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Anlage1 Grenzabfertigung - Bauten und Anlagen - Karawankenstraßentunnel (Slowenien)

Aktuelle FassungIn Kraft seit 01.1.1995

Karawankenstraßentunnel

Grenzübergang Karawanken

Grenzabfertigungsanlagen

Beilage zum Vertrag über die Bauten und Anlagen für die Grenzabfertigung und über die Zonen im Bereich des Karawankenstraßentunnels

Beilage 1

Grenzabfertigungsobjekte

Anlage1

In Österreich (Rosenbach)

1. Grenzabfertigungsobjekt

2. Kontrollhalle

3. Kontrollkabinen

4. Rampe am Objekt Güterverkehr und zwei Hebebühnen

5. Überdachte Verkehrsflächen

In Slowenien (Hrusica)

1. Grenzabfertigungsobjekt

2. Kontrollhalle

3. Kontrollkabinen

4. Zwei Rampen für den Güterverkehr und vier Hebebühnen

5. Überdachte Verkehrsflächen

Beilage 2

Beilage 2/1

Lagepläne

Beilage 3

Funktions- und Raumerfordernisprogramm

SLOWENISCHES ABFERTIGUNGSGEBÄUDE IN ÖSTERREICH – ROSENBACH

Lfd.

Nr.

Funktion

Anzahl der

 

Arbeits-

plätze

Räume

A

Erdgeschoß

   
 

I. Slowenisches Zollamt

   

1.

Chef der Zolldienststelle

1

1

22,99

2.

Verwaltung

2

1

29,00

3.

Journaldienst – Zollbeamter; Rohrpost zu I/5

2

1

32,10

4.

Zollabfertigung der Reisenden und des Gepäcks

 

1

154,72

5.

Zollkasse; Rohrpost zu I/7, I/3 und Kabinen Zoll Reisendenabfertigung

4 (8)

1

59,90

6.

Durchsuchungsraum

 

2

16,00

7.

Anmeldung der Ware; Rohrpost zu I/5 und Kabinen Zoll Güterabfertigung

5

1

42,79

8.

Inspektionsdienste

4

1

26,35

9.

Warteraum für Fahrzeuglenker

 

1

28,15

10.

TELEX, EDV

 

1

16,22

11.

Dienstgarage

 

1

19,63

12.

Revisionsgarage mit Hebebühne und Lager

 

1

39,02

13.

Handlager

 

1

8,00

14.

Behinderten-WC

 

1

4,41

    

499,28

 

II. Grenzpolizei

   

1.

Dienststellenleiter

1

1

33,82

2.

Verwaltung

2

2

21,57

    

13,27

3.

Journaldienst

2

1

32,55

4.

Technikräume

 

1

9,44

5.

Terminal

 

1

35,55

6.

Ausgabe von Dokumenten

2

1

33,82

7.

Besprechungsraum

 

1

10,65

8.

Büro

 

1

22,73

B

1. Untergeschoß

  

213,40

 

I. Zoll

   

1.

Aufenthaltsraum

 

1

124,82

2.

Teeküche

 

1

15,46

3.

Garderobe – Herren

 

1

52,01

4.

Garderobe – Damen

 

1

9,15

5.

Aufbewahrungsraum

 

1

11,40

6.

Archiv

 

1

51,36

7.

Lagerraum

 

1

98,14

    

362,34

 

II. Polizei

   

1.

Archiv

 

1

74,76

2.

Notstromaggregat entfällt (zentrale Anlage für das gesamte Plateau nach österreichischem Abfertigungsgebäude)

 

1

 

3.

Garderobe – Herren

 

1

52,01

4.

Garderobe – Damen

 

1

9,15

5.

Haftraum

 

2

21,93

6.

WC Herren und Damen (Benützung durch Polizei und Zoll)

  

44,96

7.

Putzraum

  

4,62

8.

Putzraum mit Dusche

  

5,39

 

III. Sonstiges

   

1.

WC-Anlagen für Parteien und Putzraum

  

64,25

2.

Haustechnik

 

5

 

C

2. Untergeschoß

  

1 352,09

1.

Schutzraum für 50 Personen

 

1

 

2.

Haustechnik, Heizung, Lüftung

   

2. a)

Lager

 

1

 

D1

Kontrollposten bei der Ausfahrt aus dem Amtsplatz

- Laufzettelkontrolle

- Elektrischer Schranken für die Fahrspur nach Slowenien

- Elektrischer Schranken für die Umkehrspur

- Garderobe, WC und Waschraum

   

D2

Überprüfungshalle

Mitbenützung der Überprüfungshalle für PKW, LKW und Omnibusse durch österreichische Organe

- Lagerraum mit Lift, Kontrollgrube, Rampe (1,30 m), Büro, Garderobe, WC und Dusche

- Ausstattung: Treibstoff (Diesel)-Umpumpanlage (Behälter im Keller), Auspuffabsaugung, CO-Anlage-Warngeräte, drei Hebebühnen (10 t), Kompressoranlage für Reifenmontage

   
 

Anmerkung:

Flächenbedarf pro Raum bei Besetzung mit einer Person: höchstens 15 m2; für jede weitere Person zusätzlich 7,5 m2

   
 

Weitere Erfordernisse

   
 

Waage:

Mitbenützung der Waagen bei der Einfahrt in den Amtsplatz

1 60 t Verbundwaage

1 Achsdruckwiegevorrichtung

   

E

Fahrbahnüberdachung, Halle, Rampe, Verkehrsflächen und Abstellflächen

 

Slowenische Einreise (Reisenden- und Güterverkehr)

 

Reisendenverkehr

 

östlich des Abfertigungsgebäudes

1.

Fahrbahnüberdachung sämtlicher Revisionsplätze für die PKW-Abfertigung einschließlich der Fahrspuren für PKW und Busse

2.

3 Spuren a 3,5 m für Busse und PKW mit Anhänger

3.

1 Insel (5 m) mit Abfertigungskoje, mit sechs nach Süden anschließenden Revisionsplätzen

4.

2 PKW-Spuren a 3 m

5.

1 Insel (5 m) mit Abfertigungskoje und sechs nach Süden anschließenden Revisionsplätzen

6.

2 PKW-Spuren a 3 m

7.

1 Insel (5 m) mit Abfertigungskoje und sechs nach Süden anschließenden Revisionsplätzen

8.

2 PKW-Spuren a 3 m

9.

1 Insel (3 m) mit Abfertigungskoje

10.

1 PKW-Spur 3 m

11.

