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BGBl III 96/2015

BUNDESGESETZBLATT

FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH

96. Änderung des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs in Bezug auf das Verbrechen der Aggression
(NR: GP XXV RV 28 AB 103 S. 21. BR: AB 9176 S. 829.)

96.

Der Nationalrat hat beschlossen:

Der Abschluss des gegenständlichen Staatsvertrages wird gemäß Art. 50 Abs. 1 Z 1 B-VG genehmigt.

Änderung des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs in Bezug auf das Verbrechen der Aggression

[Änderung in deutschsprachiger Übersetzung, siehe Anlagen]

[Änderung in englischer Sprachfassung, siehe Anlagen]

[Änderung in französischer Sprachfassung, siehe Anlagen]

Die vom Bundespräsidenten unterzeichnete und vom Bundeskanzler gegengezeichnete Ratifikationsurkunde wurde am 17. Juli 2014 beim Generalsekretär der Vereinten Nationen hinterlegt. Die vorliegende Änderung des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs in Bezug auf das Verbrechen der Aggression tritt für Österreich gemäß Art. 121 Abs. 5 des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs (BGBl. III Nr. 180/2002) mit 17. Juli 2015 in Kraft.

Gemäß Artikel 15ter Abs. 2 des Römischen Statuts kann der Gerichtshof seine Gerichtsbarkeit nur über Verbrechen der Aggression ausüben, die ein Jahr nach Ratifikation oder Annahme der Änderung durch dreißig Vertragsstaaten begangen werden. Gemäß Artikel 15ter Abs. 3 des Römischen Statuts übt der Gerichtshof seine Gerichtsbarkeit über das Verbrechen der Aggression vorbehaltlich eines Beschlusses aus, der nach dem 1. Jänner 2017 von den Vertragsstaaten zu fassen ist.

Nach Mitteilungen des Generalsekretärs der Vereinten Nationen haben folgende weitere Staaten die Änderung des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs in Bezug auf das Verbrechen der Aggression ratifiziert oder angenommen:

Staaten:

Datum des Inkrafttretens

gemäß Art. 121 Abs. 5:

Andorra

26. September 2014

Belgien

26. November 2014

Botsuana

4. Juni 2014

Costa Rica

5. Februar 2016

Deutschland

3. Juni 2014

Estland

27. März 2014

Georgien

5. Dezember 2015

Kroatien

20. Dezember 2014

Lettland

25. September 2015

Liechtenstein

8. Mai 2013

Luxemburg

15. Jänner 2014

Malta

30. Jänner 2016

Polen

25. September 2015

Samoa

25. September 2013

San Marino

14. November 2015

Slowakei

28. April 2015

Slowenien

25. September 2014

Spanien

25. September 2015

Trinidad und Tobago

13. November 2013

Tschechische Republik

12. März 2016

Uruguay

26. September 2014

Zypern

25. September 2014

Faymann

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