Rückgang der Gesamtinsolvenzen, starkes Ansteigen der Verfahrenseröffnungen, ganz erhebliche Vergrößerung der Verbindlichkeiten, weitere Zuwächse bei den Privatkonkursen, Bewährung des Ausgleichs bei Großinsolvenzen - das kennzeichnet die Insolvenzentwicklung der ersten drei Quartale 2001, über die der KSV jüngst in einer Aussendung informierte. 2.085 eröffneten Konkursverfahren (statt 1.850 wie im Vorjahr) stehen 1.719 (statt 2.169) Antragsabweisungen gegenüber. Die Gesamtpassiva machen 37,1 Mrd S aus (nach 27,6 Mrd S). Die Zahl der Schuldenregulierungsverfahren liegt bei 2.271 (statt 2.074), die Verbindlichkeiten sind hier mit 5,1 Mrd S (statt 5,2 Mrd S) fast gleich geblieben. Mit den Fällen Forstinger GmbH und LIBRO AG wurde in zwei der drei größten Insolvenzen des heurigen Jahres ein Ausgleich abgeschlossen, aber auch in anderen Großverfahren wurde (Millennium Communication Network AG) bzw wird (LCI-Österreich-Gruppe) auf diesem Weg eine Insolvenzbereinigung angestrebt. 77 zustande gekommene Ausgleiche nach 43 in den ersten drei Quartalen des Vorjahrs bedeuten eine Erhöhung um fast 80 %.