Nach dem Abfertigungsgebäude – Richtung Süden acht Abstellplätze für Autobusse mit Überdachung

12.

8 Stellplätze für PKW – ohne Überdachung

 

Güterverkehr

13.

Verkehrsregelung bei der Einfahrt der LKW in die slowenische Zone

14.

19 Stellplätze für LKWs nordwestlich des Abfertigungsgebäudes

15.

Fahrbahnüberdachung sämtlicher Abfertigungsinseln

16.

1 Abfertigungsrampe mit Koje an der Westseite des Abfertigungsgebäudes, Rampe 3 m breit, 1,3 m hoch, Hebebühne 3 x 5 m (2 Stk.)

17.

2 LKW-Spuren a 3,5 m

18.

1 Abfertigungsinsel (6 m breit, mit Abfertigungskoje am Beginn und Ende der Insel)

19.

2 LKW-Spuren a 3,5 m

20.

1 Abfertigungsinsel, 6 m breit, mit Abfertigungskoje am Beginn und Ende der Insel

21.

2 LKW-Spuren a 3,5 m

22.

Überprüfungshalle – westlich der Abfertigungsinseln s. Pt. D 2)

23.

12 LKW-Stellplätze – in südlicher Richtung anschließend an die Überprüfungshalle

24.

Kontrollposten (s. Pt. D 1) südlich der Speditionsanlagen

25.

26 Stellplätze für Bedienstete Polizei und Zoll, 23 überdacht (Situierung: vor dem Abfertigungsgebäude, in nördlicher Richtung)

 

Zollfremde Einrichtungen

26.

1 Speditionsgebäude mit 16 PKW-Stellplätzen (südlich des Abfertigungsgebäudes)

 

Kabelverbindungen

27.

Zum slowenischen Amtsplatz in Hrusica (z. B. Alarm- und Signaleinrichtungen, Tunnelüberwachung, EDV) und innerhalb des Amtsplatzes Rosenbach (z. B. zur Waage, interne Telefonanlagen u. ä.).

      

Beilage 3

Funktions- und Raumerfordernisprogramm

ÖSTERREICHISCHES ABFERTIGUNGSGEBÄUDE IN SLOWENIEN – HRUSICA

Lfd.

Nr.

Funktion

Geschoß

Anzahl der

 

Arbeits-

plätze

Räume

1

Amtsvorstand; Tür zu 14

EG

1

1

21,90

2

Leiter der gesamten Abfertigung (Reisenden- und Güterverkehr); Tür zu 14, 5

EG

1

1

19,30

3

Zoll- und Paßabfertigung der Reisenden mit Kofferablage einschließlich LKW-Fahrer; Tür und Windfang nach außen, Schalter zu 14, Tür zu 4, 14, 5, 6, Rohrpost

EG

4

1

84,70

4

GREKO-Raum mit FS; Tür zu 3

EG

1

1

18,40

5

Vernehmungs-, Durchsuchungs- und Erste-Hilfe-Raum; Tür zu 3, 2

EG

 

1

16,00

6

Abteil für Paßlesegerät (Kabine auf Rampe); Tür zu 3, Rampe

EG

 

1

4,40

6 a

Abteil für Paßlesegerät; Tür zum Windfang

EG

 

1

3,06

7

Zollkasse; Tür zu 21, Schalter zu 14 (Parteienraum, Rohrpost)

EG

2

1

28,32

8

EDVA; Tür zu 9, 14; Rohrpost

EG

1

1

18,60

9

Datenkontrolle; Tür zu 10 und 8

EG

1

1

16,00

10

Rechnungsführer; Tür zu 9 und 14, Rohrpost

EG

1

1

16,00

11

Abfertigungsraum (Gütereinfuhr); Rohrpost, Tür zu 13, 7 und 14, Schalter zu 14

EG

5

1

71,30

11 a

Abfertigungsraum (Gütereinfuhr); Tür zu 14, 15 und 18, Schalter zu 14, Rohrpost

EG

1

1

45,85

12

Zuschreibung; Schalter zu 13 und 14, Tür zu 13, Rohrpost

EG

1

1

13

Einreichung und Zollevidenz; Tür zu 14, 11 und 12, Schalter zu 12 und 14

EG

1

1

37,80

14

Parteienraum in Form einer Ausweitung des Ganges; Schalter zu 11, 12, 13, 7, 11a und 3, Tür zu 11, 13, 10, 8, 2, 3, 1, 11a

EG

  

220,30

15

Beschauraum; Tür zu 16, 17 und 11a, Tor zu Rampe

EG

 

1

57,40

16

Verwahrungsraum und Lager; Tür zu 15

EG

 

1

19,60

17

Qualitätskontrolle; Tür zu 15

EG

 

1

15,45

18

Befundprüfung (Referat); Tür zu 11a

EG

1

1

15,45

19

Grenztierarzt; Tür zu Gang

EG

1

1

16,00

20

Aufenthaltsraum für Gendarmerie; Tür zu Gang

EG

 

1

21,10

20a

Vorraum mit Dusche und WC für Grenztierarzt 19 und Gendarmerie 20

EG

 

1

12,05

21

EDVA für gebundenen Verkehr; Tür zu 7 und 14

EG

1

1

 
    

(s. 11)

20,30

22

Verwahrungsraum (Handlager); Tür zu Gang

1. UG

 

1

 

23

Registratur; Tür zu Gang

1. UG

 

1

102,20

24

Schulungs- und Sozialraum (mit Faltwand teilbar); Tür zu Gang und 25

1. UG

 

1

96,50

25

Teeküche mit Vorratsraum, Dusche, WC (slow. Vorschriften); Tür zu 24

1. UG

 

1

13,60

26

Hafträume mit Vorraum

1. UG

 

2

11,30

     

11,30

27

Garderobe und Waffenraum; Zugang zu Waschraum und WC

1. UG

 

1

17,90

     

89,90

     

12,20

28

Garderobe für weibliche Bedienstete; Zugang zu Waschraum und WC

1. UG

  

19,80

     

8,75

29

WC für männliche und weibliche Bedienstete – getrennt

1. UG

  

13,30

30

WC für Parteien; Zugang von außen, Putzraum

1. UG

  

82,33

31

Putzraum und Lager, Garderobe, Dusche und WC; Tür zu Gang

1. UG

  

16,45

32

Garage für Dienstfahrzeuge (1 Kleinbus, 2 PKW) und Lager

EG

  

67,70

     

