vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Anlage C BSO

Aktuelle FassungIn Kraft seit 01.1.2006

Anlage C

ABGASVORSCHRIFTEN

INHALTSVERZEICHNIS

§ 1.

Verfahren zur Erteilung einer Abgastypenprüfbescheinigung

§ 1.1

Einleitung

§ 1.2

Motorarten und Einsatzzwecke

§ 1.3

Antrag zur Erteilung einer Abgastypenprüfbescheinigung

§ 1.4

Abgastypenprüfung

§ 1.5

Erteilung der Abgastypenprüfbescheinigung

§ 1.6

Prüfnummer

§ 1.7

Ablehnung

§ 1.8

Eintragung der Abgaswerte

§ 1.9

Verpflichtung zur Serienüberprüfung

§ 1.10

Begriffsbestimmungen

§ 2.

Verfahren zur Abgasprüfung

§ 2.1

Grundsatz

§ 2.1.1

Gasförmige Emissionen

§ 2.1.2

Abgastrübung (Rauch)

§ 2.2

Verfahren

§ 2.2.1

Leistungsprüfstand

§ 2.2.2

Meßverfahren

§ 2.2.3

Prüfprogramm

§ 2.2.4

Prüfablauf

§ 2.3

Ausrüstung und Einstellung

§ 2.4

Bestimmte Einstellungen

§ 2.5

Abweichung von Herstellerangaben

§ 2.6

Nennleistung

§ 2.7

Weitere Überprüfungen

§ 2.8

Referenzwerte für die Abgasnachuntersuchung

§ 3.

Abgasgrenzwerte

§ 3.1

Grundsatz

§ 3.2

Abgasgrenzwerte Stufe 1

§ 3.3

Abgasgrenzwerte Stufe 2

§ 3.4

Rundung

§ 4.

Bauvorschriften

§ 4.1

Grundsatz

§ 4.2

Vereitelungsvorrichtungen

§ 4.3

Abgasentnahmesonden

§ 4.3.1

Grundsatz

§ 4.3.2

Besondere Abgasentnahmesonde für die Abgastypenprüfung

§ 4.3.3

Besondere Abgasentnahmesonde für die Abgasnachuntersuchung

§ 4.4

Anschluß für Drehzahlmessung

§ 4.4.1

Grundsatz

§ 4.4.2

Ottomotoren

§ 4.4.3

Dieselmotoren

§ 4.5

Kurbelgehäuse-Entlüftung

§ 4.6

Treibstoff

§ 4.7

Benzineinfüllstutzen

§ 4.8

Verstelleinrichtungen

§ 5.

Änderung von typengeprüften Motoren

§ 5.1

Technische Änderungen

§ 5.2

Neue Abgastypenprüfung

§ 6.

Übereinstimmung mit der Produktion (Serienüberprüfung)

§ 6.1

Grundsatz

§ 6.2

Erste Stichprobe

§ 6.3

Einfahren der Motoren

§ 6.4

Wartungsarbeiten

§ 6.5

Einwendungen zur Auswahl

§ 6.6

Bestandene Prüfung

§ 6.7

Nicht bestandene Prüfung

§ 6.8

Instandsetzung fehlerhafter Motoren

§ 6.9

Endgültige Stichprobe

§ 6.10

Entzug der Abgastypenprüfbescheinigung

§ 6.11

Wirkung des Entzuges

§ 7.

Verschiedenes

§ 7.1

Einbauvorschriften

§ 7.2

Wartungs- und Bedienungsvorschriften

§ 7.3

Einrichtungen zur Abgastypenprüfung

§ 7.3.1

Leistungsprüfstand und Motorausrüstung

§ 7.3.2

Geräte für die Probeentnahme und Gasanalyse

§ 7.3.3

Messung und Berechnung des Abgasdurchsatzes

§ 7.3.4

Verwendung der Analysatoren und Entnahmegeräte

§ 7.3.5

Kalibrierverfahren

§ 7.3.6

Vorprüfungen

§ 7.4

Treibstoff

§ 7.4.1

Ottomotoren (Motoren mit Fremdzündung)

§ 7.4.2

Dieselmotoren (Motoren mit Selbstzündung)

§ 7.4.3

Motoren für gasförmige oder alkoholische Treibstoffe

§ 7.4.4

Schmierstoffe für 2-Takt-Motoren

§ 7.5

Atmosphärische Bedingungen im Prüflabor

§ 7.6

Durchführung der Prüfung

§ 7.7

Auswertung der Aufzeichnungen

§ 7.8

Berechnung der Emissionen

§ 7.8.1

Grundsatz und Wichtungsfaktoren

§ 7.8.2

Kohlenstoffbilanz

§ 7.8.3

Zulässige alternative Verfahren zur Schadstoffmassenbestimmung

§ 8.

Analysesysteme

§ 8.1

Grundsatz

§ 8.2

Zusätzliche Analysatoren

§ 8.3

Analysesystem mit beheizter Probeentnahme

§ 8.4

Analysesystem mit unbeheizter Probeentnahme

§ 8.5

Verzeichnis der Abkürzungen und Begriffe in § 8

§ 9.

Abkürzungen und Einheiten

  

ANHANG 1 (zu § 1.3)

Hauptmerkmale des Motors und Angaben für die Durchführung der Prüfungen

ANHANG 2 (zu § 13.11 lit. a Abs. 4 BSO, zu § 2.1.2) Messung der Abgastrübung (Rauch) mit der Filtermethode

ANHANG 3 (zu § 1.6)

Prüfnummer für die Abgastypenprüfbescheinigung

ANHANG 4 (zu § 1.5)

Abgastypenprüfbescheinigung

Anlage C

(zu § 13.11 lit. a BSO)

§ 1.

Verfahren zur Erteilung einer Abgastypenprüfbescheinigung

§ 1.1

Einleitung

1.1.1

Diese Anlage beschreibt das Verfahren zur Erteilung einer Abgastypenprüfbescheinigung, die erforderlichen Einrichtungen und Verfahren der Prüfung der Abgasemissionen von Ottomotoren und Dieselmotoren für den Schiffsantrieb, die Einrichtungen und das Verfahren für die Bestimmung der Abgastrübung (Rauch) an Dieselmotoren sowie die Abgasmessung (Referenzmessung) an Ottomotoren im Leerlauf.

§ 1.1.2

Der Geltungsbereich dieser Anlage sowie die Anerkennung von Typenprüfungen nach anderen Verfahren (zB Richtlinie 1999/96/EG oder Richtlinie 2003/44/EG ) ist in § 13.11a. geregelt.

§ 1.2

Motorenarten und Einsatzzwecke

1.2.1

Es wird zwischen folgenden Motorarten unterschieden:

1. Innenbord – Ottomotoren;

2. Außenbord – Ottomotoren;

3. Innenbord – Dieselmotoren;

4. Außenbord – Dieselmotoren.

1.2.2

Fahrzeuge, bei denen die Motorenarten nach § 1.2.1 zum Einsatz kommen, werden in folgende Gruppen unterteilt:

 

Gruppe A:

Vergnügungsfahrzeuge; Fahrzeuge, die für Sport- oder Vergnügungszwecke bestimmt sind oder hierfür verwendet werden;

 

Gruppe B:

Fahrzeuge, die nicht der Gruppe A angehören und gewerblichen Zwecken dienen. Fahrzeuge der Gruppe A, die auch gewerblichen Zwecken dienen, bleiben in der Gruppe A.

§ 1.3

Antrag zur Erteilung einer Abgastypenprüfbescheinigung

1.3.1

Grundsatz

 

Um eine Abgastypenprüfbescheinigung für eine Motorenfamilie oder einen Motor zu erhalten, hat der Hersteller einen Antrag bei der zuständigen Behörde einzureichen.

