Unternehmensrechtliche Aktivierung von ausschüttungsgleichen Erträgen von Investmentfonds

Die AFRAC-Stellungnahme 14 zu Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen wurde überarbeitet und mit 30.12.2017 veröffentlicht. Dabei wurde die Frage 7 (jetzt 7a) zur Bilanzierung von Investmentfondsanteilen im Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen verändert und die neue Frage 7b zur Aktivierung der ausschüttungsgleichen Erträge aus Anteilen an Investmentfonds neu eingefügt. Mit dieser Änderung der AFRAC-Stellungnahme wurde das bisherige Wahlrecht¹¹Stellungnahme des Fachsenates für Handelsrecht und Revision zur Verwirklichung der Erträge und zur Behandlung von Anteilen an thesaurierenden Kapitalanlagefonds im Jahresabschluss vom 21.3.2001, KFS/RL 16, welche nunmehr durch AFRAC 14 aufgehoben wurde. zur unternehmensrechtlichen Aktivierung von ausschüttungsgleichen Erträgen zu einer verpflichtenden Aktivierung umgestellt. Diese Regelungen²²Verweise auf „Rz“ ohne weitere Angabe beziehen sich auf AFRAC 14 zu Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen. sowie deren Auswirkungen auf Privatstiftungen werden nachfolgend dargestellt.³³Zu Einzelunternehmern (bzw Personengesellschaften) und Kapitalgesellschaften vgl Marschner, Investmentfonds: Zwingende Aktivierung von ausschüttungsgleichen Erträgen, SWK 2018, 1572. Aus steuerlicher Sicht ist die Erfassung der ausschüttungsgleichen Erträge gem § 13 Abs 3 Z 1 KStG iVm § 186 InvFG 2011 zu beachten.⁴⁴Vgl umfassend Marschner, Investmentfonds in Fallbeispielen³ (2017).