OGH 1Ob428/30 (RS0071087)

OGH1Ob428/3013.5.1930

Rechtssatz

Die Sorglosigkeit des Besitzvorgängers schadet nicht.

Normen

NWG §2 Abs1

1 Ob 428/30OGH13.05.1930

Veröff: SZ 12/122

6 Ob 566/78OGH27.04.1978
4 Ob 529/79OGH12.06.1979

Vgl aber

3 Ob 592/85OGH30.10.1985

Auch; Veröff: SZ 58/162

7 Ob 540/87OGH05.03.1987

Auch; Veröff: SZ 60/43 = RZ 1987/61 S 225

8 Ob 502/89OGH19.01.1989

Auch

1 Ob 585/89OGH24.05.1989

Vgl aber

3 Ob 278/06pOGH29.03.2007

Vgl aber; Beisatz: Kannte der Erwerber einer Liegenschaft einen seinen Rechtsvorgänger treffenden Ausschlussgrund nach § 2 Abs 1 NWG oder hätte ihn kennen müssen, würde es einen Rechtsmissbrauch darstellen, wenn er diesen Umstand für den billigen Erwerb einer Liegenschaft ausgenützt hätte, um dann unter Berufung auf das Fehlen eigener auffallender Sorglosigkeit die Einräumung eines Notwegs und damit eine wesentliche Werterhöhung der Liegenschaft zu erreichen. (T1); Beisatz: Hier: Erwerb durch Schenkung. (T2); Veröff: SZ 2007/52

1 Ob 122/08kOGH26.02.2009

Vgl aber; Beisatz: Es trifft nicht zu, dass die Sorglosigkeit eines Besitzvorgängers ganz allgemein nicht schadet. (T3); Beisatz: Eine auffallende Sorglosigkeit ist dem Eigentümer einer Liegenschaft dann anzulasten, wenn er selbst als sorglos anzusehen ist oder ihm die Sorglosigkeit seines Rechtsvorgängers aus besonderen Umständen zurechenbar ist, zB weil er sie kannte oder kennen musste. (T4)

1 Ob 45/20dOGH26.03.2020

Vgl aber; nur Beis wie T4

4 Ob 74/21tOGH22.06.2021

Beis wie T1; Beis wie T2

Dokumentnummer

JJR_19300513_OGH0002_0010OB00428_3000000_001

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