15,50

32 a

Haustechnik, Zugang nur von außen

1. UG

   

32 b

Schutzraum für 50 Personen

2. UG

   

32 c

Behinderten-WC; Zugang von außen

EG

  

7,20

33

Überprüfungshalle für PKW, Omnibusse und LKW, Mitbenützung bei Bedarf durch slow. Organe, Lagerraum mit Lift, Kontrollgrube, Büro, Garderobe, WC und Dusche Ausstattung: Treibstoff (Diesel-)Umpumpanlage (Behälter im Keller), Auspuffabsaugung, CO-Anlage Warngeräte, 3 Hebebühnen a 10 t, Kompressoranlage für Reifenmontage

    

33 a

Koje mit Labor auf Rampe

   

41,00

     

1 444,36

 

Kontrollposten bei der Ausfahrt vom Amtsplatz

    

34

Laufzettelkontrolle

 

1

1

 

35

Elektrischer Schranken für die Fahrspur nach Österreich

    

36

Elektrischer Schranken für die Umkehrspur nach Slowenien (Rückweisung)

    

37

Garderobe, WC und Waschraum

    
 

Anmerkung:

Flächenbedarf pro Raum bei Besetzung mit einer Person: höchstens 15 m2 für jede weitere Person zusätzlich 7,5 m2

    
 

Weitere Erfordernisse:

    
 

Waage:

Mitbenützung der Waagen bei der Einfahrt in den Amtsplatz

1 60 t Verbundwaage

1 Achsdruckwiegevorrichtung (für Gendarmerie)

    
 

Fahrbahnüberdachungen, Halle, Rampen, Verkehrsflächen und Abstellflächen

 

Österreichische Einreise (Güter- und Reisendenverkehr)

 

Reisendenverkehr

    
 

Südlich des Abfertigungsgebäudes

    
 

Die Abfertigungs- und Aufstellspuren sowie die Inseln mit den Abfertigungskabinen überdacht.

    

1.

1 Busspur

4,0 m

4,0 m

2.

1 Busspur

3,0 m

3,0 m

3.

1 PKW + PKW mit Anhänger

3,0 m

3,0 m

4.

1 Abfertigungsinsel mit Abfertigungskabine und fünf Revisionsplätzen

5,0 m

5,0 m

5.

2 PKW-Spuren

a 3,0 m

6,0 m

6.

1 Abfertigungsinsel mit Abfertigungskabine und fünf Revisionsplätzen

5,0 m

5,0 m

7.

2 PKW-Spuren

a 3,0 m

6,0 m

8.

1 Abfertigungsinsel mit Abfertigungskabine und fünf Revisionsplätzen

5,0 m

5,0 m

9.

2 PKW-Spuren

a 3,0 m

6,0 m

10.

1 Abfertigungsinsel mit Abfertigungskabine und Revisionsbucht

3,0 m

3,0 m

11.

1 PKW-Spur

5,0 m

5,0 m

   

51,0 m

    
 

Güterverkehr

  

12.

30 LKW-Stellplätze – östlich des Abfertigungsgebäudes

  

13.

Fahrbahnüberdachung sämtlicher Abfertigungsrampen

  

14.

1 Rampe mit Einbuchtung und 2 Hebebühnen an der Nordseite des Abfertigungsgebäudes; Länge zirka 50 m, Höhe 1,30 m, Breite mind. 3 m

  

15.

1 Koje zur paßrechtlichen Abfertigung der einreisenden LKW-Fahrer (Situierung: vor der Abfertigungsrampe – Richtung Osten; s. lfd. Nr. 6)

  

16.

1 Fahrspurbereich, 12 m

  

17.

1 Rampenanlage mit beidseitigen Einbuchtungen und 2 Hebebühnen an der Südseite sowie einer Koje und einem Labor auf der Rampe (s. lfd. Nr. 33a)

  

18.

10 Stellplätze für LKW – nördlich der Rampenanlage

  

19.

LKW-Überprüfungshalle (s. lfd. Nr. 33) – westlich der Rampenanlage

  

20.

Kontrollposten bei der Ausfahrt aus dem Amtsplatz – westlich des Abfertigungsgebäudes (s. lfd. Nr. 34, 37)

  

21.

30 Stellplätze mit Überdachung für österreichische Bedienstete (Zoll: 20, sonstige: 10), Situierung: nördlich der unter 18. genannten LKW-Stellplätze

  

22.

Verkehrsregelung bei der Einfahrt der LKW in die österreichische Zone

  
 

Zollfremde Einrichtungen:

  

23.

1 Speditionsgebäude – östlich des Abfertigungsgebäudes

  
 

Kabelverbindungen:

  

24.

Zum österreichischen Amtsplatz in Rosenbach (z. B. Alarm- und Signaleinrichtungen, Tunnelüberwachung, EDV, Agis) und innerhalb des Amtsplatzes Hrusica (z. B. zur Waage, interne Telefonanlagen u. ä.).

  
       

Beilage 4

Baubeschreibung

Bauvorhaben: Grenzabfertigungsanlage Karawankentunnel

Plateau Rosenbach – Slowenische Eingangsabfertigung

  1. 1. Objekte

    Grenzabfertigungsobjekt

    Überdachung mit Kabinen

    Überdachung für PKWs der Bediensteten

    Kontrollposten

    Kontrollhalle

  1. 2.1 Bodenverhältnisse, Grundwasserspiegel

    Baugelände teilweise auf gewachsenem Boden, teilweise auf aufgeschüttetem Material (Ausräummaterial aus der Tunnelröhre)

  1. 2.2 Fundierung

    Grenzabfertigungsobjekt, Kontrollhalle – Streifenfundamente

    Überdachung – Punktfundamente

    Sonstige Fundierungen entsprechend dem statischen Erfordernis

  1. 2.3 Außenwände

    Ziegelmauerwerk 38 cm

  1. 2.4 Innenwände

    Tragende Wände: Ziegelmauerwerk 38 cm

    Trennwände: Ziegelmauerwerk 20 cm; Trennwände innerhalb von Sanitärgruppen in 10 cm Ziegelmauerwerk

    Schutzraumwände: Stahlbeton

  1. 2.5 Decken

    Stahlbetonplatte bzw. Plattenbalkendecke

  1. 2.6 Schall- und Wärmedämmung

    Außenwände mit Fensterelementen in 3-fach Verglasung – Verbu. dgl.s, umrüstbar auf Doppelverglasung 2 + 2 Scheibenisolierverglasung. Außenwände 0,5 W/m2 K, Fensterflächenanteil maximal 25% der Außenwandflächen, Fugendurchlaßwert 0,1 bis 0,3 m3/h.m. (Pa) 2/3, Wände und Decken gegen getrennte Amts- oder Betriebsräume 0,7 W/m2 K, Decken gegen Außenluft oder über Durchfahrten 0,25 W/m2 K, Decken gegen unbeheizte Räume 0,45 W/m2 K, erdberührte Wände und Fußböden von beheizten Räumen 0,7 W/m2 K

    Schalldämmung: Entsprechend den Richtwerten für die Bemessung einer ausreichenden Schalldämmung nach den Bestimmungen der Kärntner Bauordnung (4. geänderte Auflage 1986).

