1. Am 18. 1. 2008 fand im BMJ ein Symposium zum Thema „Herausforderungen für die GmbH im Wettbewerb der Rechtsordnungen“ statt, das den Auftakt zur Reform des GmbH-Rechts bildete. Die GmbH ist mit über 110.000 Stück die beliebteste Gesellschaftsform. Das Mindeststammkapital von 35.000 € macht sie aber europaweit unter vergleichbaren Gesellschaftstypen am teuersten. Ein zentrales Thema der Reformdiskussion, die auf das Gutachten der Univ.-Prof. Susanne Kalss und Martin Schauer „Die Reform des Österreichischen Kapitalgesellschaftsrechts“ für den 16. Österr Juristentag (2006) zurückgreifen kann, wird die Gestaltung des Mindeststammkapitals sein. Nach Vorstellung der BMJ ist eine Absenkung auf 10.000 € denkbar, wobei aber der Gläubigerschutz gleichzeitig zu verstärken sei (s BMJ-News 18. 1. 2008, www.bmj.gv.at ). In den Referaten beim Symposium im BMJ gab es dazu divergierende Stellungnahmen, für eine Reduktion sprach sich zB Univ.-Prof. Kalss aus, klar gegen eine Absenkung äußerte sich insb Univ.-Prof. Hans-Georg Koppensteiner.