Die vorliegende, an der sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Johannes-Kepler-Universität Linz entstandene Arbeit, beschäftigt sich - wobei sowohl wirtschaftliche als auch rechtliche Aspekte behandelt werden - mit der finanzwirtschaftlichen Sanierung von Unternehmen von der “latenten beherrschbaren Krise" bis zur bereits eingetretenen Insolvenz. Die Arbeit behandelt dabei insb die Maßnahmen, die der Gesetzgeber mit dem IRÄG 1997 ergriffen hat, um steigenden Insolvenzzahlen entgegenzuwirken. Ausgehend von einem statistischen Teil über die Insolvenzentwicklung 1997/1998 behandelt die Autorin betriebswirtschaftliche Vorgaben der Finanzierung (9 ff) und setzt sich in der Folge mit der Definition der Unternehmenskrise (21 ff) auseinander. Ein Schwerpunkt liegt in diesem Teil auf den Symptomen der Erkennbarkeit der Krise und den vom Gesetzgeber für die Sanierung von Unternehmen zur Verfügung gestellten Verfahren. Das Kapitel über das URG (37 ff) leidet unter dem von der Autorin erkannten Umstand (50), dass das Gesetz von der Praxis - wie allgemein bekannt - nicht angenommen wurde. Forstinger setzt sich daher auch (85 ff) damit auseinander, wieso das URG zu totem Recht verkommt, und bietet Lösungsansätze etwa dahingehend an, die §§22 ff URG in die KO zu übernehmen. In der Folge setzt sich die Arbeit mit dem gerichtlichen Ausgleichsverfahren (93 ff) und dem als Vergleich bezeichneten außergerichtlichem Ausgleich (108 ff) auseinander. Es folgt ein Kapitel über Konkurs und Zwangsausgleich (111 ff). Auch der Zwangsausgleich wird als Sanierungsinstrument dargestellt. In einem weiteren betriebswirtschaftlichen Teil setzt sich Forstinger mit Fragen des Liquiditätsmanagements auseinander (128 ff), sie hebt die Bedeutung des Liquiditätsaspektes der finanzwirtschaftlichen Sanierungsmaßnahmen hervor und bringt ein praktisches Beispiel des oberösterreichischen Motorradproduzenten KTM (131). Ein Ausblick auf die “europäische Dimension" (136 ff), insb das europäische Insolvenzübereinkommen vom 23.11. 1995, schließt die Arbeit ab.