  1. 2.7 Feuchtigkeitsisolierung

    Im Untergeschoß: Stahlbetonwände mit elastischer Gummifol-Isolierung; Extrudierte Polystyrolplatten 8 cm; Vorsatzmauerwerk aus Betonsteinen; Fußböden mit elastischer Gummifol-Isolierung auf Betonpflaster

    Dach: Kaltdachkonstruktion hinterlüftet mit Folieneindeckung, Gefälle 3%, Wärmedämmung mit Mineralfaserplatten 14 cm

  1. 2.8 Fassadenverkleidung

    Naturverkleidung

    Aufgrund der extremen Witterungslage und der starken Beanspruchung durch abgasverschmutzte Luft sowie der Auflagen der Kärntner Bauordnung („Einpassung in das Orts- und Landschaftsbild'' ist eine Natursteinverkleidung vorgesehen. Attikaverkleidungen in Alu pulverbeschichtet.

  1. 2.9 Deckenuntersicht

    Metalldecken in WC, Sanitärräumen, Teeküche

    Mineralfaserdecken in Büroräumen, Gängen und Flur

    Holzdecken in Parteien- und Schulungsräumen

    Keine abgehängten Decken in Lager und Garderoben

  1. 2.10 Wandputz

    Einlagiger Maschinenputz maximal 10% Gipsanteil

  1. 2.11 Wandverkleidung

    Im Lagerraum und Parteienraum sowie den Sanitärzellen mit Vorräumen Wandbelag aus Keramik

  1. 2.12 Fenster (Material, Betätigungsart)

    Aluminiumkonstruktion – Verbundfenster aus getrennten Profilen, außen Einscheibenverglasung, innen Zweischeibenverglasung

    Profile für Vierfachverglasung (2 + 2) umrüstbar

    Portale erhalten eine Sicherheitsverglasung

    LKW-Halle: Profilit-Doppelverglasung

  1. 2.13 Türen

    Innentüren: Vollbautüren mit Kunststoffbeschichtung; Schiebetüren aus beschichteter Aluminiumrahmenkonstruktion

  1. 2.14 Tore, Portale

    Eingangstüren: Automatische Dreh- bzw. Schiebetüren aus beschichteter Aluminiumrahmenkonstruktion (Isolierverglasung – Sicherheitsglas)

    Lager- und Beschauraum: Stahldrehtüren pulverbeschichteter Ausführung

    Kontrollhalle: Rolltore (Lamellen) mit Gehtüren

  1. 2.15 Türen- und Fensterbeschläge

    Drücker – Zylinderschlösser

    Drehbeschlag

    Mehrfachbänder in schwerer Ausführung

    Autom. Schiebetürbeschlag

  1. 2.16 Fußböden (nach Raumgruppen)

    Erdgeschoß: sämtliche Büroräume in PVC-Belag; Flure und Parteienräume in Naturstein; Sanitärräume – Garderoben – keramische Fliesen

    1. UG : Flure und Treppe in Naturstein; Sanitärräume, Technikräume, Teeküche in Keramikbelag; Schulungsraum in PVC-Belag

    2. UG : Technikräume in Keramikbelag

  1. 2.17 Stiegen und Podeste

    Natursteinstufen mit Gleitschutz

  1. 2.18 Stiegen- und Balkongeländer

    Nylonrohr mit Stahleinlage

  1. 2.19 Anstrich

    Alle Metallteile Kunstharz-Lackanstrich oder Pulver-Beschichtung

  1. 2.20 Malerei

    Innen in den Fluren im UG abwaschbarer Wandanstrich Decke: wischfeste Leimfarbe

  1. 2.21 Verfliesung

    Die öffentlichen WC-Anlagen mit Verliesung (Anm.: richtig: Verfliesung) bis zur Zwischendecke, im Amtsbereich bis Zargenoberkante

    Kontrollhalle: Verfliesung innen bis Höhe des Parapets einschl. Revisionsgrube

  1. 2.22 Verglasung

    Fenster in den Objekten 3-fach Verglasung (Einfachverglasung – Isolierverglasung)

    Die erste Kabine im Bereich des Amtsgebäudes wird mit schußsicherem Glas versehen. Zollklasse – Schalter und Verglasung beschußsicher

    Portale (Sicherheitsverglasung)

    Kontrollhalle: Fenster 3-fach Verglasung bzw. Profilit-Doppelverglasung

  1. 2.23 Sonnenschutz

    Büroräume im Westen + Osten des Gebäudes mit Jalousien (seitliche Führung) versehen

  1. 2.24 Verdunkelungen

    Raum-innenseitig

    Schulungsraum

  1. 2.25 Abwasserbeseitigung

    Projekt Autobahn Entsorgung

  1. 2.26 Sanitärinstallationen

    Für die öffentlichen WC- und Sanitäranlagen wird tieferstehende Ausführung beschrieben:

    - die Hälfte der WC-Anlagen sind als Hock-WC (Türken-WC) auszuführen,

    - bei jedem Hock-WC ist ein Kaltwasser-Auslauf vorzusehen (Forderung der Moslems),

    - für die Reinigung ist eine genügende Anzahl von Kaltwasserauslaufventilen (mindestens 3/4'') vorzusehen,

    - in den öffentlichen WC-Anlagen werden UP-Spüler eingebaut.

    Für die WC-Anlagen im Amtsbereich werden Bodenklosette im UP-Spüler vorgesehen.

    Im Erdgeschoß neben dem Abgang für öffentliche WC-Anlagen ist ein Behinderten WC mit Waschraum vorgesehen.

