128. Verordnung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der Bestimmungen über Anbaugebiete bei der Saatguterzeugung erlassen werden (Saatgut-Anbaugebiete-Verordnung)
Aufgrund des § 18 Abs. 3 des Saatgutgesetzes 1997, BGBl. I Nr. 72, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 83/2004, wird verordnet:
Anbaugebiete für die Saatgutvermehrung
§ 1. (1) Geschlossene Anbaugebiete sind - nach Maßgabe landesrechtlicher Regelungen - bei folgenden Arten zum Zwecke der Saatgutproduktion Voraussetzung für die Anerkennung, sofern dies zur Sicherung der Saatgutqualität entsprechend den Methoden erforderlich ist:
- 1. Kohlrübe (Brassica napus L. var. napobrassica),
- 2. Mais (Zea mays),
- 3. Raps (Brassica napus),
- 4. Rübsen (Brassica rapa),
- 5. Stoppelrübe, Herbstrübe, Mairübe (Brassica rapa L. var. rapa),
- 6. Zucker- und Futterrübe (Beta vulgaris).
(2) Im Rahmen der landesrechtlichen Festlegung von Anbaugebieten für die Saatgutvermehrung können Sachverständige der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit mit der Beurteilung der technischen und biologischen Kriterien insbesondere im Zusammenhang mit der Koexistenz verschiedener landwirtschaftlicher Produktionsformen beauftragt werden.
Hinweis auf die Notifikation
§ 2. (1) Diese Verordnung wurde unter Einhaltung der Bestimmungen der Richtlinie 98/34/EG über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der Normen und technischen Vorschriften, ABl. Nr. L 204 vom 21.07.1998 S. 37, in der Fassung der Richtlinie 98/48/EG , ABl. Nr. L 217 vom 05.08.1998 S. 18, notifiziert (Notifikationsnummer 2005/0012/A).
In-Kraft-Treten
§ 3. Diese Verordnung tritt am 1. Juni 2005 in Kraft.
Pröll
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)