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Buchbesprechung Shu-Perng Hwang, Europarechtsordnung als Rahmenordnung, Tübingen: Mohr Siebeck 2020, XIII + 331 S, 74,00 €, ISBN 978-3-16-159016-0

BuchbesprechungPaul Weismann**Dr. Paul Weismann, Universität Salzburg, Fachbereich Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht sowie Salzburg Centre of European Union Studies (SCEUS), Mönchsberg 2, 5020 Salzburg, Österreich, <paul.weismann@sbg.ac.at >.ZÖR 2020, 641 Heft 3 v. 15.9.2020

Hwangs Buch beruht auf der eingangs vorgestellten These, der Judikatur sowohl des BVerfG als auch des EuGH sowie des EGMR lägen hinsichtlich der Abgrenzung nationales Recht – Europarecht im weitesten Sinne dualistische Konstruktionen zugrunde, die vor allem einer Kompetenzabgrenzung zu den jeweils eigenen Gunsten verhelfen sollten. Dies schade der Fortentwicklung des europäischen Mehrebenensystems (einschließlich des Menschenrechtsschutzes), weil die Möglichkeit der „Abstimmung“ und „Ergänzung“ zwischen materiellen Vorgaben der verschiedenen Ebenen dabei in den Hintergrund trete (3). Als Gegensatz zu dieser mutmaßlich herrschenden Lehre schlägt die Autorin eine monistisch beeinflusste „Rahmenorientierung“ einschließlich einer „Entmaterialisierung“ vor, mit dem Ziel eines „menschenrechtsfreundlichen, weil freiheitsbasierten europäischen Mehrebenensystems“ (4).

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