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BGBl II 117/2007

BUNDESGESETZBLATT

FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH

117. Verordnung: Feststellung der Eignung von Vereinen, zum Sachwalter bestellt zu werden sowie Patientenanwälte und Bewohnervertreter namhaft zu machen

117. Verordnung der Bundesministerin für Justiz über die Feststellung der Eignung von Vereinen, zum Sachwalter bestellt zu werden sowie Patientenanwälte und Bewohnervertreter namhaft zu machen

Auf Grund der §§ 1 und 2 des Vereinssachwalter-, Patientenanwalts- und Bewohnervertretergesetzes, BGBl. Nr. 156/1990, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 92/2006, wird verordnet:

Eignung

§ 1. (1) Die Eignung nachstehender Vereine, gemäß § 279 Abs. 3 und 4 ABGB zum Sachwalter bestellt zu werden sowie gemäß § 8 Abs. 3 HeimAufG Bewohnervertreter namhaft zu machen, wird festgestellt:

  1. 1. Verein VertretungsNetz - Sachwalterschaft, Patientenanwaltschaft, Bewohnervertretung,
  2. 2. Niederösterreichischer Landesverein für Sachwalterschaft und Bewohnervertretung,
  3. 3. Salzburger Hilfswerk - Verein für Sachwalterschaft,
  4. 4. Institut für Sozialdienste - Sachwalterschaft, Bewohnervertretung und Patientenanwaltschaft.

(2) Die Eignung nachstehender Vereine, Patientenanwälte gemäß § 13 Abs. 1 UbG namhaft zu machen, wird festgestellt:

  1. 1. Verein VertretungsNetz - Sachwalterschaft, Patientenanwaltschaft, Bewohnervertretung,
  2. 2. Institut für Sozialdienste - Sachwalterschaft, Bewohnervertretung und Patientenanwaltschaft.

Wirkungsbereich Sachwalterschaft und Bewohnervertretung

§ 2. Hinsichtlich der Bekanntgabe von Vereinssachwaltern und der Namhaftmachung von Bewohnervertretern hat gemäß § 3 VSPBG

  1. 1. der Verein VertretungsNetz - Sachwalterschaft, Patientenanwaltschaft, Bewohnervertretung in den Gebieten der Bundesländer Burgenland, Kärnten, Ober­öster­reich, Steiermark, Tirol und Wien sowie in den Sprengeln der Bezirksgerichte Gänserndorf, Hollabrunn, Klosterneu­burg, Korneuburg, Laa an der Thaya, Mistelbach, Purkersdorf, Stockerau, Tulln, Zistersdorf, Neumarkt bei Salzburg, Oberndorf, Salzburg und Thalgau,
  2. 2. der Niederösterreichische Landesverein für Sachwalterschaft und Bewohnervertretung in den Sprengeln der Bezirksgerichte Amstetten, Baden, Bruck an der Leitha, Ebreichsdorf, Gloggnitz, Gmünd in Niederösterreich, Haag, Horn, Krems an der Donau, Lilienfeld, Melk, Mödling, Neulengbach, Neunkirchen, Scheibbs, Schwechat, St. Pölten, Waidhofen an der Thaya, Waidhofen an der Ybbs, Wiener Neustadt, Ybbs und Zwettl,
  3. 3. das Salzburger Hilfswerk - Verein für Sachwalterschaft in den Sprengeln der Bezirksgerichte Hallein, Saalfelden, St. Johann im Pongau, Tamsweg und Zell am See sowie
  4. 4. das Institut für Sozialdienste - Sachwalterschaft, Bewohnervertretung und Patientenanwaltschaft im Bundesland Vorarlberg

tätig zu werden.

Wirkungsbereich Patientenanwaltschaft

§ 3. (1) Hinsichtlich der Namhaftmachung von Patientenanwälten hat gemäß § 3 VSPBG

  1. 1. der Verein VertretungsNetz - Sachwalterschaft, Patientenanwaltschaft, Bewohnervertretung in den Bundesländern Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Ober­öster­reich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Wien sowie
  2. 2. das Institut für Sozialdienste - Sachwalterschaft, Bewohnervertretung und Patientenanwaltschaft im Bundesland Vorarlberg

tätig zu werden.

In-Kraft-Treten

§ 4. (1) Diese Verordnung tritt mit 1. Juli 2007 in Kraft.

(2) Die Verordnung der Bundesministerin für Justiz über die Feststellung der Eignung von Vereinen zur Namhaftmachung von Sachwaltern und Patientenanwälten, BGBl. II Nr. 155/2005, tritt mit Ablauf des 30. Juni 2007 außer Kraft.

Berger

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