111. Kundmachung des Bundeskanzlers über die Aufhebung von Bestimmungen des Tabakmonopolgesetzes 1996 durch den Verfassungsgerichtshof
Gemäß Art. 140 Abs. 5 und 6 B-VG und gemäß § 64 Abs. 2 des Verfassungsgerichtshofgesetzes 1953, BGBl. Nr. 85/1953, wird kundgemacht:
Der Verfassungsgerichtshof hat mit Erkenntnis vom 3. Juli 2015, G 118/2015-25, G 131/2015-23, G 204/2015-19, dem Bundeskanzler zugestellt am 5. August 2015, zu Recht erkannt:
- „I. Folgende Bestimmungen des Bundesgesetzes, mit dem das Tabakmonopol neu geregelt wird (Tabakmonopolgesetz 1996 - TabMG 1996), BGBl. Nr. 830/1995, idF des 2. Abgabenänderungsgesetzes 2014, BGBl. I Nr. 105, werden als verfassungswidrig aufgehoben:
- in § 1 Abs. 1 die Wortfolge: „und die in Abs. 2a angeführten verwandten Erzeugnisse“;
- § 1 Abs. 2a;
- § 1 Abs. 2b;
- § 1 Abs. 2c;
- in § 5 Abs. 2 Satz 1 die Wortfolge: „und verwandten Erzeugnissen“;
- in § 5 Abs. 2 Satz 2 die Wortfolge: „und verwandten Erzeugnissen“;
- der letzte Satz in § 5 Abs. 2: „Die entgeltliche Abgabe von verwandten Erzeugnissen an Verbraucher im Monopolgebiet ist ausschließlich Tabaktrafikanten vorbehalten.“;
- § 5 Abs. 6;
- in § 42 die Wortfolge: „Abs. 2 letzter Satz oder“;
- in § 47g Abs. 1 die Wortfolge: „§ 1 Abs. 2a bis 2c, § 5 Abs. 2 und 6 und § 42, jeweils“.
- II. Frühere gesetzliche Bestimmungen treten nicht wieder in Kraft.“
Faymann
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