Mit ihrer erweiterten und aktualisierten (Stand 1. Mai 2010) Habilitationsschrift aus 2005/2006 untersucht Silke Ruth Laskowski die Bedeutung eines aus existenzieller Unentbehrlichkeit und aus globalen Entwicklungen hergeleiteten Menschenrechts auf Wasser für die staatliche Daseinsvorsorge, vor allem für die öffentliche Wasserversorgungs- und Abwasserwirtschaft in der EU und ihren Mitgliedstaaten, und erläutert die sich daraus ergebenden Schranken für nationale wie globale Privatisierungs- und Liberalisierungsbestrebungen. Sie verknüpft dabei völkerrechtliche, unionsrechtliche und nationalstaatliche Normen einschließlich Welthandelsrecht und Kommunalrecht mit den Menschenrechten, behandelt fachliche, rechtshistorische und rechtsphilosophische Grundlagen, bezieht sozioökonomische und gesellschaftspolitische Aspekte und Erfahrungen mit ein, beleuchtet kritisch die von großen globalen Playern (Weltbank, EU, Multinationale Konzerne) forcierte Entwicklung der letzten zwei Jahrzehnte mit allen ihren Folgen und unterstreicht die besondere Rolle einer - staatlich-demokratisch legitimierten - kommunalen Selbstverwaltung.