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§ 16 B-GlBG

Aktuelle FassungIn Kraft seit 01.9.2008

Belästigung

§ 16

(1) Eine Diskriminierung nach § 13 liegt auch vor, wenn die Dienstnehmerin oder der Dienstnehmer im Zusammenhang mit seinem Dienst- oder Ausbildungsverhältnis

  1. 1. von der Vertreterin oder vom Vertreter des Dienstgebers selbst belästigt wird,
  2. 2. durch die Vertreterin oder den Vertreter des Dienstgebers dadurch diskriminiert wird, indem sie oder er es schuldhaft unterläßt, im Falle einer Belästigung durch Dritte eine angemessene Abhilfe zu schaffen oder
  3. 3. durch Dritte belästigt wird.

(2) Belästigung liegt vor, wenn eine unerwünschte Verhaltensweise, die mit einem der Gründe nach § 13 in Zusammenhang steht, gesetzt wird,

  1. 1. die die Würde der betroffenen Person beeinträchtigt oder dies bezweckt,
  2. 2. die für die betroffene Person unerwünscht, unangebracht oder anstößig ist und
  3. 3. die eine einschüchternde, feindselige, entwürdigende, beleidigende oder demütigende Arbeitsumwelt für die betroffene Person schafft oder dies bezweckt.

(3) Eine Diskriminierung liegt auch bei Anweisung zur Belästigung einer Person vor.

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