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Kurznachrichten

KurznachrichtenHubert ReisnerRPA 2016, 197 Heft 4 v. 1.8.2016

Neuigkeiten aus Brüssel

• Einleitung eines Vertragsverletzungsverfahrens gegen Österreich wegen des Drucks von Dokumenten

Am 4. April 2016 hat die Kommission eine Klage gegen die Republik Österreich erhoben,11C-187/16, ABl C 191 v 30.5.2016, S 22. weil sie Dienstleistungsaufträge zur Herstellung von bestimmten Dokumenten wie Reisepässen mit Chip, Notpässen, Aufenthaltstitel, Personalausweisen, Pyrotechnik-Ausweisen, Führerscheinen in Scheckkartenformat und Zulassungsscheinen in Scheckkartenformat unter und oberhalb der Schwellenwerte vor und nach der Umsetzung der RL 2004/18/EG direkt an die Österreichische Staatsdruckerei GmbH erteilt hat, und weil sie § 2 Abs 3 Staatsdruckereigesetz aufrecht erhält. Diese Bestimmung verpflichtet öffentliche Auftraggeber, diese Aufträge ausschließlich an die Österreichische Staatsdruckerei GmbH zu vergeben. Österreich habe damit gegen Art 49 und 56 AEUV bzw Art 4 iVm Art 11 bis 37 RL 92/50/EWG und Art 14, 20 und 23 bis 55 RL 2004/18/EG verstoßen. Anzumerken ist, dass die Österreichische Staatsdruckerei GmbH ein börsennotiertes Privatunternehmen ist. Nach Ansicht der Kommission hätte Österreich Vergabeverfahren über diese Dienstleistungen durchführen müssen.

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