51. Kundmachung des Bundeskanzlers betreffend den Geltungsbereich des Übereinkommens über die frühe Benachrichtigung bei Nuklearunfällen
Nach Mitteilungen des Generaldirektors der Internationalen Atomenergie-Organisation haben folgende weitere Staaten bzw. internationale Organisationen ihre Ratifikations- bzw. Beitrittsurkunden zum Übereinkommen über die frühe Benachrichtigung bei Nuklearunfällen (BGB1. Nr. 186/1988, letzte Kundmachung des Geltungsbereichs BGB1. Nr. 13/1995) hinterlegt:
Staaten: | Datum der Hinterlegung der Ratifikations- bzw. Beitrittsurkunde: |
Albanien | 30 September 2003 |
Angola | 22. Dezember 2004 |
Belgien | 4. Jänner 1999 |
Bolivien | 22. August 2003 |
Chile | 15. November 2005 |
El Salvador | 26. Jänner 2005 |
EURATOM | 14. November 2006 |
Gabun | 19. Februar 2008 |
Indonesien | 12. November 1993 |
Iran | 9. Oktober 2000 |
Kamerun | 17. Jänner 2006 |
Katar | 4. November 2005 |
Kolumbien | 28. März 2003 |
Kuwait | 13. Mai 2003 |
Libanon | 17. April 1997 |
Litauen | 16. November 1994 |
Luxemburg | 26. September 2000 |
Mali | 1. Oktober 2007 |
Marokko | 7. Oktober 1993 |
Moldau | 7. Mai 1998 |
Myanmar | 18. Dezember 1997 |
Nicaragua | 11. November 1993 |
Panama | 1. April 1999 |
Peru | 17. Juli 1995 |
Philippinen | 5. Mai 1997 |
Singapur | 15. Dezember 1997 |
St. Vincent und die Grenadinen | 18. September 2001 |
Vereinigte Republik Tansania | 27. Jänner 2005 |
Nachstehende Staaten haben erklärt, sich auch weiterhin an das Übereinkommen gebunden zu erachten:
Staaten: | mit Wirksamkeit vom: |
Bosnien und Herzegowina | 1. März 1992 |
die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien | 17. November 1991 |
Montenegro | 3. Juni 2006 |
Serbien | 27. April 1992 |
Anlässlich der Hinterlegung ihrer Ratifikations- bzw. Beitrittsurkunde haben folgende Staaten Vorbehalte erklärt bzw. Erklärungen abgegeben:
Bolivien:
Art. 11 Abs. 3: Streitbeilegung
Bolivien erklärt, dass es sich an keine der beiden in Abs. 2 dieses Artikels vorgesehenen Streitbeilegungsverfahren gebunden erachtet.
El Salvador:
Gemäß Art. 11 dieses Übereinkommens erachtet sich die Regierung der Republik El Salvador nicht an Abs. 2 dieses Artikels gebunden, da sie nicht die verpflichtende Gerichtsbarkeit des Internationalen Gerichtshofes anerkennt.
EURATOM:
Erklärung der Europäischen Atomenergiegemeinschaft gemäß Art. 12 Abs. 5 lit. c des Übereinkommens über die frühzeitige Benachrichtigung bei Nuklearunfällen:
„Die Gemeinschaft besitzt Zuständigkeiten, die sie mit ihren Mitgliedstaaten teilt, im Bereich der Mitteilung strahlungsbedingter Notfälle, in dem in Art. 2 lit. b sowie der relevanten Bestimmungen von Titel II, Kapitel 3 „Gesundheitsschutz“ des Vertrages über die Gründung der Europäischen Atomenergiegemeinschaft vorgesehenen Ausmaß.“
Indonesien:
Die Regierung der Republik Indonesien erachtet sich nicht an die Bestimmungen des Art. 11 dieses Übereinkommens gebunden und vertritt den Standpunkt, dass jede Streitigkeit im Zusammenhang mit der Auslegung oder Anwendung des Übereinkommens nur mit Zustimmung aller Streitparteien dem Internationalen Gerichtshof oder einem Schiedsverfahren unterbreitet werden kann.
Iran:
Gemäß Art. 11 Abs. 3 des Übereinkommens erklärt hiermit die Regierung der Islamischen Republik Iran, dass sie sich nicht an die Bestimmungen von Art. 11 Abs. 2 gebunden erachtet.
Myanmar:
Die Regierung der Union von Myanmar erklärt, dass sie sich an keine der in Art. 11 Abs. 2 vorgesehenen Streitbeilegungsverfahren gebunden erachtet.
Nicaragua:
Gemäß Art. 11 Abs. 3 des Übereinkommens erachtet sich Nicaragua an keine der in Art. 11 Abs. 2 des Übereinkommens vorgesehenen Streitbeilegungsverfahren gebunden.
Peru:
Gemäß Art. 11 Abs. 3 erklärt die Regierung der Republik Peru, dass sie sich an keine der in Abs. 2 dieses Artikels vorgesehenen Streitbeilegungsverfahren gebunden erachtet.
Gusenbauer
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