  1. 2.27 Heizungsinstallation

    Vom zentralen Kesselhaus (Ölfeuerungsanlage im österr. Zollamt) erfolgt die Energieversorgung der einzelnen Objekte über entsprechende Heizungsleitungen, die in einem Energiekanal untergebracht sind, zu den einzelnen Unterstationen. In den Unterstationen der Objekte werden die Verteiler mit den entsprechenden Pumpen und Regelanlagen untergebracht.

    Raumtemperaturen:

Diensträume

+20° C

Garderoben, Duschen

+22° C

WC, Gänge, Windfang

+15° C

Kontrollhalle

+15° C

Kontrollposten (E-Heizung)

+20° C

Eine witterung-(Außentemperatur)gesteuerte Zonenregelung ist geplant.

Für die Unterbringung der Regel- und Schaltgeräte sind in den einzelnen Stationen Schaltschränke vorgesehen.

Wärmezählung: 1 x gesamt

Die Abfertigungskojen werden über Gebläsekonvektoren beheizt. Individuelle örtliche Temperaturregelung ist geplant.

  1. 2.28 Lüftungsinstallation

    Lufwechselzahlen der Überdruckbelüftung:

    - Amtsräume ohne Parteienverkehr 3-facher Außenluftwechsel,

    - Amtsräume mit Parteienverkehr 4-facher Außenluftwechsel,

    - Abfertigungskojen 8-facher Außenluftwechsel,

    - WC im Amtsbereich nur Abluft mit 2-fachem Luftwechsel,

    - Außenliegende Parteien-WCs 2-facher Luftwechsel, jedoch im Winter wird vorgewärmte Zuluft eingeblasen (Frostfreihaltung).

    Der Außenluftvolumenstrom wird ab ±0° kontinuierlich bis auf die Hälfte der o. a. Außenluftwechselzahlen reduziert. Bei Temperaturen über +26° C wird der Volumenstrom auf ca. 3/4 reduziert.

  1. 2.29 Elektroinstallation
  1. a) Versorgung mit elektrischer Energie

    Die Versorgung der Objekte des slowenischen Zollamtes am Plateau in Rosenbach mit elektrischer Energie erfolgt von der beim Winterstützpunkt in Rosenbach zu errichtenden Trafostation, die aus dem Hochspannungsnetz der Kärntner Elektrizitäts-AG versorgt wird.

    Von einer Sekundärverteilung mit Leistungsselbstschaltern und Meßeinrichtungen wird die erforderliche Energie mittels Niederspannungskabelleitungen zum slowenischen Zollamt übertragen und von dort über entsprechende Verteilungen den einzelnen Verbrauchern zugeleitet. Der Energiebedarf wurde aufgrund der derzeitig bekannten Verbrauchseinrichtungen mit ca. 135 kW ermittelt.

    In der Hauptverteilsschalttafel werden Zählervorbereitungen für Submessungen vorbereitet, um eventuelle Betriebskostenerfassungen durchführen zu können.

  1. b) Ersatzstromversorgung

    Das in der österreichischen Zone vorgesehene Dieselersatzstromaggregat übernimmt auch die Versorgung wichtiger Anlagenteile des slowenischen Zollamtes bei Netzausfall.

    Es wird gewährleistet, daß mindestens 1/3 der installierten Leistung mit dem Netzersatzstrom versorgt werden kann. Die Umschaltung erfolgt automatisch.

  1. c) Unterbrechungsfreie Stromversorgung

    Für die unterbrechungsfreie Stromversorgung von Datenterminals und Personal-Computern ist eine Wechselrichteranlage im österreichischen Zollamt vorgesehen. Es steht eine Leistung von maximal 5 200 W mit 3 x 380 V/50 Hz bei einem cos. Phi von 0.8 zur Verfügung.

  1. d) Blitzschutz und Schutzmaßnahmen

    Sämtliche Objekte werden mit Fundamenterderanlagen ausgestattet. Zur Erreichung des erforderlichen Ausbreitungswiderstandes für die Betriebserdung werden zusätzlich geeignete Ringerder verlegt. Neben dem äußeren Schutz gegen atmosphärische Entladungen (Blitzschutzanlage) wird auch ein innerer Gebäudeschutz gegen das Auftreten von Potentialunterschieden an inaktiven leitfähigen Gebäudekonstruktionen, in Form eines permanenten Potentialausgleiches mittels Cu- und Fe-Ausgleichsleitungen geschaffen.

    Als Schutzmaßnahme gegen zu hohe Berührungsspannungen der elektrischen Betriebsmittel wird die Fehlerstromschutzschaltung angewandt, wobei der maximale Fehlstrom 100 mA beträgt.

    Sämtliche elektrische Anlageteile werden nach den derzeit geltenden ÖVE-Vorschriften (Österreichischer Verband für Elektrotechnik) und den Auflagen der Baubehörde errichtet. Auf spezielle Vorschreibungen der slowenischen Arbeitsplatzbestimmungen wird nach Bekanntgabe durch die slowenischen technischen Experten Bedacht genommen werden.

  1. e) Sicherheitsbeleuchtung

    Aufgrund der derzeit geltenden Bestimmungen wird eine Sicherheitsbeleuchtungsanlage vorgesehen, die die Fluchtwege im Mittel mit 3 Lux, gemessen in 0.8 m vom Boden, ausleuchtet. Fluchttüren werden mit einem Dauerlicht beleuchtet, die übrigen Flächen werden mit Bereitschaftsleuchten nach Erfordernis bestückt.

  1. f) Installationsausführungen

    Für die Ausführung der gesamten Elektroinstallationen gelten neben den ÖVE-Vorschriften auch die Sondervorschriften des zuständigen Elektroversorgungsunternehmens. In sämtlichen Büro- und Aufenthaltbereichen wird die Elektroinstallation unter Putz geführt; in technischen Räumen, Lagern, in der LKW-Halle und dergleichen wird eine auf Putz (Industrieinstallation) ausgeführt.

  1. g) Beleuchtungsstärken für die künstliche Beleuchtung

    Als Grundlage für die Auslegung der Beleuchtungsanlagen werden die Ö-Normen 1040, neuester Fassung, herangezogen.

    Folgende mittlere Beleuchtungsstärken wurden angenommen:

    A INNENRAUMBELEUCHTUNGEN

- Verkehrszonen und Abstellflächen

100 Lux

- Büroräume – Abfertigungshalle

300 Lux

- WC-Anlagen, Garagen

100 Lux

- Kojenbeleuchtung

300 Lux

- Außenanlagen im Bereich des Flugdaches

150 Lux

- Kontrollhalle EG

250 Lux

- Kontrollhalle Lagerbereich

150 Lux

B AUSSENBELEUCHTUNGEN – AMTSPLATZBELEUCHTUNG

- Stufe I: Sparbeleuchtung

10 Lux

- Stufe II: Normalbeleuchtung

15 Lux

- Stufe III: Schlechtwetterzusatzbeleuchtung

20 Lux

Die Gleichmäßigkeit Emin./Emax. wird bei Stufe I und II den Wert 0.03 und bei Stufe III den Wert 0.05 betragen.