Dem Antrag ist folgendes beizufügen:

– Gesamtansicht des Motors mit Lage und Anordnung der Bauteile und Baugruppen;

– Zeichnungen des Brennraumes und der Oberfläche des Kolbens;

– Zeichnungen über die Lage und Ausgestaltung der Abgasentnahmesonden;

– Zeichnungen über die Ausgestaltung der Kurbelgehäuseentlüftung;

– Zeichnungen über die Art, Lage und Ausgestaltung von Emissionskontrolleinrichtungen und abgasrelevanten Bauteilen;

– eine technische Beschreibung des Motors, die alle Angaben gemäß Anhang 1 enthält;

– Wartungsvorschriften, welche alle Wartungsarbeiten und Einstelldaten enthalten;

– Ein- oder Anbauvorschriften, die beim Einbau des Motors in ein Fahrzeug einzuhalten sind;

– eine Betriebsanleitung für den Betrieb des Motors;

– Zeichnung über den Anbringungsort der Nummer der Abgastypenprüfbescheinigung;

– die mutmaßliche Anzahl in Verkehr kommender Motoren für die verschiedenen Motortypen;

– die Resultate der Abgasmessungen der ausgewählten Prüfmotoren in einem Bericht nach ISO-Norm 8178 Teil 6 sowie die ermittelten Referenzwerte für die Abgasnachuntersuchung;

– bestätigte Angaben über die für die Motoren jeder Motorenfamilie minimale Einfahrdistanz zur Stabilisierung der emissionsrelevanten Teile, damit die Abgasprüfungen aussagekräftig und reproduzierbar sind;

– eine Erklärung darüber, daß

 

– an den geprüften Motoren nur solche Instandhaltungsarbeiten vorgenommen wurden, die vom Hersteller für den betreffenden Motortyp vorgeschrieben sind;

– die Motoren den Bestimmungen dieser Verordnung entsprechen.

1.3.2

Die zuständige Behörde kann zusätzliche Angaben verlangen, namentlich über die Prüfmotoren, die Prüfeinrichtungen, den verwendeten Treibstoff und allenfalls durchgeführte Dauerhaftigkeitsprüfungen.

Der Hersteller darf keinen Antrag für eine neue Motorenfamilie einreichen, wenn für diese schon eine Abgastypenprüfbescheinigung vorliegt und die konstruktiven Merkmale unverändert sind.

§ 1.3.3

Bedingungen für die Einteilung in Motorenfamilien

1.3.3.1

In Motorenfamilien, für die ein Antrag auf eine Abgastypenprüfgenehmigung gestellt wird, dürfen nur Motoren eingeteilt werden, die hinsichtlich der Schadstoffemissionen gleichartige Eigenschaften haben. Ein Motor darf nicht in mehreren Motorenfamilien enthalten sein.

§ 1.3.3.2

Für die Einteilung von Motoren in Motorfamilien findet die ISO-Norm 8178 Teil 7 Anwendung.

§ 1.4

Abgastypenprüfung

 

Der Hersteller hat den Motor in einer der technischen Prüfstellen prüfen zu lassen, welche die zuständige Behörde bezeichnet.

Die zuständige Behörde kann auch auf eine vom Hersteller nach diesen Vorschriften durchgeführte Abgastypenprüfung (Werksprüfung) abstellen, sofern innerhalb von zwei Jahren nach Erteilung der Abgastypenprüfbescheinigung eine Serienüberprüfung gemäß § 6 durchgeführt wird.

Sofern der Hersteller über geeignete Prüfeinrichtungen verfügt, kann die technische Prüfstelle in gegenseitigem Einvernehmen die Prüfung beim Hersteller durchführen, wobei der Hersteller das Personal und die Einrichtungen zur Verfügung stellen muß. Die technische Prüfstelle kann die Prüfeinrichtungen des Herstellers kontrollieren.

§ 1.5

Erteilung der Abgastypenprüfbescheinigung

Der Hersteller hat der zuständigen Behörde das Ergebnis der Abgastypenprüfung zu übermitteln. Entspricht der abgastypengeprüfte Motortyp oder die abgasgeprüfte Motorenfamilie diesen Vorschriften, ist die Abgastypenprüfbescheinigung nach Anhang 4 zu erteilen.

§ 1.6

Prüfnummer

Die Abgastypenprüfbescheinigung hat eine Prüfnummer nach Anhang 3 zu enthalten. Diese ist an jedem Motor, der dem nach diesen Vorschriften genehmigtem Typ entspricht, gut sichtbar und ständig lesbar anzubringen.

§ 1.7

Ablehnung

Die Erteilung der Abgastypenprüfbescheinigung ist abzulehnen, wenn der Motor bei der Abgastypenprüfung diesen Vorschriften nicht entspricht.

§ 1.8

Eintragung der Abgaswerte

 

In die Abgastypenprüfbescheinigung sind einzutragen:

– die bei der Abgastypenprüfung ermittelten Abgaswerte;

– die bei der Abgastypenprüfung im Leerlauf ermittelten Referenzwerte für die Abgasnachuntersuchung nach § 2.8;

– erfüllte Abgasgrenzwert-Stufe nach § 3;

– Datum der Bescheinigung.

§ 1.9.

Verpflichtung zur Serienüberprüfung

Mit der Erteilung der Abgastypenprüfbescheinigung und deren Annahme durch den Hersteller verpflichtet sich dieser, nach den Weisungen der zuständigen Behörde auf seine Kosten Serienüberprüfungen nach § 6 durchführen zu lassen.

§ 1.10

Begriffsbestimmungen

1.10.1

„Technische Prüfstelle“: Stelle, die Abgastypenprüfungen bzw. Serienüberprüfungen durchführt.

1.10.2

„Hersteller“: Unternehmen, das den Motor konstruiert hat oder diesen produziert oder produzieren läßt oder wer sonst ein berechtigtes Interesse an der Erteilung einer Abgastypenprüfbescheinigung nachweist.

1.10.3

„Typenprüfbescheinigung für einen Motor“: die Genehmigung eines Motorentyps im Hinblick auf die gasförmigen Schadstoffe und bei Dieselmotoren zusätzlich im Hinblick auf die Abgastrübung (Rauch).

1.10.4

„Emissions-Kontrollsysteme“: Kombination aller Teile, die zur Kontrolle, Steuerung und Verminderung der Abgas- und Kurbelgehäuseemissionen dienen.

1.10.5

„Gasförmige Schadstoffe“: Kohlenmonoxid CO, Kohlenwasserstoffe HC (ausgedrückt als C1H1,85; bei der Bestimmung der Referenzwerte für die Abgasnachuntersuchung als C6H14), Stickoxide Nox (ausgedrückt als NO2 – Äquivalent).

1.10.6

„Abgastrübung (Rauch)“: sichtbarer Schwarzrauch (Ruß) bestimmt mit der Filtermethode nach Anhang 2.

1.10.7

„Kurbelgehäuseemissionen“: in die Atmosphäre oder in das Wasser ausgestoßene Gase oder Dämpfe aus den innerhalb oder außerhalb des Motors liegenden Räumen, die über innere oder äußere Verbindungen an den Ölsumpf angeschlossen sind.

1.10.8

„Nennleistung (Dauerleistung)“: auf Normbezugsbedingungen bezogene Dauerleistung in Kilowatt (kW) bei Nenndrehzahl nach DIN 6271 Teil 1 oder ISO 3046, abgenommen auf dem Prüfstand am Ende der Kurbelwelle, an einem entsprechenden anderen Bauteil oder bei Außenbordmotoren an der Propellerwelle. Sofern die gemessene maximale Leistung, die der Motor abgeben kann, mehr als 110% der auf Normbezugsbedingungen bezogenen Dauerleistung beträgt, gilt im Sinne dieser Verordnung die maximale Leistung als Nennleistung (Dauerleistung), die zugehörige Drehzahl als Nenndrehzahl.

