Unter dem Titel "Doha Development Round" wurde im November 2001 eine neue Runde multilateraler Verhandlungen zur Handelsliberalisierung im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) eröffnet. Während das Scheitern der Ministerkonferenz in Cancún im September 2003 für diese Verhandlungen einen schweren Rückschlag bedeutete, gab es auch Anlass, strukturelle Schwächen, Lösungsmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven des multilateralen Handelssystems zu beleuchten. Dieser Aufgabe widmete sich vergangenen November in Wien eine internationale Konferenz unter dem Titel "The Future of the World Trading System after the Failure of Cancún". Dieses vom deutschen Arbeitskreis Europäische Integration, der Schweizerischen Studiengesellschaft für die europäische Integration (ECSA Suisse), dem Forschungsinstitut für Europafragen der Wirtschaftsuniversität Wien und der European Community Studies Association Austria (ECSA Austria) als Drei-Länder-Tagung veranstaltete Symposium führte somit die 2001 in ähnlichem Rahmen erfolgreich durchgeführte Konferenz über nichtwirtschaftliche Interessen im Welthandel fort1).