  1. h) Personenschutz – Alarmanlage

    Sämtliche Arbeitsplätze der Zoll- und Polizeiorgane werden mit einer Alarmanlage ausgestattet.

    Räume, in denen sich Kassen und dergleichen befinden, erhalten spezielle Raumsicherungsanlagen.

  1. i) Gebäudeschutz – Brandmeldeanlage

    Nach Vorschreibung der Baubehörde werden die einzelnen Objekte mit einer Brandmeldeanlage ausgerüstet. Eine Parallelanzeige wird auch in der österreichischen Zone angebracht, sodaß Einsatzmannschaften der österreichischen Feuerwehr schon in dieser eine Einsatzinformation erhalten können.

  1. j) Verkehrsleiteinrichtungen

    Für den störungsfreien Ablauf der Abfertigung werden Verkehrs- und Hinweisschilder angebracht.

    Darüber hinaus erhalten die Abfertigungsspuren ferngesteuerte Ampelanlagen.

    Gewisse Durchfahrts- und Überleitspuren werden mit elektrisch betriebenen Schrankenanlagen ausgestattet.

  1. 2.30 Aufzug und Hebebühnen

    Slowenisches Zollamt: Lastenaufzug für ca. 1 t Tragkraft über 2 Stationen, 2 Hebebühnen 10 t bei Rampenlage

    Kontrollhalle: Aufzug 2 t, 4 Hebebühnen je 10 t

  1. 2.31 Sonstige mechanische Anlagen

    Schrankenanlagen bei den Abfertigungsspuren der Güterabfertigung und Reisendenabfertigung Brückenwaagen 60 t und Achsdruckprüfgerät bei der Einfahrt in das Plateau

  1. 2.32 Zivilschutzräume

    2. UG – Slowenischer Schutzraum für 50 Personen

  1. 2.33 Außenanlagen

    Entsprechend den funktionellen Erfordernissen des Plateaus

  1. 2.34 Sonstiges

    Überdachung der Abfertigungszone als Holzleimkonstruktion (Hauptträger als Fachwerk) Abfertigungskojen aus Stahlkonstruktion mit Paneelverkleidung; pulverbeschichtet Slowenischer Kontrollposten: auf Ortbeton-Grundplatte wird eine Stahlkonstruktion mit Paneelverkleidung (Alu-beschichtet) aufgebaut.

Beilage 4

Baubeschreibung

Bauvorhaben: Grenzabfertigungsanlage Karawankentunnel

Plateau Hrusica – Österreichische Eingangsabfertigung

  1. 1. Objekte

    C 1 – Grenzabfertigungsobjekt

    C 2 – Überdachung mit Kabinen

    C 3 – Überdachung für PKWs der Bediensteten

    B 1 – Kontrollposten

    B 2 – Kontrollhalle

  1. 2.1 Bodenverhältnisse, Geomechanische Angaben

    Die Objekte stehen zur Gänze auf aufgeschüttetem Material (Ausräummaterial aus der Tunnelröhre), verdichtet auf 100 MN/m2.

  1. 2.2 Fundierung

    Objekt C 1, B 2 – Streifenfundamente

    Überdachung C 2, C 3 – Punktfundamente

    Kabinen – Streifenfundamente, auf Rampen und Kollektor

  1. 2.3 Außenwände

    Ziegelmauerwerk aus Formziegel 19 cm, verstärkt mit erdbebensicheren, waagrechten und senkrechten Einlagen. Kelleraußenwände: Stahlbeton.

  1. 2.4 Innenwände

    Trennwände in den Objekten: Ziegelmauerwerk aus Formziegel 19 cm, Dünnwände 12 cm

    Der Großteil der Trennwände im Erdgeschoß ist aus Fertigteilen, die eine höhere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit ermöglichen und gleichzeitig Bestandteil der Inneneinrichtung sind.

    Schutzrauminnenwände: Stahlbeton

  1. 2.5 Decken

    Alle Deckenkonstruktionen in den Objekten sind Stahlbetonplatten.

  1. 2.6 Schall- und Wärmedämmung

    Die Wärmedämmung der Außenwände: Novoterm, 8 cm, mit 3 cm Hinterlüftung. Wärmedämmung an der Dachhaut: hartes Novoterm, 16 cm, mit Dampfdruckausgleichsschichte in Form einer PVC-Folie verschweißt (ISOTECT) als Hydrodämmung.

    Wärmedämmung der Kellerwände aus Styropor, 8 cm, mit Schutz.

    Wärmedämmung der Kellerböden: Styropor, 8 cm.

    Schalldämmung: entsprechend den Richtwerten für die Bemessung einer ausreichenden Schalldämmung laut Bestimmungen der Kärntner Bauordnung (4. geänderte Auflage 1986).

  1. 2.7 Feuchtigkeitsisolierung

    Kellerwände und -böden: Folie mit entsprechenden Überlappungen

    Dächer: Überdachungen – Kaltdach mit Folieneindeckung

    Das Dach des Objektes B 2 ist ein hinterlüftetes Walmdach, getragen von einer Holzkonstruktion mit einer Neigung von 6 Grad, gedeckt mit Kupferblech auf Holzverkleidung.

  1. 2.8 Fassadenverkleidung

    Die Fassadenverkleidung ist aus weißen, fugierten Silikatziegeln, 12 cm. Die Attikaverblendung der Objekte und Überdachungen besteht aus natürlich bearbeitetem und gegen Witterungseinflüsse geschütztem Holz. Alle Attikaverkleidungen sind aus Kupferblech.

  1. 2.9 Deckenuntersicht

    Metall-Paneelelementdecke

    Deckenputz

  1. 2.10 Wandputz

    Grobputz und Feinputz.

    Variable Trennwände aus veredelten Spanplatten, gleich ausgebildet wie die Einrichtung.

  1. 2.11 Wandverkleidungen

    In den Sanitärräumen und Garderoben keramische Fliesen. Die durch die Innenausstattung bedingten Verkleidungen sind aus veredelten Spanplatten oder Holzvertäfelung.