1.10.9

„Nenndrehzahl“: Drehzahl, bei welcher der Motor die Nennleistung abgibt.

1.10.10

(Anm.: aufgehoben durch BGBl. III Nr. 142/2005)

1.10.11

„Motorenfamilie“: Basiseinheiten, in welche der Hersteller seine Produktionsreihe für die Auswahl von Prüfmotoren einteilt.

§ 1.10.12

„On Board-Diagnose II (OBD II)“: On Board-Diagnosesystem mit einer Fehlerfunktionsanzeige sowie einer Diagnoseanschluss-Schnittstelle gemäß der Richtlinie 70/220/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Maßnahmen gegen die Verunreinigung der Luft durch Abgase von Kraftfahrzeugmotoren mit Fremdzündung, ABl. Nr. L 076 vom 6.4.1970, S. 1, in der Fassung der Richtlinie 98/69/EG über Maßnahmen gegen die Verunreinigung der Luft durch Emissionen von Kraftfahrzeugen und zur Änderung der Richtlinie 70/220/EWG , ABl. Nr. L 350 vom 28.12.1998, S. 1., oder nach gleichwertigen Vorschriften (zB US-OBD II).

§ 2.

Verfahren zur Abgasprüfung

§ 2.1

Grundsatz

2.1.1

Gasförmige Emissionen

Die Emissionen an Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffen, Stickoxiden und Kohlendioxid von Ottomotoren und Dieselmotoren werden auf einem Leistungsprüfstand während einer vorgeschriebenen Folge von Betriebsbedingungen (§§ 2.2.3, 2.2.4) gemessen und ermittelt.

§ 2.1.2

Abgastrübung Rauch

Der Absorptionskoeffizient (Rauch) von Dieselmotoren ist im Volllastpunkt (Drehzahl bei der größten Leistung) nach ISO-Norm 8178 Teil 3 zu ermitteln.

§ 2.2

Verfahren

§ 2.2.1

Leistungsprüfstand

Für die Prüfung ist der Motor auf einen Leistungsprüfstand aufzubauen. Bei Außenbordmotoren wird die Propellerantriebswelle bei abgenommenem Propeller mit der Leistungsbremse verbunden. Die Anforderungen an das Kühlsystem richten sich nach den Angaben des Herstellers.

§ 2.2.2

Messverfahren

Die zu messenden gasförmigen Emissionen aus dem Motorabgas sind:

– Kohlenwasserstoffe HC,

– Kohlenmonoxid CO,

– Stickoxide NOx,

– Kohlendioxid CO2.

Während jedes Betriebszustandes sind die Konzentrationen der zu messenden Gase, der Treibstoffverbrauch und die Leistung zu bestimmen; die Massenwerte sind wie in § 7.8 beschrieben zu bestimmen und für die Berechnung der Emissionen in g/h und g/kWh zu verwenden.

§ 2.2.3

Prüfprogramm

Die Prüfung von Ottomotoren ist nach dem Programm der ISO-Norm 8178 Teil 4 Zyklen E4 durchzuführen.

Die Prüfung von Dieselmotoren ist nach dem Programm der ISO-Norm 8178 Teil 4 Zyklen E5 durchzuführen.

§ 2.2.4

Prüfablauf

Der Prüfablauf ist nach ISO-Norm 8178 Teil 4 durchzuführen. Bei Dieselmotoren erfolgt gleichzeitig oder direkt anschließend die Messung der Abgastrübung (Absorptionsmethode) gemäß § 2.1.2.

§ 2.3

Ausrüstung und Einstellung

Die Ausrüstung und Einstellung der zu prüfenden Motoren muß den Angaben im Antrag entsprechen.

§ 2.4

Bestimmte Einstellungen

Soweit bei den zu prüfenden Motoren verstellbare abgasrelevante Bauteile oder Baugruppen vorhanden sind, kann die technische Prüfstelle eine bestimmte Einstellung verlangen. Die von der technischen Prüfstelle verlangte Einstellung muß innerhalb der vom Antragsteller angegebenen Toleranzen liegen.

Der Hersteller muß die Toleranzen so festlegen, daß sie von Werkstätten mit üblichen Einrichtungen und Arbeitsmöglichkeiten eingehalten werden können.

Die bei der Abgastypenprüfung verwendeten Einstellungen verstellbarer Bauteile oder Baugruppen sind auf der Abgastypenprüfbescheinigung einzutragen. Die vollständigen Einstellungen sind in den Betriebsanweisungen anzugeben.

Die zuständige Behörde kann das Anbringen von Plomben oder anderen Sicherungen an emissionsrelevanten Bauteilen oder Baugruppen vorschreiben.

§ 2.5.

Abweichung von Herstellerangaben

Wird bei der Abgastypenprüfung die vom Hersteller angegebene Nennleistung bei der entsprechenden Nenndrehzahl um mehr als 5% unterschritten oder überschritten, ist die Abgastypenprüfung ungültig.

§ 2.6

Nennleistung

Als Nennleistung für die Abgastypenprüfung gilt die Dauerleistung nach ISO 3046/1-1986 oder DIN 6271,Teil 1. Wenn die maximale Leistung mehr als 110% der Dauerleistung beträgt, gilt diese für die Abgastypenprüfung als Nennleistung.

§ 2.7

Weitere Überprüfungen

Die technische Prüfstelle kann geprüfte Motoren oder Teile davon längstens bis zur Serienüberprüfung insbesondere dann zu weiteren Überprüfungen zurückhalten, wenn Zweifel darüber bestehen, ob der Motor diese Vorschriften dauerhaft einhält.

§ 2.8

Referenzwerte für die Abgasnachuntersuchung

§ 2.8.1

Referenzwerte für Ottomotoren ohne Katalysator

Der Hersteller definiert die Sollwerte für die Abgasnachuntersuchung. Die bei der Abgasnachuntersuchung einzuhaltenden Konzentrationen von Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Kohlenwasserstoffen sind wie folgt zu berechnen und auf der Abgastypenprüfbescheinigung einzutragen:

    

 

Ermittelter Referenzwert

Einzutragen in die Abgastypenprüfbescheinigung

CO

Referenzwert ≤ 0,70

Referenzwert 0,71 bis 2,5 Vol%

Referenzwert ≥ 2,5 Vol%

CO ≤ 1 Vol%

CO=Referenzwert ± 40%

CO=Referenzwert ± 1 Vol%

H6 C14

Referenzwert

HC ≤ Referenzwert + 40%

CO2

Referenzwert

CO2 Referenzwert – 1 Vol. %

Drehzahl

Untere Leerlaufdrehzahl (uLdz) gemäss Herstellerangabe

Drehzahl = uLdz bis uLdz +200 min -1

   

Die während der Abgastypenprüfung im Testzyklus nach ISO-Norm 8178 Teil 4 Zyklus E4 durchgeführten Messungen im Leerlauf müssen innerhalb der Toleranzen nach der Tabelle liegen. Dabei sind die HC-Werte von C1 ausgehend in C6 H14 zu berechnen. Da es sich bei C6 H14 (Hexan) um einen gesättigten Kohlenwasserstoff handelt, genügt es, den in C1 ausgedrückten HC-Wert mit dem Faktor 6 zu multiplizieren. Mit diesem Vorgehen wird der Bezug zu den vom Hersteller definierten Vorgaben schon während der Abgastypenprüfung sichergestellt.

Liegen die Messwerte bei der Abgastypenprüfung außerhalb der Toleranzen, so ist der Motor auf die Sollwerte gemäß Herstellerangaben einzustellen. Anschließend ist die Abgastypenprüfung zu wiederholen.

Liegen die Messwerte bei der Abgasnachuntersuchung außerhalb der Toleranzen, so ist der Motor auf die Sollwerte gemäß Herstellerangaben einzustellen.

