Es ist sicherlich ungewöhnlich, dass mit dieser von Jana Osterkamp vorgelegten Monographie in einem Heft der Zeitschrift für Verwaltung im Jahr 2017 ein Buch besprochen wird, das bereits 2009 erschienen ist. Aber nicht nur die Qualität dieses Buches und sein wertvoller Beitrag zur näheren Erforschung der Entwicklung der Verfassungsgerichtsbarkeit (in Europa) rechtfertigen diese Vorgehensweise. Für die Rezension spricht zudem der Umstand, dass, trotz einer kurzen Besprechung von Wilhelm Brauneder in der Zeitschrift für Neuere Rechtsgeschichte 2012, dieses Buch - auch unter jenen, die sich mit dem Thema "Verfassungsgerichtsbarkeit" beschäftigen - nicht so bekannt ist, wie es eigentlich sein sollte.