vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Formgültigkeit eines fremdhändigen Testaments bei Verwendung mehrerer Heftklammern

Evidenzblatt-LeitsätzeJudikaturHerbert PainsiÖJZ 2022/124ÖJZ 2022, 859 - 860 Heft 17 v. 29.8.2022

Die Formgültigkeit eines aus mehreren Blättern bestehenden fremdhändigen Testaments setzt das Vorliegen entweder einer äußeren oder inneren Urkundeneinheit voraus. Eine äußere Urkundeneinheit ist (nur) dann zu bejahen, wenn die einzelnen Bestandteile der Urkunde (die losen Blätter) während des Testiervorgangs so fest miteinander verbunden wurden, dass die Verbindung nur mit Zerstörung oder Beschädigung der Urkunde gelöst werden kann, wie zB beim Binden, Kleben oder Nähen der Urkundenteile. Die Verwendung dreier seitlich angebrachter Heftklammern kann im Hinblick auf die Festigkeit der damit erzielten Verbindung an ein Binden, Kleben oder Nähen der einzelnen Blätter heranreichen.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!