§ 2.8.2

Referenzwerte für Ottomotoren mit Katalysator

Für Motoren mit elektronischem Motormanagement können die Sollwerte durch elektrische Einstellwerte mit entsprechender Toleranz vorgegeben werden. Bei der Abgasnachuntersuchung müssen die Messwerte innerhalb der entsprechenden Toleranz liegen.

§ 2.8.3

Befreiung von der Abgasnachuntersuchung

Motoren mit OBD-II oder höher sind von der Abgasnachuntersuchung befreit, wenn dem Betreiber eine Fehlfunktion des Motors und des Abgasnachbehandlungssystems deutlich sichtbar angezeigt wird und die entsprechende Information (Fehlfunktion mit Zeitpunkt der Feststellung) im Steuergerät abrufbar gespeichert wird. Der Betreiber ist verpflichtet, innerhalb eines Monats nach Auftreten der Fehlfunktion den Motor in einer vom Hersteller dafür autorisierten Fachwerkstatt Instand stellen zu lassen. Ein OBD-Motor im Sinne dieser Verordnung verfügt über ein On Board-Diagnosesystem mit einer Fehlerfunktionsanzeige sowie einer Diagnoseanschluss-Schnittstelle gemäß der Richtlinie 70/220/EWG oder nach gleichwertigen Vorschriften (zB US-OBD II).

§ 3.

Abgasgrenzwerte

§ 3.1

Grundsatz

Die Masse des ermittelten Kohlenmonoxids, der ermittelten Kohlenwasserstoffe und der ermittelten Stickoxide sowie die Abgastrübung bei Dieselmotoren darf bei Ottomotoren und bei Dieselmotoren, welche gemäß diesen Vorschriften geprüft werden, die nachfolgenden Abgasgrenzwerte nicht übersteigen.

§ 3.2

Abgasgrenzwerte Stufe 1

3.2.1

Spezifische Abgasgrenzwerte in g/kWh

Die nach § 7.8 berechneten Schadstoffemissionen in Gramm pro Kilowatt und Stunde dürfen nicht größer sein als:

  

Leistung in kW

Kohlenmonoxid

CO = A . PN-m

g/kWh

Kohlenwasserstoffe

HC = A . PN-m

g/kWh

Stickoxide

NOx = A . PN-m

g/kWh

A

m

A

m

A

m

<4

600

0,5

60

0,7747

15

0

4 – 100

600

0,5

39,39

0,4711

15

0

>100

60

0

10,13

0,1761

15

0

       

PN = Nennleistung gemäß § 2.6

3.2.2

Massenemissionen in g/h

Die nach § 7.8 berechneten Massenemissionen in Gramm pro Stunde dürfen bei Ottomotoren der Gruppen A und B sowie bei Dieselmotoren der Gruppe A nicht größer sein als:

4 500 g/h für Kohlenmonoxid CO

290 g/h für Kohlenwasserstoffe HC

1 100 g/h für Stickoxide NOx.

§ 3.2.3

Abgastrübung (Rauch) bei Dieselmotoren

Die nach § 2.2.4 bei Dieselmotoren zu bestimmende Abgastrübung darf nicht größer sein als:

- K 2,1 m-1 für Saugmotoren,

- K 1,0 m-1 für Motoren mit Abgasturbolader.

§ 3.3

Abgasgrenzwerte Stufe 2

3.3.1

Spezifische Abgasgrenzwerte in g/kWh

3.3.1.1

Spezifische Abgasgrenzwerte für Ottomotoren in g/kWh

Die nach § 7.8 berechneten Schadstoffemissionen in Gramm pro Kilowatt und Stunde dürfen für Ottomotoren nicht größer sein als:

  

Leistung

in kW

Kohlenmonoxid

CO = A . PN-m

g/kWh

Kohlenwasserstoffe

HC = A . PN-m

g/kWh

Stickoxide

NOx = A . PN-m

g/kWh

A

m

A

m

A

m

<4

400

0,6505

30

0,6505

10

0,1505

4 – 100

400

0,6505

30

0,6505

10

0,1505

>100

20

0

3,375

0,1761

5

0

       

PN = Nennleistung gemäß § 2.6

3.3.1.2

Spezifische Abgasgrenzwerte für Dieselmotoren in g/kWh

Die nach § 7.8 berechneten Schadstoffemissionen in Gramm pro Kilowatt und Stunde dürfen für Dieselmotoren nicht größer sein als:

  

Leistung

in kW

Kohlenmonoxid

CO = A . PN-m

g/kWh

Kohlenwasserstoffe

HC = A . PN-m

g/kWh

Stickoxide

NOx = A . PN-m

g/kWh

A

m

A

m

A

m

<4

400

0,6505

30

0,6505

10

0

4 – 100

400

0,6505

30

0,650

10

0

>100

20

0

3,375

0,1761

10

0

       

PN = Nennleistung gemäß § 2.6

3.3.2

Massenemissionen in g/h

Die nach § 7.8 berechneten Massenemissionen in Gramm pro Stunde dürfen bei Ottomotoren der Gruppen A und B sowie bei Dieselmotoren der Gruppe A nicht größer sein als:

– 1500 g/h für Kohlenmonoxid CO

– 95 g/h für Kohlenwasserstoffe HC

– 360 g/h für Stickoxide NOx.

§ 3.3.3

Abgastrübung (Rauch) bei Dieselmotoren

Die nach § 2.2.4 bei Dieselmotoren zu bestimmende Abgastrübung darf nicht größer sein als:

– K 1,3 m-1 für Saugmotoren,

– K 0,8 m-1 für Motoren mit Abgasturbolader.

§ 3.4

Rundung

Die Abgasgrenzwerte und die Prüfergebnisse sind auf zwei signifikante Ziffern zu runden (ISO 31/0 Anhang B2 Regel B).

§ 4.

Bauvorschriften

§ 4.1

Grundsatz

Alle Teile, die einen Einfluß auf die Emissionen gasförmiger Schadstoffe haben können, müssen so beschaffen, gebaut und montiert sein, daß der Motor bei betriebsüblicher Beanspruchung und bei Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Wartung trotz der Einwirkung veränderlicher Größen, wie Hitze, Kälte, Wasser, wiederholtem Kaltstart Erschütterungen, diesen Vorschriften entspricht. Der Motor muß bei der Abgasnachuntersuchung die Referenzwerte nach § 2.8 einhalten.

§ 4.2

Vereitelungsvorrichtungen

Ein Motor darf keine Konstruktionselemente oder technischen Einrichtungen aufweisen, die in irgendeiner Art die Wirksamkeit der abgasrelevanten Elemente des Motors so verändern, regulieren oder verzögern, daß das Emissionsverhalten des Motors ungünstig beeinflußt wird. Notabschalt- oder ähnliche Sicherheitseinrichtungen sind in diesem Sinne keine Vereitelungsvorrichtungen.

Einrichtungen zur Regelung der Drehzahl von Motoren müssen so gebaut sein, daß die Abgasgrenzwerte eingehalten werden.

§ 4.3

Abgasentnahmesonden

4.3.1

Grundsatz

Alle Motoren müssen mit einer Abgasentnahmesonde ausgerüstet sein, welche die Entnahme eines genügenden, gut gemischten und unverdünnten Abgasteilstromes aller Zylinder bei der Abgastypenprüfung und der Abgasnachuntersuchung erlaubt. In die Sonde darf kein Kühlwasser oder Wasserdampf gelangen. Die Sonde muß zudem so angeordnet sein, daß vor der Entnahmestelle keine in den Abgasen enthaltenen Schadstoffe kondensieren können.

Wenn der Motor mit Auflade- und ähnlichen Einrichtungen oder mit besonderen, die Abgase beeinflussenden Einrichtungen, wie Lufteinblasung, Portliner, Abgasrückführung, Reaktoren, Katalysatoren, ausgerüstet ist, muß die Abgasentnahme mit Entnahmesonde nach diesen Einrichtungen erfolgen.

