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BGBl II 469/2022

BUNDESGESETZBLATT

FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH

469. Verordnung: Änderung der Kapitalpuffer-Verordnung 2021

469. Verordnung der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA), mit der die Kapitalpuffer-Verordnung 2021 geändert wird

Auf Grund des § 23d Abs. 7 und des § 23e Abs. 3 des Bankwesengesetzes - BWG, BGBl. Nr. 532/1993, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 36/2022, wird mit Zustimmung des Bundesministers für Finanzen verordnet:

Die Kapitalpuffer-Verordnung 2021 - KP-V 2021, BGBl. II Nr. 245/2021, zuletzt geändert durch die Verordnung BGBl. II Nr. 541/2021, wird wie folgt geändert:

1. § 6 lautet:

§ 6. (1) Die Kapitalpuffer-Quote für Systemrelevante Institute beträgt nach Maßgabe von Art. 131 der Richtlinie 2013/36/EU über den Zugang zur Tätigkeit von Kreditinstituten und die Beaufsichtigung von Kreditinstituten, zur Änderung der Richtlinie 2002/87/EG und zur Aufhebung der Richtlinien 2006/48/EG und 2006/49/EG , ABl. Nr. L 176 vom 27.06.2013 S. 338, in der Fassung der Richtlinie (EU) 2021/338 , ABl. Nr. L 68 vom 26.02.2021 S. 14, auf konsolidierter Basis:

  1. 1. für die Erste Group Bank AG 1,5%;
  2. 2. für die Raiffeisen Bank International AG 1,5%;
  3. 3. für die UniCredit Bank Austria AG 1,75%;
  4. 4. für die BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft und Österreichische Postsparkasse Aktiengesellschaft auf Basis der konsolidierten Lage der BAWAG Group AG 0,9%;
  5. 5. für die RAIFFEISEN-HOLDING NIEDERÖSTERREICH-WIEN registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung 0,9%;
  6. 6. für die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft auf Basis der konsolidierten Lage der Raiffeisenbankengruppe OÖ Verbund eGen 0,9%;
  7. 7. für die VOLKSBANK WIEN AG in ihrer Funktion als Zentralorganisation gemäß § 30a BWG auf Basis der konsolidierten Lage des Volksbanken-Verbundes 0,9%.

(2) Die Kapitalpuffer-Quote für Systemrelevante Institute beträgt nach Maßgabe von Art. 131 der Richtlinie 2013/36/EU auf Einzelbasis:

  1. 1. für die Erste Group Bank AG 1,75%;
  2. 2. für die Raiffeisen Bank International AG 1,75%;
  3. 3. für die UniCredit Bank Austria AG 1,5%;
  4. 4. für die BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft und Österreichische Postsparkasse Aktiengesellschaft 0,5%;
  5. 5. für die RAIFFEISENLANDESBANK NIEDERÖSTERREICH-WIEN AG 0,9%;
  6. 6. für die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft 0,9%;
  7. 7. für die Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG 0,9%.“

2. § 8 lautet:

§ 8. (1) Die Kapitalpuffer-Quote für den Systemrisikopuffer beträgt nach Maßgabe von Art. 133 der Richtlinie 2013/36/EU auf konsolidierter Basis:

  1. 1. für die BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft und Österreichische Postsparkasse Aktiengesellschaft auf Basis der konsolidierten Lage der BAWAG Group AG 0,5%;
  2. 2. für die Erste Group Bank AG 1%;
  3. 3. für die HYPO NOE Landesbank für Niederösterreich und Wien AG 0,5%;
  4. 4. für die HYPO TIROL BANK AG 0,5%;
  5. 5. für die Oberösterreichische Landesbank Aktiengesellschaft 0,5%;
  6. 6. für die Raiffeisen Bank International AG 1%;
  7. 7. für die RAIFFEISEN-HOLDING NIEDERÖSTERREICH-WIEN registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung 0,5%;
  8. 8. für die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft auf Basis der konsolidierten Lage der Raiffeisenbankengruppe OÖ Verbund eGen 0,5%;
  9. 9. für die UniCredit Bank Austria AG 0,5%;
    1. 10 für die Hypo Vorarlberg Bank AG 0,5%;
    2. 11 für die VOLKSBANK WIEN AG in ihrer Funktion als Zentralorganisation gemäß § 30a BWG auf Basis der konsolidierten Lage des Volksbanken-Verbundes 0,5%;
  10. 12. für die Addiko Bank AG 0,5%.

(2) Die Kapitalpuffer-Quote für den Systemrisikopuffer beträgt nach Maßgabe von Art. 133 der Richtlinie 2013/36/EU auf Einzelbasis:

  1. 1. für die Erste Group Bank AG 0,5%;
  2. 2. für die Raiffeisen Bank International AG 0,5%;
  3. 3. für die RAIFFEISENLANDESBANK NIEDERÖSTERREICH-WIEN AG 0,5%;
  4. 4. für die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft 0,5%;
  5. 5. für die UniCredit Bank Austria AG 0,5%;
  6. 6. für die BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft und Österreichische Postsparkasse Aktiengesellschaft 0,5%;
  7. 7. für die HYPO NOE Landesbank für Niederösterreich und Wien AG 0,5%;
  8. 8. für die Oberösterreichische Landesbank Aktiengesellschaft 0,5%;
  9. 9. für die HYPO TIROL BANK AG 0,5%;
  10. 10. für die Hypo Vorarlberg Bank AG 0,5%.“

3. Im 4. Abschnitt wird vor § 9 samt Überschrift folgender § 8a samt Überschrift eingefügt:

„Übergangsbestimmungen

§ 8a. Für den Zeitraum vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2023 werden die Kapitalpuffer-Quoten gemäß

  1. 1. § 6 Abs. 1 Z 1 und 2 mit 1,25%,
  2. 2. § 6 Abs. 1 Z 4, 5, 6 und 7 mit 0,75%,
  3. 3. § 6 Abs. 2 Z 3 mit 1,25%,
  4. 4. § 6 Abs. 2 Z 5, 6 und 7 mit 0,75%,
  5. 5. § 8 Abs. 1 Z 12 mit 0,25% und
  6. 6. § 8 Abs. 2 Z 6 bis 10 mit 0,25%

    festgelegt.“

4. Dem § 9 wird folgender Abs. 3 angefügt:

„(3) Die §§ 6, 8 und 8a samt Überschrift treten mit 1. Jänner 2023 in Kraft.“

Ettl Müller

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