreten des GVG kein Anlaß. (T2)

5 Ob 162/86OGH04.11.1986

Beis wie T1; Veröff: NZ 1987,105

5 Ob 20/91OGH29.10.1991

Veröff: NZ 1992,116 (Hofmeister, 118)

5 Ob 217/02aOGH03.12.2002

Vgl auch; Beis wie T1

5 Ob 114/16zOGH25.10.2016

Vgl auch

5 Ob 38/17zOGH29.08.2017

Auch; Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_19371020_OGH0002_000PRA00523_3700000_001

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