Die Einlaßöffnung der Abgasentnahmesonde muß in der Mitte des Abgaskanal-Querschnitts und mindestens 50 mm „stromabwärts“ nach der Einmündung des Auslaßkanals oder Auslaßventils des letzten Zylinders angeordnet werden.

Bei besonderen technischen Bedingungen können mehrere Abgasentnahmesonden eingebaut werden, deren Ausgänge vor dem Meßanschluß in geeigneter Weise zusammenzuführen sind.

Der Meßanschluß der Abgasentnahmesonde muß leicht zugänglich und mit einem verschließbaren Endstück von mindestens 20 mm Länge, 10 mm äußerem und 8 mm innerem Durchmesser versehen sein.

Die Sonden müssen aus einem Material bestehen, das bei den im Motor herrschenden Bedingungen nicht korrodiert oder verzundert.

4.3.2

Besondere Abgasentnahmesonden für die Abgastypenprüfung

4.3.2.1

Abweichend von § 4.3.1 kann der Hersteller für die Abgastypenprüfung besondere Abgasentnahmesonden vorsehen, die so eingebaut werden müssen, daß die Abgase aller Zylinder erfaßt und gut gemischt für die Messungen zur Verfügung stehen. Die Vorschriften nach § 4.3.1 sind im übrigen einzuhalten.

4.3.2.2

Abweichend von § 4.3.1 kann auch je Zylinder eine Abgasentnahmesonde vorgesehen werden, deren Ausgänge vor dem Meßanschluß zusammenzuführen sind. Die Einlaßöffnungen der Abgasentnahmesonden müssen für alle Zylinder – auf den Zylinder bezogen – an der gleichen Stelle liegen; der Abstand zur Achse der Auslaßventile oder Auslaßschlitze hat 50 mm (±10 mm) zu betragen. Die Vorschriften nach § 4.3.1 sind im übrigen einzuhalten. Der Einbau der Abgasentnahmesonden weiter „stromabwärts“ ist im Einvernehmen mit der technischen Prüfstelle zulässig, sofern kein Kühlwasser oder Wasserdampf in die Entnahmesonden gelangen kann.

4.3.2.3

Wenn der Hersteller nach §§ 4.3.2.1 oder 4.3.2.2 besondere Abgasentnahmesonden für die Abgastypenprüfung vorsieht und einbaut, so hat er die für die Serienüberprüfung ausgewählten Motoren unter Aufsicht der technischen Prüfstelle in gleicher Art und Weise mit Abgasentnahmesonden auszurüsten.

4.3.3

Besondere Abgasentnahmesonde für die Abgasnachuntersuchung

Abweichend von § 4.3.1 kann der Hersteller für die Abgasnachuntersuchung eine oder mehrere besondere Abgasentnahmesonden vorsehen, die an allen Motoren eingebaut sein müssen. Die Entnahme eines gut gemischten Abgasteilstromes muss von allen Zylindern eines Motors möglich sein. Bei Motoren mit mehreren Gemischaufbereitungssystemen muß die Entnahme eines Abgasteilstromes so erfolgen, daß Abgase aus Zylindern aller Gemischaufbereitungssysteme erfaßt werden. Die Vorschriften nach § 4.3.1 sind im übrigen einzuhalten.

§ 4.4

Anschluß für Drehzahlmessung

4.4.1

Grundsatz

Alle Motoren müssen mit leicht zugänglichen Möglichkeiten für Drehzahlmessungen ausgerüstet sein.

4.4.2

Ottomotoren

Das Zündkabel für einen Zylinder oder eine diesem entsprechende Einrichtung muß leicht zugänglich sein, sodaß die Klemmen der Meßgeräte leicht und ohne Aufwand angebracht werden können. Wenn dies nicht möglich ist, muß ein besonderer Meßanschluß vorhanden sein.

Motoren, die der technischen Prüfstelle zur Abgastypenprüfung zur Verfügung gestellt werden, müssen zudem mit einem leicht zugänglichen Anschluß des Primär-Stromkreises der Zündung versehen sein.

4.4.3

Dieselmotoren

Dieselmotoren müssen an einem mit der Kurbelwelle oder der Einspritzpumpe fest verbundenen Teil mit einer leicht zugänglichen Einrichtung versehen sein, die eine sichere, berührungslose Drehzahlmessung (optisch, induktiv) ermöglicht.

§ 4.5

Kurbelgehäuse-Entlüftung

Die Kurbelgehäuse-Entlüftung aller Motoren ist in geschlossener Bauweise auszuführen, und zwar so, daß alle aus dem Kurbelgehäuse stammenden Gase und Dämpfe über die Ansaugluft oder das angesaugte Gemisch der Verbrennung im Motor zugeführt werden.

Kurbelgehäuseemissionen dürfen weder gas- oder dampfförmig noch in kondensierter Form in die Luft oder ins Wasser abgegeben werden.

§ 4.6

Treibstoff

Ottomotoren müssen so konstruiert sein, dass sie mit handelsüblichem unverbleitem Kraftstoff dauernd betrieben werden können.

§ 4.7

(Anm.: aufgehoben durch BGBl. III Nr. 142/2005)

§ 4.8

Verstelleinrichtungen

Bei allen Motoren dürfen die Verstelleinrichtungen, soweit deren Verstellung unzulässige Änderungen des Emissionsverhaltens bewirken, wie einstellbare Teile der Gemischaufbereitung, der Einspritzeinrichtung und der Zündanlage, nur mit Spezialwerkzeugen zugänglich sein. Bei Ottomotoren gilt dies auch für die Leerlaufgemischeinstellung, nicht aber für die Leerlaufdrehzahlverstellung. Bei Dieselmotoren gilt dies insbesondere für die Reglereinstellung.

§ 5.

Änderung von typengeprüften Motoren

§ 5.1

Technische Änderungen

Nimmt der Hersteller technische Änderungen an typengeprüften Motoren vor, die bewirken, daß einzelne Angaben im Antrag zur Abgastypenprüfbescheinigung oder in der Abgastypenprüfbescheinigung nicht mehr zutreffen, sind die Änderungen der zuständigen Behörde zu melden.

§ 5.2

Neue Abgastypenprüfung

Die zuständige Behörde kann vom Hersteller zusätzliche Angaben und Prüfergebnisse verlangen oder eine neue Abgastypenprüfung anordnen.

Wenn der geänderte Motor diesen Vorschriften entspricht, wird eine Abgastypenprüfbescheinigung erteilt, welche die technischen Änderungen einschließt.

Sind die technischen Änderungen umfangreich oder betreffen sie wesentliche Konstruktionsmerkmale, muß ein vollständiger Antrag gemäß diesen Vorschriften eingereicht und ein neues Abgastypenprüfverfahren durchgeführt werden.

§ 6.

Übereinstimmung mit der Produktion (Serienüberprüfung)

§ 6.1

Grundsatz

Die Serienüberprüfung wird von der zuständigen Behörde des Landes angeordnet, welche die Abgastypenprüfbescheinigung erteilt hat.

§ 6.2

Erste Stichprobe

Die zuständige Behörde kann eine technische Prüfstelle beauftragen, in einer ersten Stichprobe bis zu drei in Betrieb stehende oder zur Inbetriebnahme vorgesehene Motoren der gleichen Motorenfamilie zufällig auszuwählen und einer Abgastypenprüfung nach diesen Vorschriften zu unterziehen. Der Hersteller hat die vorgesehenen Motoren zur Verfügung zu stellen; diese Verpflichtung geht er mit der Einreichung des Antrages zur Typenprüfbescheinigung ein.

§ 6.3

Einfahren der Motoren

Die technische Prüfstelle hat die ausgewählten Motoren nach Angaben des Herstellers oder im Zweifel nach eigenem Ermessen einzustellen.

