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Die Pflicht des Bundesverfassungsgerichts zur Vorlage an den Gerichtshof der Europäischen Union gem. Art. 267 Abs. 3 AEUV. Von Meike Schönemeyer. Schriften zum Öffentlichen Recht, Band 1269. Duncker & Humblot, Berlin 2014. 172 Seiten, flexibler Einband, € 66,80.

FachliteraturBearbeiter: Andreas Th. MüllerZfV 2015/16ZfV 2015, 135 Heft 1 v. 6.5.2015

Die 2012 von der Universität Bonn angenommene Dissertationsschrift von Meike Schönemeyer behandelt die Pflicht des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG), Vorlagefragen gemäß Art 267 Abs 3 AEUV an den Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) zu richten. Zwar keine self fulfilling prophecy im engeren Sinne (Robert K. Merton, The Self Fulfilling Prophecy, 8 Antioch Review 1948, 195), aber gleichwohl bezeichnend ist der Umstand, dass just in dem Monat, aus dem das Vorwort des Buches datiert, nämlich Februar 2014, das BVerfG nach mehr als einem halben Jahrhundert E(W)G-/EU-Mitgliedschaft Deutschlands und damit prinzipieller Vorlageverpflichtung des BVerfG zum allerersten Mal dem EuGH Fragen zur Vorabentscheidung vorlegte, und zwar zur Primärrechtskonformität des sog OMT-Beschlusses des EZB-Rates vom 6. 9. 2012, BVerfG 14. 1. 2014, 2 BvR 2728/13; eingereicht beim EuGH als Rs C-62/14 , Peter Gauweiler ua.

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