EGMR Bsw23888/94 (RS0121861)

EGMRBsw23888/9418.10.1995

Rechtssatz

Der EGMR ist aufgrund der Konvention auch im Falle einer festgestellten Konventionsverletzung nicht ermächtigt, dem beklagten Staat die Durchführung eines neuen Verfahrens oder andere Maßnahmen aufzutragen.

Normen

MRK Art46
MRK idF vor 1.11.1998 Art53

Bsw 23888/94EKMR18.10.1995

Bem: Kremzow gegen Österreich (T1a); Veröff: NL 1996,17

Bsw 32772/02EGMR04.10.2007

Vgl auch; Veröff: NL 2007,249

Bsw 75951/01EGMR09.12.2008

Vgl aber; Veröff: NL 2008,360

Bsw 32772/02EGMR30.06.2009

Auch; Veröff: NL 2009,169

Bsw 5980/07EGMR06.07.2010

Auch; Beisatz: Er kann jedoch anzeigen, dass dies ein geeignetes Mittel ist, um eine Verletzung von Art 6 MRK wiedergutzumachen. (Abdullah Öcalan gg. die Türkei) (T1)<br/>Veröff: NL 2010,209

Bsw 21722/11EGMR09.01.2013

Gegenteilig; Beisatz: Wenn es die Natur des konkreten Falls erfordert, kann der EGMR konkrete Maßnahmen anordnen, die erforderlich sind, um Abhilfe bezüglich der Verletzungen der Rechte des Beschwerdeführers zu schaffen. (Oleksandr Volkov gg. die Ukraine) (T2)<br/>Beisatz: Hier: Der EGMR hält fest, dass der belangte Staat die Wiedereinsetzung des Beschwerdeführers in den Posten des Richters beim Obersten Gerichtshof zum frühestmöglichen Zeitpunkt sicherstellen muss. (Oleksandr Volkov gg. die Ukraine) (T3)<br/>Veröff: NL 2013,11

Bsw 19867/12EGMR11.07.2017

Dokumentnummer

JJR_19951018_AUSL000_000BSW23888_9400000_004

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