Der vorliegende Beitrag1) untersucht strittige Fragen, die das Verhältnis des Insolvenzrechts zu anderen Rechtsgebieten - insb zum Sportverbandsrecht - betreffen. Dabei wird zunächst die insolvenzrechtliche Qualifikation von sportlichen Sanktionen (insb von Punkteabzügen) als Konkursforderungen kritisch beleuchtet. Darüber hinaus wird der grundsätzlichen Frage nachgegangen, inwieweit dem Insolvenzrecht generelle „Verdrängungsneigung“ im Hinblick auf andere Rechtsmaterien im Allgemeinen und das Sportverbandsrecht im Besonderen zukommt; dabei wird auch erörtert, ob die Verfolgung von Insolvenzzielen Eingriffe in Gestaltungsrechte Dritter rechtfertigen kann.