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Buchbesprechung Thomas Olechowski, Hans Kelsen. Biographie eines Rechtswissenschaftlers. Unter Mitarbeit von Jürgen Busch, Tamara Ehs, Miriam Gassner und Stefan Wedrac, Tübingen: Mohr Siebeck 2020, XXIII + 1027 S, 59,00 €, ISBN 978-3-16-159292-8

BuchbesprechungPéter Techet**Dr.iur. Dr.phil. Péter Techet, PhD, LL.M., M.A., Institut für Staatswissenschaft und Rechtsphilosophie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Werthmannstraße 4, 79098 Freiburg im Breisgau, Deutschland, <peter.techet@jura.uni-freiburg.de >.ZÖR 2020, 1041 Heft 4 v. 5.12.2020

Der französische Rechtsphilosoph, Régis Ponsard stellt in seiner Kelsen-Analyse die Frage: „[q]uels étaient ses rêves [de Kelsen] en tant qu´auteur“.11 Régis Ponsard, Kelsen, quel sens?, in Thomas Hochmann/Xavier Magnon/Régis Ponsard (Hg), Un classique méconnu: Hans Kelsen (2019) 34. Auf Deutsch: „was waren [Kelsens] Träume als Autor“ (übersetzt von mir – P.T.) Im Falle eines Juristen wie Hans Kelsen, der für kühne und abstrakte Theorien bekannt ist, kommt einem eine solche Frage ziemlich ungewöhnlich, unerwartet vor. Warum sollten wir uns überhaupt für seine Person, für den Hintergrund seiner öffentlich-wissenschaftlichen, gut dokumentierten Tätigkeit interessieren? Kelsens Theorien sind breit erforscht – und auch wenn er gerade in der deutschen Rechtswissenschaft immer noch nicht zur „herrschenden Meinung“ gehört,22Zur widerwilligen deutschen Kelsen-Rezeption siehe ua Horst Dreier, Kelsen im Kontext. Beiträge zum Werk Hans Kelsens und geistesverwandter Autoren (herausgegeben von Matthias Jestaedt und Stanley L. Paulson 2019) 106 ff. ist er vor allem in Zentraleuropa, Italien und Lateinamerika längst zu einem (sogar: dem) Klassiker der Rechtswissenschaft geworden.

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