vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Zur Haftung eines Unternehmenserwerbers für eine grenzüberschreitende Forderung

JudikaturZIK 2014/53ZIK 2014, 39 Heft 1 v. 28.2.2014

ABGB: § 1409

IPRG: § 1

Als kollisionsrechtlicher Anknüpfungspunkt der Haftung aus Vermögens- bzw Unternehmensübernahme ist nicht das Forderungsstatut maßgeblich. Die Anknüpfung an dieses würde einer gewissen Willkürlichkeit nicht entbehren und entspricht nicht dem Grundsatz der Anknüpfung an jene Rechtsordnung, zu der die stärkste Beziehung besteht. Die Übernehmerhaftung würde dann nur bezüglich derjenigen Forderungen des Gläubigers eingreifen, die einem Recht unterstehen, das die Haftung des Vermögensübernehmers (noch) kennt; eine einheitliche Erwerberhaftung wäre bei unterschiedlichen Forderungsstatuten ausgeschlossen. Das würde zu einer Ungleichbehandlung der Gläubiger führen.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!

Stichworte