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BGBl II 194/2007

BUNDESGESETZBLATT

FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH

194. Verordnung: Änderung der Pflanzenschutzverordnung
[CELEX-Nr. :32007L0040, 32007L0041]

194. Verordnung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der die Pflanzenschutzverordnung geändert wird

Auf Grund der §§ 4 Abs. 4, 6, 14 Abs. 1 Z 2, 16 Z 1 und 17 Abs. 3 des Pflanzenschutzgesetzes 1995, BGBl. Nr. 532, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 87/2005, wird verordnet:

Die Pflanzenschutzverordnung, BGBl. Nr. 253/1996, zuletzt geändert durch die Verordnung BGBl. II Nr. 432/2006, wird wie folgt geändert:

1. In § 2 Abs. 2 werden folgende Z 5 bis 7 angefügt:

  1. „5. Pflanzen, ausgenommen Früchte und Samen, deren Stamm an der Basis einen Durchmesser von mehr als 5 cm aufweist, der Spezies Areca catechu, Arenga pinata, Borassus flabellifer, Calamus merillii, Caryota maxima, Caryota cumingii, Cocos nucifera, Corypha gebanga, Corypha elata, Elaeis guineensis, Livistona decipiens, Metroxylon sagu, Oreodoxa regia, Phoenix canariensis, Phoenix dactylifera, Phoenix theophrasti, Phoenix sylvestris, Sabal umbraculifera, Trachycarpus fortunei und Washingtonia spp.;
  2. 6. zum Anpflanzen bestimmte Pflanzen der Gattung Brugmansia Pers. Spp. und der Art Solanum jasminoides Paxton;
  3. 7. zum Anpflanzen bestimmte Pflanzen der Gattung Pinus L. und der Art Pseudotsuga menziesii, jeweils einschließlich deren Saatgutes.“

2. § 3 Abs. 5 lautet:

„(5) Folgende Pflanzen, jeweils außer Früchten und Samen, mit Ursprung in den USA, dürfen in der Gemeinschaft nur mit einem Pflanzenpass gemäß § 6 Abs. 5 verbracht werden:

  1. 1. Acer macrophyllum (Pursh);
  2. 2. Acer pseudoplatanus L.;
  3. 3. Adiantum aleuticum (Rupr.) Paris;
  4. 4. Adiantum jordanii C. Muell.;
  5. 5. Aesculus californica (Spach) Nutt.;
  6. 6. Aesculus hippocastanum L.;
  7. 7. Arbutus menziesii (Pursh);
  8. 8. Arbutus unedo L.;
  9. 9. Arctostaphylos spp. Adans;
  10. 10. Calluna vulgaris (L.) Hull;
  11. 11. Camellia spp. L.;
  12. 12. Castanea sativa Mill.;
  13. 13. Fagus sylvatica L.;
  14. 14. Frangula californica (Eschsch.) Gray;
  15. 15. Frangula purshiana (DC.) Cooper;
  16. 16. Fraxinus excelsior L.;
  17. 17. Griselinia littoralis (Raoul);
  18. 18. Hamamelis virginiana L.;
  19. 19. Heteromeles arbutifolia (Lindley) M. Roemer;
  20. 20. Kalmia latifolia L.,
  21. 21. Laurus nobilis L.;
  22. 22. Leucothoe spp. D. Don,
  23. 23. Lithocarpus densiflorus (Hook. & Arn.) Rehd.;
  24. 24. Lonicera hispidula (Lindl.) Dougl. ex Torr. & Gray;
  25. 25. Magnolia spp. L.;
  26. 26. Michelia doltsopa Buch.-Ham. ex DC;
  27. 27. Nothofagus obliqua (Mirbel) Blume;
  28. 28. Osmanthus heterophyllus (G. Don) P. S. Green;
  29. 29. Parrotia persica (DC) C.A. Meyer;
  30. 30. Photinia x fraseri Dress;
  31. 31. Pieris spp. D. Don;
  32. 32. Pseudotsuga menziesii (Mirbel) Franco;
  33. 33. Quercus spp. L.;
  34. 34. Rhododendron spp. L., andere als Rhododendron simsii Planch.;
  35. 35. Rosa gymnocarpa Nutt.;
  36. 36. Salix caprea L.;
  37. 37. Sequoia sempervirens (Lamb. ex D. Don) Endl.;
  38. 38. Syringa vulgaris L.;
  39. 39. Taxus spp. L.;
  40. 40. Trientalis latifolia (Hook.);
  41. 41. Umbellularia californica (Hook.& Arn.) Nutt.;
  42. 42. Vaccinium ovatum (Pursh);
  43. 43. Viburnum spp. L.“

3. § 3 werden folgende Abs. 11 bis 13 angefügt:

„(11) Folgende Pflanzen, ausgenommen Früchte und Samen, deren Stamm an der Basis einen Durchmesser von mehr als 5 cm aufweist, dürfen in der Gemeinschaft nur mit einem Pflanzenpass gemäß § 6 Abs. 9 verbracht werden:

  1. 1. Areca catechu;
  2. 2. Arenga pinata;
  3. 3. Borassus flabellifer;
  4. 4. Calamus merillii;
  5. 5. Caryota maxima;
  6. 6. Caryota cumingii;
  7. 7. Cocos nucifera;
  8. 8. Corypha gebanga;
  9. 9. Corypha elata;
  10. 10. Elaeis guineensis;
  11. 11. Livistona decipiens;
  12. 12. Metroxylon sagu;
  13. 13. Oreodoxa regia;
  14. 14. Phoenix canariensis;
  15. 15. Phoenix dactylifera;
  16. 16. Phoenix theophrasti;
  17. 17. Phoenix sylvestris;
  18. 18. Sabal umbraculifera;
  19. 19. Trachycarpus fortunei und
  20. 20. Washingtonia spp.

