vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Feststellung der Gesellschaftereigenschaft an einer gelöschten GmbH

Dispute ResolutionRechtsprechungJudikaturRamon Spiegelecolex 2023/364ecolex 2023, 583 - 584 Heft 7 v. 12.7.2023

1. Bei einer gem § 40 FBG im Firmenbuch wegen Vermögenslosigkeit gelöschten GmbH können die Gesellschafter, wenn sich nachträglich Vermögen der Gesellschaft herausstellt, keinen die Auflösung der Gesellschaft beseitigenden Fortsetzungsbeschluss fassen. Diesfalls ist zwingend eine Nachtragsliquidation durchzuführen; eine Fortsetzung der Gesellschaft, so dass diese wieder in das werbende Stadium tritt, ist hingegen nicht möglich. Das (wirtschaftliche) Interesse der Kl an ihrer Gesellschafterstellung kann sich daher im Wesentlichen nur auf einen allfälligen aus der Nachtragsliquidation ihnen zukommenden Liquidationserlös beziehen; denn jegliche Gestaltungsmöglichkeit als Gesellschafter an einem lebenden, werbenden, von der GmbH betriebenen Unternehmen ist mangels der Fortsetzungsmöglichkeit der gelöschten GmbH ausgeschlossen.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!