§ 6.4

Wartungsarbeiten

Die technische Prüfstelle hat an den ausgewählten Motoren die Wartungsarbeiten auszuführen, die nach den Anleitungen des Herstellers vorgesehen sind oder wenn offensichtliche Defekte vorliegen.

Die Wartungsarbeiten können auch durch den Hersteller unter Aufsicht der technischen Prüfstelle ausgeführt werden.

§ 6.5

Einwendungen zur Auswahl

Wenn der Hersteller Einwendungen bezüglich der Auswahl der Motoren vorzubringen hat, so muß er dies der zuständigen Behörde vor Beginn der Abgastypenprüfungen mitteilen.

§ 6.6

Bestandene Prüfung

Die Serienüberprüfung gilt als bestanden, wenn die abgasrelevante Ausrüstung der in die erste Stichprobe einbezogenen Motoren mit den Angaben im Antrag für die Abgastypenprüfbescheinigung übereinstimmt und die Abgasgrenzwerte eingehalten werden.

Die zuständige Behörde gibt dem Hersteller das Ergebnis der Serienüberprüfung innerhalb von 30 Tagen nach Abschluß der Abgasmessungen schriftlich bekannt.

§ 6.7

Nicht bestandene Prüfung

Werden in der ersten Stichprobe nicht alle Abgasgrenzwerte eingehalten oder stimmt die emissionsrelevante Ausrüstung nicht mit den Angaben im Antrag für die Abgastypenprüfbescheinigung überein, so gilt die Serienüberprüfung als nicht bestanden. Der Hersteller hat dann folgende Möglichkeiten:

  1. 1. er bringt alle im Geltungsbereich dieser Verordnung bereits in Betrieb stehenden und zur Inbetriebnahme vorgesehenen fehlerhaften Motoren entsprechend der Abgastypenprüfbescheinigung innerhalb von sechs Monaten auf seine Kosten in einen diesen Vorschriften entsprechenden Zustand, oder
  2. 2. er verlangt die Durchführung weiterer Prüfungen mit einer endgültigen Stichprobe gemäß § 6.9.

§ 6.8

Instandsetzung fehlerhafter Motoren

Entschließt sich der Hersteller zur Instandsetzung der Motoren, so hat er der zuständigen Behörde innerhalb von 30 Tagen, gerechnet ab der schriftlichen Benachrichtigung, mitzuteilen, welche technischen Maßnahmen er durchzuführen beabsichtigt. Die zuständige Behörde kann diese Frist auf Antrag des Herstellers einmal um weitere 30 Tage verlängern.

Die zuständige Behörde kann die instand gesetzten Motoren mit einer ersten Stichprobe überprüfen. Die Kosten für die Überprüfung der instand gesetzten Motoren hat der Hersteller zu tragen.

§ 6.9

Endgültige Stichprobe

Wählt der Hersteller die Durchführung einer endgültigen Stichprobe, so hat er schriftlich zu erklären, daß er auch die Kosten für die zusätzlichen Prüfungen übernimmt.

Der Hersteller kann der zuständigen Behörde Vorschläge über den Umfang der endgültigen Stichprobe unterbreiten. Die zuständige Behörde legt den Umfang der endgültigen Stichprobe fest (maximal 19 Motoren) und wählt die zu prüfenden Motoren aus.

Die endgültige Stichprobe enthält die bei der ersten Stichprobe geprüften Motoren. Die über die Motoren der ersten Stichprobe hinaus in der endgültigen Stichprobe enthaltenen Motoren werden einer Abgastypenprüfung nach diesen Vorschriften unterzogen.

Die Serienüberprüfung gilt als bestanden, wenn die emissionsrelevante Ausrüstung aller geprüften Motoren mit den Angaben im Antrag für die Abgastypenprüfbescheinigung übereinstimmt und folgende Bedingung für jeden Schadstoff erfüllt ist:

  

k: von n abhängiger statistischer Faktor nach folgender Tabelle:

 

n

k

 

n

k

2

0.973

 

11

0.265

3

0.613

 

12

0.253

4

0.489

 

13

0.242

5

0.421

 

14

0.233

6

0.376

 

15

0.224

7

0.342

 

16

0.216

8

0.317

 

17

0.210

9

0.296

 

18

0.203

10

0.279

 

19

0.198

     

Die zuständige Behörde hat dem Hersteller das Ergebnis der Serienüberprüfung mit der endgültigen Stichprobe innerhalb von 30 Tagen nach Abschluß der Messung schriftlich bekanntzugeben.

 

§ 6.10

Entzug der Abgastypenprüfbescheinigung

Ist die Serienüberprüfung nicht bestanden, so ist die Abgastypenprüfbescheinigung von der zuständigen Behörde zu entziehen. Vom Entzug ist abzusehen, wenn der Hersteller sich verpflichtet, alle im Geltungsbereich dieser Verordnung bereits zugelassenen, fehlerhaften Motoren entsprechend der Abgastypenprüfbescheinigung innerhalb von sechs Monaten auf seine Kosten in Ordnung zu bringen.

Entschließt sich der Hersteller zur Instandsetzung der Motoren, so ist nach § 6.8 zu verfahren.

Die Abgastypenprüfbescheinigung ist auch zu entziehen, wenn der Hersteller seinen Verpflichtungen in zeitlicher oder materieller Hinsicht nicht nachkommt.

§ 6.11

Wirkung des Entzuges

Der Entzug der Abgastypenprüfbescheinigung bewirkt, daß im Geltungsbereich dieser Verordnung mit diesen Motoren ausgerüstete Fahrzeuge ab diesem Zeitpunkt nicht neu zum Verkehr zugelassen werden dürfen und die Abgastypenprüfbescheinigung dieser Motoren ungültig wird.

Die zuständige Behörde hat die zuständigen Behörden der anderen Vertragsstaaten, ihre eigenen für die Zulassung zuständigen Behörden und den Hersteller über den Entzug der Abgastypenprüfbescheinigung zu unterrichten. Die Zulassungsbehörden haben die Halter von Fahrzeugen mit fehlerhaften Motoren über den Entzug der Abgastypenprüfbescheinigung zu unterrichten.

Fahrzeuge, die nach Ablauf der Instandsetzungsfrist noch immer einen fehlerhaften Motor aufweisen, dürfen nicht mehr verkehren. Die Zulassung ist nach Ablauf der Instandsetzungsfrist zu entziehen (§ 14.06 BSO).

§ 7.

Verschiedenes

§ 7.1

Einbauvorschriften

Für jeden Motor muß eine schriftliche Einbauvorschrift des Herstellers für den Schiffsbauer vorliegen. Diese Einbauvorschrift hat alle notwendigen Angaben zu enthalten, die vom Schiffsbauer beim Einbau des abgasgeprüften Motors in ein Fahrzeug zu beachten sind, damit das Abgasverhalten des Motors durch den Einbau in ein Fahrzeug nicht verändert wird.

§ 7.2

Wartungs- und Bedienungsvorschriften

Für jedes Fahrzeug, dessen Motor diesen Vorschriften unterliegt, muß eine schriftliche Wartungs- und Betriebsanleitung des Herstellers vorliegen. Diese muß eine Anleitung zur Bedienung des Motors sowie die nötigen Angaben zur Sicherstellung des richtigen Funktionierens von Emissionskontrollsystemen enthalten. Ebenso müssen die Intervalle für abgasrelevante Wartungsarbeiten und deren Umfang aufgeführt sein.

§ 7.3

Einrichtungen zur Abgastypenprüfung

Die Anforderungen an:

– die Einrichtung des Leistungsprüfstandes,

– die Geräte zur Probeentnahme und Gasanalyse,

– die Messung und Berechnung des Abgasdurchsatzes,

– die Verwendung der Analysatoren und Entnahmegeräte,

– das Kalibrierverfahren,

– die Analysesysteme

richten sich nach ISO-Norm 8178 Teil 1.

