1. Der hier besprochene Band geht auf eine wissenschaftliche Tagung zu aktuellen Demokratiefragen zurück, die am 22.10.2021 an der Universität Innsbruck stattfand. Organisiert wurde die Tagung vom dortigen Institut für Europarecht und Völkerrecht in Zusammenarbeit mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich und dem Zentrum für Demokratie in Aarau/Schweiz. Die genannten Institutionen haben schon bei einer Reihe von früheren Veranstaltungen und Publikationen zu Demokratiefragen im schweizerisch-österreichischen Rechtsvergleich kooperiert (vgl Andreas Glaser/Lorenz Langer [Hg], Die Verfassungsdynamik der europäischen Integration und demokratische Partizipation [2015]; Andreas Th. Müller/Werner Schroeder [Hg], Demokratische Kontrolle völkerrechtlicher Verträge [2017]; Andreas Glaser/Lorenz Langer [Hg], Das Parlamentswahlrecht als rechtsstaatliche Grundlage der Demokratie [2020]). Im Zentrum des vorliegenden Werks stehen die Herausforderungen aufgrund demografischer und gesellschaftlicher Entwicklungen, speziell unter den Aspekten der „Partizipationsgrenzen und -lücken“ und der „Repräsentationsgrenzen und -lücken“ in den behandelten politischen Systemen, wie Andreas Th. Müller in der Einleitung ausführt (9–12).