Die neue, durch die Verwaltungsgerichtsbarkeits-Novelle 2012 geschaffene Rechtsschutzarchitektur im öffentlichen Recht gehört zweifellos zu den aktuellen Steckenpferden der Verfassungs- und Verwaltungsrechtslehre. Dieser Trend hat sich insbesondere in einer Vielzahl an Aufsätzen und Sammelbänden niedergeschlagen, die den mannigfaltigen Rechtsfragen im Zusammenhang mit den neuen Verwaltungsgerichten bereits gewidmet worden sind. Das vorliegende Werk sticht aus dieser Masse schon nach dem äußeren Konzept in zweierlei Hinsicht positiv hervor: Zum einen beschränkt es sich nicht bloß darauf, einen Überblick über die neue Rechtslage und die dabei auftauchenden Strukturfragen zu geben, sondern geht schon systematisch ins Detail. Zum anderen nimmt es sich mit dem Verfahrensgesetz der Verwaltungsgerichte in erster Linie das - vor allem praktisch, das heißt aus Sicht der Rechtsanwendung betrachtet - Kerngesetz zur Umsetzung der Verfassungsnovelle "zur Brust". Dass das Buch zudem bereits im Sommer 2013 erschienen ist, hat seine Vorreiterrolle noch verstärkt.