§ 7.4

Treibstoff

Für die Abgastypenprüfungen sind folgende Referenztreibstoffe zu verwenden:

§ 7.4.1

Ottomotoren (Motoren mit Fremdzündung)

Referenz-Treibstoff Typ: unverbleites Benzin gemäß Richtlinie 98/69/EG

§ 7.4.2

Dieselmotoren (Motoren mit Fremdzündung)

Referenz-Treibstoff Typ: Dieselkraftstoff gemäß Richtlinie 1999/96/EG

§ 7.4.3

Motoren für gasförmige Treibstoffe

Referenz-Treibstoff Typ: Erdgas NG gemäß Richtlinie 1999/96/EG

§ 7.4.4

Motoren mit Flüssiggas

Referenz-Treibstoff Typ: Flüssiggas LPG gemäß Richtlinie 1999/96/EG

§ 7.4.5

Biodiesel (RME)

Referenz-Treibstoff Typ: Rapsmethylester gemäß EN 14214

§ 7.4.6

Alkoholische und andere Treibstoffe

Die Definition von alkoholischen und anderen bislang nicht bestimmten Treibstoffen bleibt bis zur Verabschiedung entsprechender Normen oder Richtlinien den Herstellern überlassen. Der Hersteller muss die genaue Zusammensetzung des Treibstoffes angeben. Die Zulassung des Treibstoffes durch die Behörde bleibt vorbehalten.

§ 7.4.7

Schmierstoffe für 2-Takt-Motoren

Die Wahl und Definition des dem Treibstoff nach § 7.4.1 beizumischenden Schmierstoffes bleibt den Herstellern überlassen. Der Hersteller muss die genaue Zusammensetzung des Schmierstoffes angeben. Die Zulassung des Schmierstoffes durch die Behörde bleibt vorbehalten.

§ 7.5

Atmosphärische Bedingungen im Prüflabor

Die atmosphärischen Bedingungen im Prüflabor richten sich nach ISO-Norm 8178 Teil 1.

§ 7.6

Durchführung der Prüfung

Die Durchführung der Abgastypenprüfung erfolgt nach ISO-Norm 8178 Teil 1.

§ 7.7

Auswertung der Aufzeichnungen

Die Auswertung der Aufzeichnungen erfolgt nach ISO-Norm 8178 Teil 1.

§ 7.8

Berechnung der Emissionen

Die Berechnung der Emissionen erfolgt nach der ISO-Norm 8178 Teil 1.

§ 7.9

Bericht der Abgastypenprüfung

Für den Bericht zur Abgastypenprüfung und zu den Testresultaten ist die ISO-Norm 8178 Teil 6 anzuwenden.

§ 8.

(Anm.: aufgehoben durch BGBl. III Nr. 142/2005)

§ 9.

(Anm.: aufgehoben durch BGBl. III Nr. 142/2005)

  

Anhang 1

(zu § 1.3)

Hauptmerkmale des Motors bzw. der Motorenfamilie und Angaben über die Durchführung der Prüfungen

§ 1.

Beschreibung des Motors:

1.1

Marke.............................................................................................................................

1.2

Typ.................................................................................................................................

1.3

Treibstoff Benzin/Diesel

1.4

Arbeitsweise: Fremdzündung/Kompressionszündung

 

Zweitakt/Viertakt

1.5

Motorenart: Außenborder/Innenborder

1.7

Bohrung.......................................................................................mm

1.8

Hub...............................................................................................mm

1.9

Hubraum.......................................................................................cm3

1.10

Anzahl Zylinder.................................................................................................................

1.11

Zündreihenfolge................................................................................................................

1.12

Verdichtungsverhältnis....................................................................................................

1.13

Brennraum (Zeichnung)....................................................................................................

1.14

Mindestquerschnittsflächen der Ein- und Auslaßkanäle..................................................

1.15

Weitere Angaben...............................................................................................................

   

§ 2. Kühlsystem

2.1

Flüssigkeitskühlung

2.1.1

Mit/ohne getrennten Seewasserkreis

2.1.2

Schemazeichnung des Kühlsystems (Beilage)

2.1.3

Art der Kühlflüssigkeit.....................................................................................................

2.1.4

Kühlmittelpumpe; Kenndaten, Typ, Drehzahl..................................................................

2.1.5

Thermostat: Einstellung....................................................................................................

2.1.6

Kühler/ Wärmeaustauscher...............................................................................................

 

Zeichnung..........................................................................................................................

2.1.7

Weitere Angaben...............................................................................................................

2.2

Luftkühlung

2.2.1

Gebläse; Kenndaten, Typ, Drehzahl.................................................................................

2.2.2

Schemazeichnung des Kühlsystems (Beilage)

2.2.3

Luftführung......................................................................................................................

2.2.4

Temperaturregulierung....................................................................................................

2.3

Kühlung des Auspuffsystems und gegebenenfalls des Abgasturboladers; Beschreibung, Zeichnung, Anteil am Kühlmitteldurchsatz …………………………………………….

  

§ 3. Zulässige Temperaturen

3.1

Flüssigkeitskühlung..........................................................................................................

3.2

Luftkühlung...........................................Bezugspunkt.......................................................

3.3

Kühler/Wärmetauscher.....................................................................................................

3.4

Abgastemperaturen nach Auslaßorgan.............................................................................

3.5

Treibstofftemperatur min.:.................................max.:......................................................

3.6

Schmiermittel...................................................................................................................

  

§ 4. Verschiedene Einrichtungen

4.1

Aufladung ja/nein

4.2

Beschreibung/Typ............................................................................................................

4.3

Ölkühler ja/nein

4.4

Beschreibung....................................................................................................................

  

§ 5. Ansaugsystem

5.1

Ansaugkrümmer/Leitungen............................................................................................

5.2

Beschreibung...................................................................................................................

 

Luftfilter; Marke, Typ......................................................................................................

5.3

Ansauggeräuschdämpfer..................................................................................................

  

§ 6. Aufladung, Ladeluftrückkühlung

6.1

Beschreibung des Systems, Schemazeichnungen...........................................................

6.2

Art der Aufladung...........................................................................................................

6.3

Lader; Marke, Typ...........................................................................................................

6.3

Ergänzende Angaben.......................................................................................................

  

§ 7. Kraftstoffsystem

7.1

Kraftstoffsystem; Beschreibung und Schema des Gesamtsystems einschließlich Zusatzeinrichtungen

7.2

Kraftstoffpumpe...........................................................................................................

7.3

Kraftstoffilter...............................................................................................................

7.4

Druck.....................................oder Kennlinie...............................................................

7.5

Einspritzanlage; Beschreibung des Systems, Schemazeichnung, Arbeitsweise:

– Einspritzung in den Ansaugkrümmer

– Einspritzung in Vorkammer

– Einspritzung in Wirbelkammer

– Einspritzung in Hauptbrennraum

7.5.1

Einspritzpumpe...............................................................................................................

7.5.2

Einspritzpumpe; Marke, Typ............................................................................................

7.5.3

Einspritzmenge bei Vollast/Drehzahl..............................................................................

7.5.4

Einspritzzeitpunkt

7.5.5

Verstellkurve des Spritzverstellers...................................................................................

7.5.6

Abregeldrehzahl: unter Last..............................................................................................

 

ohne Last................................................................................................

7.5.7

Einspritzleitungen; Beschreibung, Länge, Durchmesser..................................................

7.5.8

Einspritzdüsen; Marke, Typ..............................................................................................

7.5.9

Öffnungsdruck oder Kennlinie.........................................................................................

7.5.10

Regler; Marke, Typ..........................................................................................................

7.5.11

Leerlaufdrehzahl..............................................................................................................

7.5.12

Kaltstarteinrichtung.........................................................................................................

7.6

Vergaser

7.6.1

Marke, Typ, Zahl.............................................................................................................

7.6.2

Einstellelemente:

 

Düsen................................................................................................................................

