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BGBl II 155/2005

BUNDESGESETZBLATT

FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH

155. Verordnung: Feststellung der Eignung von Vereinen zur Namhaftmachung von Sachwaltern und Patientenanwälten

155. Verordnung der Bundesministerin für Justiz über die Feststellung der Eignung von Vereinen zur Namhaftmachung von Sachwaltern und Patientenanwälten

Auf Grund der §§ 1 und 2 des Vereinssachwalter- und Patientenanwaltsgesetzes, BGBl. Nr. 156/1990, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 98/2001, wird verordnet:

Eignung

§ 1. (1) Die Eignung nachstehender Vereine, Sachwalter gemäß § 281 Abs. 2 ABGB namhaft zu machen, wird festgestellt:

  1. 1. Verein für Sachwalterschaft und Patientenanwaltschaft,
  1. 2. Niederösterreichischer Landesverein für Sachwalterschaft und Bewohnervertretung,
  1. 3. Salzburger Hilfswerk - Verein für Sachwalterschaft,
  1. 4. Institut für Sozialdienste - Sachwalterschaft, Bewohnervertretung und Patientenanwaltschaft.

(2) Die Eignung nachstehender Vereine, Patientenanwälte gemäß § 13 UbG namhaft zu machen, wird festgestellt:

  1. 1. Verein für Sachwalterschaft und Patientenanwaltschaft,
  1. 2. Institut für Sozialdienste - Sachwalterschaft, Bewohnervertretung und Patientenanwaltschaft.

Wirkungsbereich Sachwalterschaft

§ 2. Hinsichtlich der Namhaftmachung von Sachwaltern nach § 281 Abs. 1 ABGB hat gemäß § 3 VSPAG

  1. 1. der Verein für Sachwalterschaft und Patientenanwaltschaft in den Gebieten der Bundesländer Burgenland, Kärnten, Oberösterreich, Steiermark, Tirol und Wien sowie in den Sprengeln der Bezirksgerichte Gänserndorf, Hollabrunn, Klosterneuburg, Korneuburg, Laa an der Thaya, Mistelbach, Purkersdorf, Stockerau, Tulln, Zistersdorf, Neumarkt bei Salzburg, Oberndorf, Salzburg und Thalgau,
  1. 2. der Niederösterreichische Landesverein für Sachwalterschaft und Bewohnervertretung in den Sprengeln der Bezirksgerichte Amstetten, Baden, Bruck an der Leitha, Ebreichsdorf, Gloggnitz, Gmünd in Niederösterreich, Haag, Horn, Krems an der Donau, Lilienfeld, Melk, Mödling, Neulengbach, Neunkirchen, Scheibbs, Schwechat, St. Pölten, Waidhofen an der Thaya, Waidhofen an der Ybbs, Wiener Neustadt, Ybbs und Zwettl,
  1. 3. das Salzburger Hilfswerk - Verein für Sachwalterschaft in den Sprengeln der Bezirksgerichte Hallein, Saalfelden, St. Johann im Pongau, Tamsweg und Zell am See sowie
  1. 4. das Institut für Sozialdienste - Sachwalterschaft, Bewohnervertretung und Patientenanwaltschaft im Bundesland Vorarlberg

tätig zu werden.

Wirkungsbereich Patientenanwaltschaft

§ 3. (1) Hinsichtlich der Namhaftmachung von Patientenanwälten nach § 13 UbG hat gemäß § 3 VSPAG

  1. 1. der Verein für Sachwalterschaft und Patientenanwaltschaft in den Bundesländern Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Ober­öster­reich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Wien sowie
  1. 2. das Institut für Sozialdienste - Sachwalterschaft, Bewohnervertretung und Patientenanwaltschaft im Bundesland Vorarlberg

tätig zu werden.

In-Kraft-Treten

§ 4. (1) Diese Verordnung tritt mit 1. Juli 2005 in Kraft.

(2) Die Verordnung des Bundesministers für Justiz, BGBl. Nr. 704/1990, zuletzt geändert durch die Verordnung BGBl. Nr. 209/1995, die Verordnung des Bundesministers für Justiz, BGBl. Nr. 1952/1993, und die Verordnung des Bundesministers für Justiz, BGBl. Nr. 209/1995, jeweils über die Feststellung der Eignung von Vereinen zur Namhaftmachung von Sachwaltern und Patientenanwälten, treten mit Ablauf des 30. Juni 2005 außer Kraft.

Miklautsch

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