Im modernen Staatswesen stehen Besteuerung und Demokratie in einer komplexen Wechselbeziehung zueinander. Damit Steuern jedoch positive Synergieeffekte für eine demokratische Gesellschaft zeitigen, bedarf es rechtlicher Normen, welche die ökonomische Effizienz und Gerechtigkeit des staatlichen Steuerzugriffs sicherstellen. Dieser Beitrag zeigt anhand eines interdisziplinären Ansatzes das Wesen und die rechtstheoretische Natur von zwei Grundprinzipien des österreichischen Steuersystems auf, welche eine zentrale Rolle für die Stabilität einer demokratischen Gesellschaft spielen.