 

Lufttrichter.......................................................................................................................

 

Füllstand in der Schwimmerkammer...............................................................................

 

Gewicht (Masse) des Schwimmers..................................................................................

7.6.3

Leerlaufsystem.................................................................................................................

7.6.4

Leerlaufdrehzahl..............................................................................................................

7.6.5

Hauptdüse(n)....................................................................................................................

7.6.6

Durchmesser der engsten Stelle oder kleinster Querschnitt zusätzlicher Drosseln............

7.6.7

Kaltstarteinrichtung............................................................................................................

7.6.8

Benzin-/ Luftverhältnis (Kennlinie)...................................................................................

   

§ 8. Zündung (nur für Ottomotoren)

8.1

Art des Zündsystems; Beschreibung, Schemazeichnung..................................................

8.2

Zündverteiler; Beschreibung, Marke, Typ........................................................................

8.3

Unterbrecher / Schließwinkel...........................................................................................

8.4

Zündzeitpunkt...................................................................................................................

8.5

Zündverstellung (Kennlinie)............................................................................................

8.6

Zündkerzen; Marke, Typ..................................................................................................

8.7

Elektrodenabstand.............................................................................................................

8.8

Zündspannung....................................................................................................................

8.9

Betriebsspannung (Primärstromkreis)...............................................................................

8.10

Zündspule; Marke, Typ......................................................................................................

  

§ 9. Ventile – Gaswechsel

9.1

Ventile

9.1.1

Ventilhübe; Öffnungs- und Schließwinkel........................................................................

9.1.2

Einstellspiel.......................................................................................................................

9.1.3

Weitere Beschreibung........................................................................................................

9.2

Steuerschlitze

9.2.1

Schlitzabmessungen, Steuerzeiten......................................................................................

9.2.2

Weitere Steuerorgane bei Zweitaktmotoren, Beschreibung................................................

  

§ 10. Auspuffanlage

10.1

Auspuffkrümmer, Beschreibung.........................................................................................

10.2

Zulässiger Gegendruck (Kennlinie)...................................................................................

10.3

Einzuhaltende technische Bedingungen beim Einbau in Fahrzeuge..................................

10.4

Besondere Einrichtungen (wie Portliner, Lufteinblasung).................................................

10.5

Abgasentnahmesonden; Lage, Anordnung, Beschreibung (Schemazeichnung)............................................................................................................

10.6

Weitere Angaben................................................................................................................

  

§ 11. Besondere Emissionskontrollsysteme

11.1

Beschreibung allgemein....................................................................................................

11.2

Kurbelgehäuseentlüftung..................................................................................................

  

§ 12. Schmiersystem

12.1

Beschreibung des Systems……………………………………………….........................

12.2

Schmiermittelbehälter.......................................................................................................

12.3

Schmiermittelzuführung...................................................................................................

12.4

Füllmengen.......................................................................................................................

12.5

Schmierölqualität..............................................................................................................

12.6

Weitere Angaben...............................................................................................................

12.7

Gemischschmierung für Zweitaktmotoren........................................................................

12.7.1

Prozentualer Schmierölanteil...........................................................................................

12.7.2

Vorgeschriebene oder empfohlene Ölqualität...................................................................

12.7.3

Kennlinie der Dosierpumpe...............................................................................................

  

§ 13. Elektrische Anlage

13.1

Betriebsspannung..............................................................................................................

13.2

Lichtmaschine / Alternator...............................................................................................

13.3

Regler................................................................................................................................

13.4

Anlasser............................................................................................................................

13.5

Weitere Angaben..............................................................................................................

  

§ 14. Kraftübertragung

14.1

Schwungrad; Beschreibung..............................................................................................

 

Trägheitsmoment.............................................................................................................

14.2

Kupplung; Beschreibung.................................................................................................

 

Trägheitsmoment.............................................................................................................

14.3

Getriebe; Beschreibung......................................................................................................

 

Trägheitsmoment (Leerlaufstellung)...................................................................................

14.4

Übertragung auf Propeller; Beschreibung..........................................................................

14.5

Propeller; allgemeine Angaben..........................................................................................

 

Anzahl Blätter....................................................................................................................

 

Durchmesser.......................................................................................................................

 

Steigung..............................................................................................................................

  

§ 15. Zusätzliche Angaben

15.1

Schmiermittel; Marke........................................................................................................

15.2

Typ und Viscosität.............................................................................................................

15.3

Weitere Angaben...............................................................................................................

  

§ 16. Motordaten

 

Die unten aufgeführten Leistungsdaten beziehen sich auf die reduzierte Leistung nach ISO 3046/1-1986 oder DIN 6271, Teil 1. Für die Einstellung der Bremsbelastung nach der Propellerkurve (16.7) sind sie auf effektive Leistung entsprechend der momentanen Umgebungsbedingungen umzurechnen.

16.1

Leerlauf-Drehzahl............................................................................................................

16.2

Nenndrehzahl...................................................................................................................

16.3

Nennleistung....................................................................................................................

16.4

Drehzahl bei maximaler Leistung....................................................................................

16.5

Maximale Leistung..........................................................................................................

16.6

Abregeldrehzahl (Dieselmotor).......................................................................................

16.7

Propellerkurve (Soll)

  

Meßpunkt

Drehzahl

l/min

Leistung

kW

1

Leerlauf

................

entfällt

2

0.4 nN

..................

.................

3

0.5 nN

.................

.................

4

0.6 nN

.................

.................

5

0.7 nN

.................

.................

6

0.8 nN

.................

.................

7

0.9 nN

.................

.................

8

nN

.................

.................

9

npmax

.................

.................

    

§ 17. Abgasentnahmesonden und Meßanschlüsse

17.1

Abgasentnahmesonden........................................................................................................

17.2

Anschlüsse für Drehzahlmessung........................................................................................

  

§ 18. Zusammenstellung der Beilagen zum Antrag auf Erteilung einer Abgastypenprüfbescheinigung

Anhang 2

(zu Art. 13.11a Abs. 4 BSO, zu § 2.1.2)

(Anm.: aufgehoben durch BGBl. III Nr. 142/2005)

Anhang 3

(zu § 1.6)

Prüfnummer für die Abgastypenprüfbescheinigung

Die Prüfnummer der Abgastypenprüfbescheinigung setzt sich zusammen:

§ 1.

Prüfzeichen:

 

 

Land

Prüfzeichen

 

Bundesrepublik Deutschland

M 1

 

Österreich

M 12

 

Schweiz

M 14

 

andere Länder

M ...

   

§ 2.

Technische Prüfstellen

 

Zweistellige Nummern, welche durch die zuständigen Behörden der Länder vergeben werden.

§ 3.

Motorenart (§ 1.2.1)

 

1 = Innenbord-Ottomotor (Motor mit Fremdzündung)

2 = Außenbord-Ottomotor (Motor mit Fremdzündung)

3 = Innenbord-Dieselmotor (Motor mit Selbstzündung)

4 = Außenbord-Dieselmotor (Motor mit Selbstzündung)

§ 4.

Laufnummer

 

Zweistellige Laufnummer, welche durch die zuständige Behörde vergeben wird.

  

Beispiel für die Darstellung

Anhang 4

Schlagworte

Einlassventil, Einlassöffnung, Auslassöffnung, Oxidationskatalysator, Noteinrichtung, Aufladeeinrichtung, Höchstwert, Drehzahländerung, Nullpunkteinstellung, Kalibriergas, Kühlfalle, Einlasskanal, Öffnungswinkel, Motoreinstellung, Sportzweck, Verbrennungsverfahren, Wartungsanleitung, Verstärkergerät, Nullbereichspunkt, Betriebsanleitung, Kohlenmonoxidkonzentration, Benzinverhältnis

Zuletzt aktualisiert am

03.02.2022

Gesetzesnummer

10011484

Dokumentnummer

NOR40068750

Stichworte