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„Historical turn“ in der Hans-Kelsen-Forschung?

AufsätzePéter Techet**Dr. iur. Dr. phil. Péter Techet, PhD, LL.M., MA, Institut für Staatswissenschaften und Rechtstheorie (Hans-Kelsen-Forschungsstelle), Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau; Erbprinzenstr. 17a, 79085 Freiburg im Breisgau, Deutschland, <peter.techet@jura.uni-freiburg.de >.
Ich danke Matthias Jestaedt, Jörg Kammerhofer, Johannes Liebrecht, Pasquale Pasquino und Andreas Thier für wertvolle Hinweise bei der Ausarbeitung des – diesem Aufsatz zugrunde liegenden – Forschungsprojektes.
ZÖR 2021, 1329 Heft 4 v. 22.12.2021

“Historical turn" in the Research on Hans Kelsen? - Interactions between Legal Theory and Legal History

Zusammenfassung Die „Reine Rechtslehre“ ist in der einschlägigen Literatur sehr gut erforscht, aber ihre Entstehungs- und Wirkungsgeschichte wurde bisher weniger in den Blick genommen. Die „Reine Rechtslehre“ lässt sich – so meine Hypothese – nicht nur als eine „vom Himmel gefallene“, abstrakte Rechtstheorie lesen, sie stellt nämlich sowohl ein geistiges Produkt eines Vielvölkerstaates als auch eine Reflexion angesichts einer politisch polarisierten Gesellschaft dar. In meinem Aufsatz versuche ich daher, einerseits die „Reine Rechtslehre“ einer historischen Kontextualisierung zu unterziehen, andererseits das Rechtskonzept der „Reinen Rechtslehre“ als Voraussetzung für jegliche rechtshistorische Forschung herauszuarbeiten. Dabei gehe ich der Frage nach, wie die „Reine Rechtslehre“ von den Erfahrungen des Habsburgerreiches und der Ersten Republik – besonders bezüglich der verfassungsrichterlichen Tätigkeit von

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