Der KSV informiert in einer Aussendung über die vorläufige Insolvenzstatistik 2001 für Österreich (genaue Zahlen wie üblich im nächsten Heft, ZIK 1/2002). Entgegen den Erwartungen sind im Unternehmensbereich die Insolvenzzahlen (nur) leicht gesunken, die Passiva dagegen um rund 30 % gestiegen. Im Einbruch des Wirtschaftswachstums, aber auch in der Entschärfung des Kridastrafrechts sieht der KSV wesentliche Ursachen für diese Entwicklung. Überdies sind vor allem einige Großinsolvenzen für die angewachsenen Passivabeträge verantwortlich. Für das Jahr 2002 wird eine Stagnation des Insolvenzgeschehens erwartet. Beim Privatkonkurs stehen rund 10 % mehr eröffnete Verfahren etwas gesunkenen Verbindlichkeiten gegenüber, weil einerseits die Schuldenregulierungsverfahren weiter verstärkt in Anspruch genommen werden, andererseits der Anteil der Schuldner, die für hohe Unternehmensverbindlichkeiten haften, laufend abnimmt. Der KSV erwartet, dass die Ins-Nov 2002 hier zu einem Verfahrenszuwachs von rund 10 % führen wird.