  1. 2.12 Fenster

    Aluminiumkonstruktionen.

    Außen Einscheibenverglasung, innen Zweischeibenverglasung.

    Profile für Vierfachverglasung (2 + 2) umrüstbar.

    Portale erhalten eine Sicherheitsverglasung.

    LKW-Halle: Profilit-Doppelverglasung.

  1. 2.13 Türen

    Innentüren: Vollbautüren mit Kunststoffbeschichtung. Schiebetüren aus beschichteter Aluminiumrahmenkonstruktion

  1. 2.14 Tore, Portale

    Eingangstüren: Automatische Dreh- und Schiebetüren aus beschichteter Aluminiumrahmenkonstruktion (Isolierverglasung – Sicherheitsglas)

    Lager- und Beschauraum: Stahldrehtüre bzw. Rolltor in pulverbeschichteter Ausführung

    Kontrollhalle: Rolltore (Lamellen) mit Gehtüren

  1. 2.15 Türen- und Fensterbeschläge

    Drücker – Zylinderschlösser

    Drehbeschläge

    Mehrfachbänder in schwerer Ausführung

    Automatischer Schiebetürbeschlag

  1. 2.16 Fußböden

    EG.: sämtliche Büroräume in PVC-Belag; Flure und Parteienräume in Naturstein; Sanitärräume – Garderoben: keramische Fliesen

    1. UG.: Flure und Treppen in Naturstein; Sanitärräume – Garderoben – keramische Fliesen;

    Rampe: Gußasphalt

  1. 2.17 Stiegen

    Natursteinstufen

  1. 2.18 Geländer

    Metallkonstruktion mit Holzhandlauf

  1. 2.19 Anstrich

    Metallteile mit Lackanstrich, Aluminiumteile pulverbeschichtet

  1. 2.20 Malerei

    Wände und Decken mit Dispersion, Holzteile mit entsprechenden Schutzanstrichen. Die Holzleimkonstruktionen sind schädlings- und brandgeschützt.

  1. 2.21 Verfliesung

    In den Sanitärräumen und Garderoben bis zur abgehängten Decke keramische Fliesen.

    Kontrollhalle: Verkleidung der Innen- und Außenwände bis zur Höhe des Parapets aus keramischen Fliesen einschl. Revisionsgrube.

  1. 2.22 Verglasung

    Fenster in Gebäuden: 3-fach Verglasung (Einfach-Isolierverglasung)

    Portale: Sicherheitsverglasung.

    Die erste Kabine im Bereich des Amtsgebäudes wird mit schußsicherem Glas versehen.

    Zollkasse: Schalter und Verglasung beschußsicher.

    Kontrollhalle: Fenster 3fach-Verglasung bzw. Profilit-Doppelverglasung

    Überdachung: Oberlichten und Seitenverglasung aus Drahtglas

  1. 2.23 Verdunkelungen

    Raum-innenseitig

    Schulungsraum

  1. 2.24 Abwasserbeseitigung

    Getrenntes System für die Oberflächen- und Fäkalkanalisation

  1. 2.25 Sanitärinstallationen

    Für die öffentlichen WC- und Sanitäranlagen wird tieferstehende Ausführung vorgeschlagen:

    - die Hälfte der WC-Anlagen sind als Hock-WCs (Türken-WC) auszuführen,

    - bei jedem Hock-WC ist ein Kaltwasserauslauf vorzusehen (Forderung der Moslems),

    - für die Reinigung ist eine genügende Anzahl von Kaltwasserauslaufventilen (mindestens 3/4'') vorzusehen,

    - in den öffentlichen WC-Anlagen sollten keine Druckspüler, sondern UP-Spüler installiert werden.

    Für WC-Anlagen im Amtsbereich sind Bodenklosette mit UP-Spüler vorzusehen.

    Im Erdgeschoß neben dem Abgang für öffentliche WC-Anlagen ist ein Behinderten-WC mit Waschraum vorzusehen.

  1. 2.26 Heizungsinstallation

    Die Fernwärmeversorgung erfolgt von Jesenice (hochdruckseitig) bis zum Energieobjekt am Plateau. Im E-Objekt befindet sich die Übergabestation. Von dort aus werden die einzelnen Unterstationen der Objekte sekundär niederdruckseitig versorgt (Leitungsführung in den Kollektoren).

    Raumtemperaturen:

Diensträume

+20° C

Garderoben, Duschen

+22° C

WC, Gänge, Windfang

+15° C

Kontrollhalle

+15° C

Kontrollposten (E-Heizung)

+20° C

Eine witterungs-(Außentemperatur)gesteuerte Zonenregelung ist einzuplanen.

Für die Unterbringung der Regel- und Schaltgeräte sind in den einzelnen Stationen Schaltschränke vorgesehen.

Wärmezählung: 1 x.

Die Abfertigungskojen werden über Gebläsekonvektoren beheizt. Individuelle örtliche Temperaturregelung ist vorzusehen.

  1. 2.27 Lüftungsinstallation

    Luftwechselzahlen der Überdrucklüftung:

    - Amtsräume ohne Parteienverkehr 3-facher Außenluftwechsel,

    - Amtsräume mit Parteienverkehr 4-facher Außenluftwechsel,

    - Abfertigungskojen 8-facher Außenluftwechsel,

    - WC im Amtsbereich nur Ablauf mit 2-fachem Luftwechsel,

    - Außenliegende Parteien-WC 2-facher Luftwechsel, jedoch im Winter vorgewärmte Zuluft einblasen (Frostfreihaltung).

    Der Außenluftvolumenstrom wird ab ±0° kontinuierlich bis auf die Hälfte der o. a. Außenluftwechselzahlen reduziert, bei Temperaturen über +26° C wird der Volumenstrom auf ca. 3/4 reduziert.

  1. 2.28 Elektroinstallation
  1. a) Versorgung mit elektrischer Energie

    Die Versorgung der Objekte des österreichischen Zollamtes am Plateau in Hrusica mit elektrischer Energie erfolgt aus dem Hochspannungsnetz des slowenischen Energieversorgungsunternehmens. Von einer Sekundärverteilung mit Leistungsselbstschaltern und Meßeinrichtungen wird die erforderliche Energie mittels Niederspannungskabelleitungen zum österreichischen Zollamt übertragen und von dort über entsprechende Verteilungen den einzelnen Verbrauchern zugeleitet.

