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Konkursverschleppung und Gesellschafterhaftung

WirtschaftsrechtHubertus SchumacherRdW 1987, 394 Heft 12 v. 1.12.1987

I. Der Anlaßfall

Die E OGH vom 14. 7. 1986, 1 Ob 571/86 1)1) JBl 1986, 713 = RdW 1986, 336 = ÖBA 1986, 570 = GesRZ 1987, 46 = ZIP 1987, 702; zu dieser E Holeschofsky, Zur Haftung für den fehlgeschlagenen Sanierungsversuch - Marginalien zu OGH 14. 7. 1986, 1 Ob 571/86, GesRZ 1987, 34; Honsell, Bankenhaftung bei Unternehmenssanierung, JBl 1987, 146; ders, ZIP 1987, 705 (Entscheidungsbesprechung); ders, Aktuelle Probleme des Insolvenzrechts in Österreich, Int-Kred 1987/1, 47 (54); Reich-Rohrwig, JBl 1986, 716 (Entscheidungsbesprechung); Thöni, Zur Verantwortlichkeit des GmbH-Gesellschafters (II), GesRZ 1987, 126; vgl auch Friedrich, Der Fall Eumig (1987); Barazon, Neue Chancen, Option 1987 Nr 3/4, 56. über die Haftung einer Bank als Mehrheitsgesellschafter und Kreditgeber einer überschuldeten GmbH wegen Konkursverschleppung hat vor allem in Bankenkreisen Erstaunen ausgelöst. Nach dieser E haftet die Bank einem Gläubiger wegen Konkursverschleppung dann, wenn sich ihre Organe der fahrlässigen Beitragstäterschaft (§ 12 StGB) zur fahrlässigen Krida gem § 159 Abs 1 Z 2 StGB - ein Schutzgesetz iSd § 1311 ABGB 2)2)Vgl nur Koziol, Die Haftung wegen Konkursverzögerung durch Kreditgewährung, RdW 1983, 34 (37 f); OGH 7. 4. 1987 WBl 1987, 186. - schuldig machen.

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