The Restitution of Cultural Property Based on the Washington Principles - A Comparison of Dealing with National Socialist and Colonial Injustice
Zusammenfassung Die Thematik der Restitution von Kulturgütern, die durch die Nationalsozialisten entzogen wurden, hat auch über 79 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs nicht an Bedeutung verloren. Einen wichtigen Schritt zur finalen Wiedergutmachung stellt die Washingtoner Erklärung aus 1998 dar, die 11 nicht verbindliche Grundsätze zum Umgang mit NS-Raubkunst enthält. Aufgrund der tatsächlichen Steuerungswirkung, die diesen Prinzipien zugesprochen werden kann, wird nunmehr ein ähnliches Regelwerk auch für den kolonialen Kontext diskutiert. Für die damit einhergehenden Herausforderungen, die in noch größerem Umfang als bei NS-Raubkunst bestehen, erscheint eine entsprechende Soft-Law-Lösung sinnvoll.