(12) Folgende zum Anpflanzen bestimmte Pflanzen dürfen in der Gemeinschaft nur mit einem Pflanzenpass gemäß § 6 Abs. 10 verbracht werden:

  1. 1. Brugmansia Pers. Spp;
  2. 2. Solanum jasminoides Paxton.

(13) Folgende zum Anpflanzen bestimmte Pflanzen, einschließlich deren Saatgutes, dürfen in der Gemeinschaft nur mit einem Pflanzenpass gemäß § 6 Abs. 11 verbracht werden:

  1. 1. Pinus L.;
  2. 2. Pseudotsuga menziesii.

4. In § 6 wird in den Abs. 4, 5 und 6 die Wortfolge „Entscheidung 2002/757/EG in der Fassung der Entscheidung 2004/426/EG“ jeweils durch die Wortfolge „Entscheidung 2002/757/EG in der Fassung der Entscheidung 2007/201/EG“ ersetzt.

5. § 6 werden folgende Abs. 9 bis 11 angefügt:

„(9) Das Verbringen von Pflanzen gemäß § 2 Abs. 2 Z 5 ist zur Umsetzung der Entscheidung 2007/365/EG, insbesondere zur Sicherung ihres Ursprungs, abweichend von § 17 des Pflanzenschutzgesetzes 1995 nur dann zulässig, wenn an ihnen, ihrer Verpackung oder dem Beförderungsmittel ein für das betreffende Gebiet gültiger Pflanzenpass befestigt ist und die in Z 2 des Anhangs 1 der Entscheidung 2007/365/EG angeführten Voraussetzungen erfüllt sind.

(10) Das Verbringen von Pflanzen gemäß § 2 Abs. 2 Z 6 ist zur Umsetzung der Entscheidung 2007/410/EG, insbesondere zur Sicherung ihres Ursprungs, abweichend von § 17 des Pflanzenschutzgesetzes 1995 nur dann zulässig, wenn an ihnen, ihrer Verpackung oder dem Beförderungsmittel ein für das betreffende Gebiet gültiger Pflanzenpass befestigt ist und die in Z 2 des Anhangs der Entscheidung 2007/410/EG angeführten Voraussetzungen erfüllt sind.

(11) Das Verbringen von Pflanzen gemäß § 2 Abs. 2 Z 7 ist zur Umsetzung der Entscheidung 2007/433/EG, insbesondere zur Sicherung ihres Ursprungs, abweichend von § 17 des Pflanzenschutzgesetzes 1995 nur dann zulässig, wenn an ihnen, ihrer Verpackung oder dem Beförderungsmittel ein für das betreffende Gebiet gültiger Pflanzenpass befestigt ist und die in Z II des Anhangs 1 der Entscheidung 2007/433/EG angeführten Voraussetzungen erfüllt sind.“

6. In § 17 Z 2, 4, 6 und 8 wird die Wortfolge „in der Fassung der Richtlinie 2006/35/EG zur Änderung der Anhänge I bis V der Richtlinie 2000/29/EG über Maßnahmen zum Schutz der Gemeinschaft gegen die Einschleppung und Ausbreitung von Schadorganismen der Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse (ABl. Nr. L 88 vom 25.3.2006 S 9)“ jeweils durch die Wortfolge „in der Fassung der Richtlinie 2007/41/EG zur Änderung der Anhänge I bis IV der Richtlinie 2000/29/EG über Maßnahmen zum Schutz der Gemeinschaft gegen die Einschleppung und Ausbreitung von Schadorganismen der Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse (ABl. Nr. L 169 vom 29.6.2007 S 51)“ ersetzt.

7. In § 18 wird nach der Z 36 der Punkt durch einen Strichpunkt ersetzt und werden folgende Z 37 und 38 angefügt:

  1. „37. Richtlinie 2007/40/EG zur Änderung der Richtlinie 2001/32/EG zur Anerkennung pflanzengesundheitlich besonders gefährdeter Schutzgebiete innnerhalb der Gemeinschaft (ABl. Nr. L 169 vom 29.6.2007 S 49);
  2. 38. Richtlinie 2007/41/EG zur Änderung der Anhänge I bis IV der Richtlinie 2000/29/EG über Maßnahmen zum Schutz der Gemeinschaft gegen die Einschleppung und Ausbreitung von Schadorganismen der Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse (ABl. Nr. L 169 vom 29.6.2007 S 51).“

8. In § 19 wird folgender Abs. 17 angefügt:

„(17) § 17 Z 2, 4, 6 und 8 nebst Anhang 3 in der Fassung der Verordnung BGBl. II Nr. 194/2007 tritt am 1. November 2007 in Kraft.“

9. In Anhang 3 wird die Wortfolge „2005/18/EG und 2006/36/EG“ durch die Wortfolge „2005/18/EG, 2006/36/EG und 2007/40/EG“ ersetzt.

Pröll

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