    Der Energiebedarf wurde aufgrund der derzeit bekannten Verbrauchseinrichtungen mit ca. 135 kW ermittelt. In der Hauptverteilsschalttafel werden Zählervorbereitungen für Submessungen vorbereitet, um eventuelle Betriebskostenerfassungen durchführen zu können.

  1. b) Ersatzstromversorgung

    Ein in der slowenischen Zone vorgesehenes Dieselersatzstromaggregat übernimmt auch die Versorgung wichtiger Anlagenteile des österreichischen Zollamtes bei Netzausfall.

    Es wird gewährleistet, daß mindestens 1/3 der installierten Leistungen mit dem Netzersatzstrom versorgt werden kann. Die Umschaltung erfolgt automatisch.

  1. c) Unterbrechungsfreie Stromversorgung

    Für die unterbrechungsfreie Versorgung von Datenterminals und Personal-Computern ist eine Wechselrichteranlage im österreichischen Zollamt vorgesehen. Es steht eine Leistung von max. 5 kW zur Verfügung.

  1. d) Blitzschutz und Schutzmaßnahmen

    Sämtliche Objekte werden mit Fundamenterderanlagen ausgestattet. Zur Erreichung des erforderlichen Ausbreitungswiderstandes für die Betriebserdung werden zusätzlich geeignete Ringerder verlegt. Neben dem äußeren Schutz gegen atmosphärische Entladungen (Blitzschutzanlage) wird auch ein innerer Gebäudeschutz gegen das Auftreten von Potentialunterschieden an inaktiven leitfähigen Anlagen in Form eines permanenten Potentialausgleiches mittels Cu- und Fe-Ausgleichsleitungen geschaffen.

    Als Schutzmaßnahme gegen gefährliche Berührungsspannungen wird die Nullung angewandt. Sämtliche elektrischen Anlagenteile werden nach den in Slowenien geltenden Vorschriften und den Auflagen der Baubehörde errichtet. Auf spezielle Vorschreibungen der österreichischen Arbeitsplatzbestimmungen wird nach Bekanntgabe durch die österreichischen technischen Experten Bedacht genommen werden.

  1. e) Sicherheitsbeleuchtung

    Vorgesehen ist eine Sicherheitsbeleuchtungsanlage, die die Fluchtwege im Mittel mit 3 Lux, gemessen in 0.8 m vom Boden, ausleuchtet.

    Fluchttüren werden mit einem Dauerlicht beleuchtet, die übrigen Flächen werden nach Erfordernis mit Bereitschaftsleuchten bestückt.

  1. f) Installationsausführungen

    Für die Ausführung der gesamten Elektroinstallationen gelten die örtlichen Bestimmungen und die Sondervorschriften des zuständigen Elektroversorgungsunternehmens. In sämtlichen Büro- und Aufenthaltsbereichen wird die Elektroinstallation unter Putz geführt; in Technikräumen, Lagern, in der LKW-Halle und dergleichen wird sie auf Putz (Industrieinstallation) ausgeführt.

  1. g) Beleuchtungsstärken für die künstliche Beleuchtung

    Als Grundlage für die Auslegung der Beleuchtungsanlagen werden die Ö-Normen 1040 neuester Fassung herangezogen.

    Folgende mittlere Beleuchtungsstärken wurden angenommen:

    A INNENRAUMBELEUCHTUNGEN

- Verkehrszonen und Abstellflächen

100 Lux

- Büroräume – Abfertigungshalle

300 Lux

- WC-Anlagen, Garagen

100 Lux

- Kojenbeleuchtung

300 Lux

- Außenanlagen im Bereich d. Flugdaches

150 Lux

- Kontrollhalle EG.

250 Lux

- Kontrollhalle Lagerbereich

150 Lux

B AUSSENBELEUCHTUNGEN – AMTSPLATZBELEUCHTUNG

- Stufe I:

Sparbeleuchtung

10 Lux

- Stufe II:

Normalbeleuchtung

15 Lux

- Stufe III:

Schlechtwetterzusatzbeleuchtung

20 Lux

Die Gleichmäßigkeit Emin./Emax. wird bei Stufe I und II den Wert 0.03 und bei Stufe III den Wert 0.05 betragen.

  1. h) Personenschutz – Alarmanlage

    Sämtliche Arbeitsplätze der Zollorgane werden mit einer Alarmanlage ausgestattet. Räume, in denen sich Kassen und dergleichen befinden, erhalten spezielle Raumsicherungsanlagen.

  1. i) Gebäudeschutz – Brandmeldeanlage

    Nach Vorschreibung der Baubehörde werden die einzelnen Objekte mit einer Brandmeldeanlage ausgerüstet. Eine Parallelanzeige wird auch in der slowenischen Zone angebracht, so daß die Einsatzmannschaften der Feuerwehr bereits dort eine Einsatzinformation erhalten.

  1. j) Verkehrsleiteinrichtungen

    Für den störungsfreien Ablauf der Abfertigung werden Verkehrs- und Hinweisschilder angebracht.

    Darüber hinaus erhalten die Abfertigungsspuren ferngesteuerte Ampelanlagen.

    Gewisse Durchfahrts- und Überleitspuren werden mit elektrisch betriebenen Schrankenanlagen ausgestattet.

  1. 2.29 Aufzüge und Hebebühnen

    Vier Hebebühnen je 10 t an den Rampen

    Kontrollhalle: Lastenaufzug 2 t, vier Hebebühnen zu je 10 t

  1. 2.30 Sonstige mechanische Anlagen

    Schrankenanlagen bei der Güter- und Reisendenabfertigung

    Bei der Einfahrt in das Plateau Brückenwaagen für 60 t und Achsdruckprüfgerät

  1. 2.31 Zivilschutzräume

    2. UG. – Schutzraum für 50 Personen

  1. 2.32 Außen- und Verkehrsanlagen

    Entsprechend den funktionellen Erfordernissen des Plateaus

  1. 2.33 Überdachungen und Sonstiges

    Hauptkonstruktionen sind Stützen und Träger aus bewehrtem Stahlbeton, Sekundärkonstruktionen aus Trägern in Holzleimbauweise mit zwischengeleimten, gebogenen Sekundärträgern, Dachhaut auf Holzschalung (Nut und Feder) und Folieneindeckung.

    Abfertigungskojen aus Stahlkonstruktion mit Paneelverkleidung und Pulverbeschichtung.

    Kontrollposten: auf Ortbeton-Grundplatte aus Stahlkonstruktion mit Paneelverkleidung (Alu-beschichtet).

Zusatzdokumente: image001, image002

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