OGH 0s552/26 (RS0101646)

OGH0s552/2630.8.1926

Rechtssatz

Im § 451 StPO ist keine bestimmte Form, in die der Strafantrag gekleidet sein muß, vorgesehen. Es genügt die unzweideutige Erklärung des Verlangens nach gerichtlicher Bestrafung des Beschuldigten wegen einer bestimmten strafbaren Handlung.

Normen

StPO §451

0 s 552/26OGH30.08.1926

Veröff: SSt VI/94

11 Os 148/78OGH10.10.1978

Vgl; Beisatz: Weder der Antrag auf Vorerhebungen noch der Einsichtsvermerk nach § 460 Abs 2 StPO stellen einen Antrag auf Bestrafung nach § 451 Abs 1 StPO dar. (T1)

13 Os 19/89OGH16.03.1989

Vgl auch; Beisatz: Im bezirksgerichtlichen Verfahren genügt zur Verfolgung ein allgemeiner, schriftlich oder mündlich angebrachter Antrag auf gesetzliche Bestrafung, der die Tat nur insofern zu bezeichnen und zu individualisieren hat, als dies zur Beurteilung der Identität von Anklagefakten und Urteilsfakten erforderlich ist (vgl auch EvBl 1965/378, RZ 1963,129 bzw 130 oben). (T2) Veröff: SSt 60/18 = EvBl 1989/140 S 563

Dokumentnummer

JJR_19260830_OGH0002_00000S00552_2600000_001

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