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Die Plausibilisierung der "überwiegenden Wahrscheinlichkeit" bei Fortbestehensprognosen durch Monte-Carlo-Simulationen

BeiträgeDr. Renate Birgmayer-Baier/MMag. Dr. Stefan Piringer/Mag. Harald SchützingerZIK 2016/224ZIK 2016, 173 Heft 5 v. 9.11.2016

Die höchstgerichtliche Rechtsprechung macht eine positive Fortbestehensprognose im Zuge der insolvenzrechtlichen Überschuldungsprüfung davon abhängig, ob die Zahlungsfähigkeit und Lebensfähigkeit (iSd Turnaround) eines Unternehmens mit zumindest überwiegender Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist.11Vgl bspw OGH 1 Ob 144/01k. Als Methode zur Konkretisierung dieser überwiegenden Wahrscheinlichkeit wurde von der Literatur insb zur insoweit ähnlichen dt Rechtslage eine Szenariotechnik mit statistischen Eintrittswahrscheinlichkeiten vorgeschlagen, wobei dieser Ansatz jedoch der Kritik ausgesetzt ist, zu Scheingenauigkeit zu führen; dh, präzise Werte anzugeben, wo jedoch nur Annäherungen möglich sind.22Vgl Lukas/Geroldinger, Scheingenauigkeit von Gutachten, 100 Jahre Hauptverband der Gerichtssachverständigen-FS (2012) 365 (FN 11). Die Autoren dieses Beitrages schließen sich dieser Kritik an und versuchen anhand eines speziellen neuartigen Verfahrens aus der Stochastik, der Monte-Carlo-Simulation, aufzuzeigen, wie mathematische bzw statistische Methoden zumindest zur Plausibilisierung des Ergebnisses von Fortbestehensprognosen eingesetzt werden können.

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